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Cyprian Norwid

    24. September 1821 – 23. Mai 1883

    Dieser polnische Künstler hinterließ seine Spuren als Dichter, Dramatiker, Prosaautor, Essayist, Philosoph, Maler und Bildhauer. Trotz seiner Bekanntschaft mit Berühmtheiten blieb er lange unterschätzt, bis er im 20. Jahrhundert Anerkennung fand. Sein Werk, geprägt von früher unerfüllter Liebe und einem oft einsamen Leben, zeichnet sich durch tiefe Sensibilität und Ausdrucksstärke aus. Er konzentrierte sich auf die Kunst des Schreibens, die polnische Gesellschaft und die Moral, wobei seine künstlerische Vision traditionelle Genres überwand.

    Cyprian Norwid
    Dramatic Works
    Insel-Bücherei - 704: Das Geheimnis des Lord Singelworth
    Vade-mecum
    Cyprian Norwid
    Krakus
    Quidam
    • 2022

      Quidam

      Przypowieść / Parabel und Para-Roman. Polnisch | Deutsch. Übersetzt und herausgegeben von Rolf Fieguth

      Cyprian Norwids Quidam (1863), eine rare Perle polnischer Erzählkunst in Versen, sprachgewitzt und bildkräftig, erscheint hier erstmals in deutscher Übertragung. Ein fremder junger Dichter sucht die Wahrheit im Zentrum der Welt, Hadrians spätantikem Rom. Er erlebt das Scheitern von Freundschaft und Liebe, die Sinnleere griechischer Philosophie und die Brüchigkeit der religionsgefärbten Machtdemonstrationen des Kaisers. Angesichts des jüdischen Bar-Kochba-Aufstands (132–135) verfällt dieser in hysterischen Staatsterror. In dieser Atmosphäre wird der junge Dichter ermordet, bevor er mit dem im Volk bereits verbreiteten frühen Christentum in Kontakt kommt. Reizvoll ist der Kontrast der detailreichen Schilderungen spätantiker Lebenswelt und der subtilen Ausblicke auf die Brüche der Eisenbahn-Moderne des 19. Jahrhunderts, die die Probleme des seinerzeit von drei Gottesgnaden-Monarchen unterworfenen Polens thematisieren.

      Quidam
    • 2014
    • 2013

      Norwid – Dostojewskis und Baudelaires Jahrgang – war Künstler des Exils und wurde postum als Jahrhundertdichter und Bahnbrecher der polnischen Moderne erkannt. Trotz einer kränklichen Konstitution, seiner Affinität zum Scheitern und ständiger materieller Misere trotzt er ein herausragendes literarisches und essayistisch-philosophisches Oeuvre ab. Seine eigenwillige Poesie mit ihren aggressiven Archaismen, kühnen Innovationen und weiten kulturhistorischen, philosophischen und religiösen Horizonten erschließt sich nicht immer unmittelbar. Sie wahrt Distanz zu Romantik, Realismus und l’art pour l’art und bezeugt bei ausgeprägt ironischer, perspektivisch gebrochener Grundeinstellung ein großes moralisches und gesellschaftskritisches Verantwortungsgefühl. Norwids Gedichte sind mit ihren Sperrungen zugleich typographische Architektur, führen mit Neologismen sowie ›unpassenden‹ Grund- und Nebenbedeutungen zur Wortarbeit und sind durch die markante Interpunktion auch Partitur für die Rezitation.

      Cyprian Norwid
    • 1989
    • 1981