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Aleida Assmann

    22. März 1947

    Aleida Assmann ist eine deutsche Professorin für Anglistik, Ägyptologie sowie Literatur- und Kulturwissenschaft. Ihre Forschung befasst sich mit Gedächtnisstudien, kultureller Erinnerung und der Geschichtsschreibung. Assmanns Werk untersucht kritisch, wie Gesellschaften erinnern und vergessen, und beleuchtet das dynamische Wechselspiel zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Sie analysiert, wie das kollektive Gedächtnis durch Narrative und Rituale geformt wird und welchen tiefgreifenden Einfluss es auf die Identitätsbildung und unser Weltverständnis hat.

    Aleida Assmann
    Identitäten
    Firma Topf & Söhne - Hersteller der Öfen für Auschwitz
    Menschenrechte und Menschenpflichten
    Mnemosyne
    Zeit und Tradition
    Erinnerungsräume
    • Epochenübergreifend - kulturelles Gedächtnis - Geschichtsbewusstsein - kollektives Gedächtnis - Memoria - Gedächtnismedien - Erinnerungsorte - Erinnerungsmedien

      Erinnerungsräume
    • Menschenrechte und Menschenpflichten

      Schlüsselbegriffe für eine humane Gesellschaft

      4,0(1)Abgeben

      In der aktuellen Flüchtlingsdebatte stellt sich immer dringlicher die Frage nach einem neuen Gesellschaftsvertrag. Dabei sind insbesondere drei Aspekte zu berücksichtigen: erstens die politische Durchsetzung von Menschenrechten als eine moderne Errungenschaft der Geschichte; zweitens die soziale Unterfütterung dieses rechtlichen Schutzes durch uralte kulturelle Werte wie Empathie und Solidarität, und drittens ein Kanon von Regeln des fairen und respektvollen Zusammenlebens unter Einheimischen und Zugewanderten. Für diesen Kanon, der jenseits kultureller Differenzen als gemeinsame Verpflichtung anerkannt wird, schlägt Friedenspreisträgerin Aleida Assmann den Begriff der »Menschenpflichten« vor, deren fünftausendjährige Geschichte sie rekonstruiert und für die Gegenwart aktualisiert.

      Menschenrechte und Menschenpflichten
    • In Erfurt wurden Krematoriumsanlagen für Auschwitz und andere Vernichtungslager gebaut. Die Firma Topf & Söhne produzierte Ofenmodule und installierte sie vor Ort. Die Beiträge des Bandes erzählen die Geschichte des Betriebes und fragen nach den Möglichkeiten des Gedenkens an Orten, die - wie das heute brachliegende Gelände der Firma Topf & Söhne - mit dem Holocaust verknüpft sind.

      Firma Topf & Söhne - Hersteller der Öfen für Auschwitz
    • Haben die Nationen Europas eine Chance auf Fortbestand? Oder werden sie, wie der Philosoph Ernest Renan einst meinte, in einer europäischen Konföderation aufgehen? Was hält Europa im Innersten zusammen? Aleida Assmann stellt sich diesen Fragen und begibt sich vor allem auf die Spur einer gemeinsamen europäischen Erinnerungskultur. Dabei macht sie als gemeinsamen europäischen Bezugspunkt den Holocaust und dessen Überwindung aus – seit 2005 beispielsweise ist der Eintritt in die europäische Holocaust-Erinnerungsgemeinschaft eine Beitrittsauflage der EU. Auch der Stalinismus und der Kalte Krieg und deren Aufarbeitung beziehungsweise Nicht-Aufarbeitung sind Bausteine auf einem Weg hin zur dialogischen Erinnerung, in der das dem Nachbarn zugefügte Leid ins eigene Gedächtnis mitaufgenommen wird. Somit entsteht ein gemeinsames historisches Wissen. Aleida Assmann tritt für die dialogische Erinnerung als Instrument zur Überwindung der Geschichte der Gewalt und zur Zusammenführung der europäischen Nationen ein.

      Auf dem Weg zu einer europäischen Gedächtniskultur?
    • Der lange Schatten der Vergangenheit

      Erinnerungskultur und Geschichtspolitik

      • 320 Seiten
      • 12 Lesestunden
      4,2(34)Abgeben

      Wir haben das 20.Jahrhundert verlassen, aber es hat uns nicht verlassen. Während es immer weniger Zeitzeugen und Überlebende des Zweiten Weltkriegs und des Holocaust gibt, sind wir mehr als sechzig Jahre nach den traumatischen Ereignissen weiterhin intensiv damit beschäftigt, dieser Vergangenheit eine Erinnerungsgestalt zu geben. Aleida Assmann untersucht in diesem klar und anschaulich geschriebenen Buch, das sich beherzt über Fächergrenzen hinwegsetzt, unterschiedliche Wege, die von individuellen zu kollektiven Konstruktionen der Vergangenheit führen, und geht den Spannungen zwischen persönlicher Erfahrung und offiziellem Gedenken nach. Ein unentbehrlicher Wegweiser für alle, die nach der Gegenwart und der Zukunft der Erinnerung fragen.

      Der lange Schatten der Vergangenheit
    • Ist die Zeit aus den Fugen?

      • 333 Seiten
      • 12 Lesestunden
      4,1(14)Abgeben

      Wie einst für Hamlet ist heute die Ordnung der Zeit aus den Fugen geraten. Die Zukunft hält nicht mehr, was sie einmal verspochen hatte, die Gegenwart ist unübersichtlich geworden und die Vergangenheit gibt keine Ruhe und kehrt in vielfältigen Gestalten zurück. Der Grund für dieses temporale Chaos ist der Niedergang des modernen Zeitregimes, das uns bis vor kurzem auf die Zukunft ausgerichtet hatte und die Vergangenheit vergessen ließ. Aleida Assmann blickt zurück auf diese Zeitordnung der Moderne und beschreibt ihre Orientierungskraft an Beispielen aus der Geschichte und der Literatur. Sie fragt nach den Gründen für die Krise des modernen Zeitregimes und zeigt, welche Erfahrungen zu seinem Niedergang geführt haben.

      Ist die Zeit aus den Fugen?