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Bookbot

Máirtín Ó Cadhain

    1. Jänner 1906 – 18. Oktober 1970

    Máirtín Ó Cadhain zählt zu den bedeutendsten irischsprachigen Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Sein Werk, das vor allem für einen großen Roman bekannt ist, erforscht tiefe menschliche Emotionen und die Komplexität des Lebens. Ó Cadhains unverwechselbarer Stil und seine meisterhafte Beherrschung der irischen Sprache machen ihn zu einer Schlüsselfigur der irischen Literatur. Seine Erzählungen beschäftigen sich mit Themen wie Identität, Erbe und gesellschaftlichem Wandel und bieten dem Leser einen tiefen Einblick in den Reichtum der irischen Kultur.

    Máirtín Ó Cadhain
    Graveyard Clay
    The Quick and the Dead
    Grabgeflüster
    Die Asche des Tages
    Der Schlüssel
    • Eine absolute Neuentdeckung aus Irland, erstmals ins Deutsche übersetzt. Um was geht es? J., Papierbeauftragter im Verwaltungsdienst, wird versehentlich in seinem fensterlosen Büro eingeschlossen. Das Problem: Da es sich um einen nie dagewesenen Fall handelt, gibt es keine vorgeschriebene Vorgehensweise, und so macht es die Bürokratie unmöglich, die Tür zu öffnen … Eine äußerst schwarzhumorige Bürokratiesatire, quicklebendig, meisterhaft erzählt und, obwohl typisch irisch, nicht zu Unrecht als kafkaesk bezeichnet. Im gälischen Irland längst ein klassischer Text, der dabei so frisch und aktuell wirkt, als sei er gestern geschrieben worden. Wer hier nicht hineinliest, ist selbst schuld. »Eine grandiose Bürokratiesatire … eine veritable Entdeckung« urteilt Denis Scheck, »ein sprachliches Feuerwerk« schreibt Ralf Sotschek in der taz.

      Der Schlüssel
    • Jeder kennt diese Situation: Man schiebt etwas so lange vor sich her, bis es fast unmöglich erscheint, es noch in Angriff zu nehmen. Wenn es sich aber um die Beerdigung der eigenen Frau handelt, wird es doch irgendwann brenzlig. So geht es N., der gerade seine Frau verloren hat und sich nun um die Beerdigung kümmern müsste, aber statt dessen irrt er verloren durch Dublin, ohne Geld, Plan oder Whiskey, während die Menschen um ihn herum ihren Verrichtungen nachgehen, als wäre nichts geschehen. Allein mit seiner Trauer und seinem Gedankenkarussell, weiß er weder wohin, noch was zu tun ist – und indem die Zeit verstreicht, wird es immer unmöglicher, nach Hause zurückzukehren, wo zu allem Überfluss noch die bösen Schwestern seiner Frau lauern. Typisch Ó Cadhain: komisch, skurril, sprachmächtig, tieftraurig und ohne jede Pathetik. Die unheimliche Nähe von Tragik und Komik durchzieht auch dieses letzte Meisterwerk des Autors, der nicht nur deshalb einer der Lieblingsdichter der Iren ist, betrachten sie sich selbst doch als Verkörperung eben dieser Nähe.

      Die Asche des Tages
    • Stellen Sie sich vor, Sie sind tot, und das ganze Elend geht einfach weiter. In Máirtín Ó Cadhains »Grabgeflüster« (»Cré na Cille«) sind sämtliche Protagonisten tot und begraben, doch unter der Erde treffen sie sich wieder – und jammern, lästern, schimpfen, fluchen und intrigieren, dass es eine wahre Lust ist. Die Hölle? Vielleicht. Vor allem aber ein sprachliches Feuerwerk, dessen Autor nicht zu Unrecht als der irischsprachige Joyce gilt. Ó Cadhains Kultroman von 1949 ist das Buch der Bücher des gälischsprachigen Irland, ein Mythos im übrigen Land – bis sich Alan Titley an die erste englische Übersetzung wagte, erschienen im Mai 2015 als The Dirty Dust; etliche Sprachen folgen. Ins Deutsche übertragen hat den Roman die bekannte Übersetzerin Gabriele Haefs. »Ein Meisterstück der literarischen Moderne«, urteilt Jan Wilm in der FAZ. »Dieser Autor ist eine veritable Entdeckung«, meint Denis Scheck.

      Grabgeflüster
    • A collection of the finest stories from the Irish author of The Dirty Dust, published fifty years after his death

      The Quick and the Dead
    • In an Irish graveyard, the corpses are distracted by local jealousies and petty disputes assuming global importance. Their banter is full of news of above-ground happenings, received from the recently arrived. As we listen in on the gossip, rumors, backbiting, complaining, and obsessing of the local community, we learn that in the afterlife the same old life goes on beneath the sod.--

      Graveyard Clay