Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Marta Eich

    Das Eigentliche
    Die Bagage
    Kalmann
    Kummer aller Art
    Was man von hier aus sehen kann
    Warum wir vor der Stadt wohnen
    • Ein wunderbares Buch für die ganze Familie. Es erzählt vom Suchen nach dem Ort, an dem man bleiben kann, wo man sich zuhause fühlt. Peter Stamm und Jutta Bauer, die diese fantastische Reise aufs Schönste bebildert hat, ist ein großartiges Buch voller Geschichten und Bilder gelungen, das anregt, dieses Spiel weiterzuspielen und auf eigene Erkundungstouren zu gehen. Und das können Kinder am besten. Kann man auf dem Hut des Onkels wohnen? Oder auf dem Dach der Kirche? Im Schnee oder im Regen? Diese Familie - das sind Großmutter, Großvater, Mutter Vater, drei Kinder und eine Katze - kann es. Einmal wohnen sie in der Geige der Tante. Dort riecht es nach Holz und Kolophonium und der Boden knarrt bei jedem Schritt. Wenn die Tante Geige übt, halten sie sich die Ohren zu. Als die Tante aufhört Geige zu spielen, ziehen sie weiter. In das Haus mit den drei Telefonen oder auf den Mond, wo es ganz still ist. Am Abend geht die Erde auf und am Morgen geht sie unter. Ein anderes Mal wohnen sie im Kino. Erst am Nachmittag stehen sie auf und „jeden Abend hatten wir viel Besuch. Wir aßen nur Eis und Popcorn und manchmal Erdnüsse, die wir zwischen den Stühlen fanden. Manchmal liefen Filme für Erwachsene und unsere Eltern schickten uns hinaus.“ Es ist eine lange Geschichte, Station reiht sich an Station, bei der man sich nicht fragen muss, was wirklich und was unwirklich ist. Man macht die Reise in die weite, verlockende Welt einfach mit - mit allen Sinnen und voller Neugierde. Und mag es dort noch so verwegen und ungewohnt sein, die Familie ist immer dieselbe. Doch wo immer sie sich niederlassen, was auch ganz reale Orte wie unter der Brücke, im Wald oder im Meer sein können, ist es ein Suchen, nach dem Ort, wo man bleiben kann. Erst seit sie vor der Stadt wohnen, in einem ganz gewöhnlichen Haus mit vier Ecken, fühlen sie sich wirklich zuhause. „Hier wohnen wir und hier werden wir wohl noch lange bleiben.“ Zurück bleibt ein leises Staunen über die bekannte Welt, in der vieles jeden Tag gleich und doch auch manches jeden Tag anders ist. „Eines unserer liebsten Spiele als Kinder war es, Hütten zu bauen, an allen möglichen Orten und aus allen möglichen Materialien. In diesem Buch habe ich 18 Hütten gebaut, in die ich die Kinder einlade. Ich habe versucht, mich in 18 verschiedene Wohnorte einzufühlen. Wichtig war mir dabei nicht, ob es passende Wohnorte sind, sondern wie es dort aussähe, röche, wie es sich anfühlte, dort zu wohnen. Wichtig war mir, keine fertigen Bilder zu zeichnen, sondern von Wahrnehmungen aus verschiedenen Welten zu erzählen, und die Zuhörerinnen und Zuhörer neugierig zu machen.“ Peter Stamm

      Warum wir vor der Stadt wohnen
    • Irgendwo im Westerwald - Mariana Lekys weiser und warmherziger Bestsellerroman über ein Dorf in der Provinz und seine skurrilen Bewohner Selma, eine alte Westerwälderin, kann den Tod voraussehen. Immer, wenn ihr im Traum ein Okapi erscheint, stirbt am nächsten Tag jemand im Dorf. Unklar ist allerdings, wen es treffen wird. Davon, was die Bewohner in den folgenden Stunden fürchten, was sie blindlings wagen, gestehen oder verschwinden lassen, erzählt Mariana Leky in ihrem Roman. ›Was man von hier aus sehen kann‹ ist das Porträt eines Dorfes, in dem alles auf wundersame Weise zusammenhängt. Aber es ist vor allem ein Buch über die Liebe unter schwierigen Vorzeichen, Liebe, die scheinbar immer die ungünstigsten Bedingungen wählt. Für Luise zum Beispiel, Selmas Enkelin, gilt es viele tausend Kilometer zu überbrücken. Denn der Mann, den sie liebt, ist zum Buddhismus konvertiert und lebt in einem Kloster in Japan … Die Verfilmung von Mariana Lekys Roman ‚Was man von hier aus sehen kann‘ ist seit dem 29. Dezember 2022 in den deutschen und österreichischen Kinos zu sehen.

      Was man von hier aus sehen kann
    • Alle wirken innerlich blitzblank, nur in unserem Inneren sieht es aus wie bei Hempels unterm Sofa, denkt sich Kioskbesitzer Armin, als er vergeblich versucht, erfolgreich zu meditieren. Und auch im Inneren der anderen Figuren dieser literarischen Kolumnen herrscht Unordnung: Frau Wiese kann nicht mehr schlafen, Herr Pohl ist nachhaltig verzagt, Lisa hat ihren ersten Liebeskummer, Vadims Hände zittern, Frau Schwerter muss ganz dringend entspannen, ein trauriger Patient hat seine Herde verloren, und Psychoanalytiker Ulrich legt sich mit der Vergänglichkeit an. Kummer aller Art plagt die Menschen, die sich, mal besser, mal schlechter, durch den Alltag manövrieren. Aber der Kummer vereint sie auch, etwa, wenn auf Spaziergängen Probleme zwar nicht gelöst werden, aber zumindest mal an die Luft und ans Licht kommen.Klug, humorvoll und mit großem Sinn für Feinheiten und Absurditäten porträtiert Mariana Leky Lebenslagen von Menschen, denen es nicht an Zutraulichkeit mangelt, wohl aber am Mut zur Erkenntnis, dass man dem Leben nicht dauerhaft ausweichen kann.Die in Kummer aller Art versammelten Texte erschienen erstmals als Kolumnen in PSYCHOLOGIE HEUTE.

      Kummer aller Art
    • Kalmann

      • 352 Seiten
      • 13 Lesestunden
      4,1(1378)Abgeben

      Er ist der selbsternannte Sheriff von Raufarhövn. Er hat alles im Griff. Kein Grund zur Sorge. Tag für Tag wandert er über die weiten Ebenen um das beinahe ausgestorbene Dorf, jagt Polarfüchse und legt Haiköder im Meer aus, um den Fang zu Gammelhai zu verarbeiten. Doch in Kalmanns Kopf laufen die Räder manchmal rückwärts. Als er eines Winters eine Blutlache im Schnee entdeckt, überrollen ihn die Ereignisse. Mit seiner naiven Weisheit und dem Mut des reinen Herzens wendet er alles zum Guten. Kein Grund zur Sorge.

      Kalmann
    • 3,8(1610)Abgeben

      »Ein Buch, das bleibt!« Denis Scheck in ›ARD druckfrisch‹ Josef und Maria Moosbrugger leben mit ihren Kindern am Rand eines Bergdorfes. Sie sind die Abseitigen, die Armen, die Bagage. Es ist die Zeit des Ersten Weltkriegs und Josef wird zur Armee eingezogen. Die Zeit, in der Maria und die Kinder allein zurückbleiben und abhängig werden vom Schutz des Bürgermeisters. Die Zeit, in der Georg aus Hannover in die Gegend kommt, der nicht nur hochdeutsch spricht und wunderschön ist, sondern eines Tages auch an die Tür der Bagage klopft. Und es ist die Zeit, in der Maria schwanger wird mit Grete, dem Kind der Familie, mit dem Josef nie ein Wort sprechen wird: der Mutter der Autorin. Mit großer Wucht erzählt Monika Helfer die Geschichte ihrer eigenen Herkunft.

      Die Bagage
    • Das Eigentliche

      Roman

      • 175 Seiten
      • 7 Lesestunden
      3,3(39)Abgeben

      Ein Roman über das deutsche Leiden an der Nazi-Vergangenheit, ganz und gar kein historischer Roman also, sondern einer über das Heute. Woher dieses Leiden rührt, ist bestens bekannt, seine Äußerungsformen jedoch sind vielfältig. Darum ist dies zugleich ein Roman über die mittleren Jahre des Lebens, über die Zeit, wenn die Gewissheit abhanden gekommen ist, dass man auf dem richtigen Weg durch die Welt geht, und es ist ein Roman über die Einsamkeit ebenso wie über die Freundschaft. Das Eigentliche ist – für jeden etwas anderes. Für Hans Frambach sind es die Verbrechen der Nazizeit, an denen er leidet, seit er denken kann. Darum ist er Archivar im Institut für Vergangenheitsbewirtschaftung geworden; nur fragt er sich, ob es nicht an der Zeit für eine andere Arbeit wäre. Auch für seine beste Freundin Graziela stand die Fassungslosigkeit über diese Vergangenheit im Mittelpunkt – bis sie einen Mann kennenlernte, der sie begehrte, und fortan die Begegnung der Geschlechter im Fleische für das Eigentliche hielt; ein Konzept, an dem sie nun zweifelt. Aber kann man denn den Nationalsozialismus für alles verantwortlich machen? Eigentlich ist es doch ihre Unfähigkeit zum Glück, die Hans und Graziela zu so wunderlichen Gestalten macht. Nur sie selbst halten ihr Unglück nicht für gott-, sondern für nazigegeben. Zugleich hat auch der Staat, in dem sie leben, sein Eigentliches. Es ist das unausgesetzte Bemühen um Harmlosigkeit seiner Repräsentanten, das allen voran die Bundeskanzlerin vorführt, wenn sie jede Woche übers Internet zu uns spricht. Iris Hanika zeigt, wie die Verbrechen der Nazizeit uns bis heute in ihren Klauen halten, und übersieht dabei nicht, zu welchen Absurditäten die Professionalisierung des Gedenkens führt. Eigentlich ist unsere Hilflosigkeit angesichts dieser Verbrechen das Eigentliche.

      Das Eigentliche