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Deborah Levy

    6. August 1959

    Deborah Levy ist eine Autorin von bemerkenswerter literarischer Bandbreite, die ihre Karriere mit Theaterstücken begann, die für ihre intellektuelle Strenge und poetische Fantasie gefeiert wurden. Nach ihren Erfolgen auf der Bühne entdeckte sie die berauschende Freiheit des Romanschreibens, die es ihr ermöglichte, ihre einzigartige Stimme voll zu entfalten. Ihre Werke erforschen komplexe psychologische Landschaften und berühren oft Themen wie Identität und die Suche nach Sinn. Levy scheut sich nicht, mit Form und Inhalt zu experimentieren, und bietet den Lesern so ein provokatives und unvergessliches Leseerlebnis.

    Deborah Levy
    Augustblau
    Schöne Mutanten
    Die weite Welt des Daniel Ascher
    Was ich nicht wissen will: eine Erwiderung auf George Orwells Essay "Warum ich schreibe" (1946)
    Was das Leben kostet
    Ein eigenes Haus
    • 2024

      In "The Position of Spoons," Deborah Levy shares intimate reflections on her life and the literary muses that have influenced her. Through meditations on mortality, language, and gender, she offers a rich exploration of her experiences from South Africa to Britain, showcasing her profound writing and intellectual vitality.

      The Position of Spoons
    • 2024

      In this brilliant, inventive, tragic farce, Deborah Levy creates the ultimate dysfunctional kids, Billy and his sister Girl. Apparently abandoned years ago by their parents, they now live alone somewhere in England. Girl spends much of her time trying to find their mother, going to strangers' doors and addressing whatever Prozac woman who answers as "Mom." Billy spends his time fantasizing a future in which he will be famous, perhaps in the United States as a movie star, or as a psychiatrist, or as a doctor to blondes with breast enlargements, or as the author of "Billy England's Book of Pain." Together they both support and torture each other, barely able to remember their pasts but intent on forging a future that will bring them happiness and reunite them with the ever-elusive Mom. Billy and Girl are every boy and girl reeling from the pain of their childhoods, forgetting what they need to forget, inventing worlds they think will be better, but usually just prolonging nightmares as they begin to create--or so it seems--alternative personalities that will allow them to survive and conquer and punish. In the end, the reader is as bewildered as Billy and Girl--have they found Mom and a semblance of family, or are, they completely out of control and ready to explode?

      Billy & Girl
    • 2024

      In der Essaysammlung Die Position der Löffel leiht uns Deborah Levy ihren Blick. Sie betrachtet ihre Lesebiographie, die Autor*innen, die sie prägten;Colette, Marguerite Duras, Elizabeth Hardwick, Simone de Beauvoir. Mal setzt sie Sigmund Freuds Brille auf und durchschaut die Neurosen der Gäste eines Wiener Kaffeehauses;Hysterie, ödipale Mutterliebe, Schwindel, Sachertorte. Sie betrachtet Künstler*innen und Kunstwerke;Meret Oppenheim, Lee Miller, Francesca Woodman. Sie schreibt ein Alphabet für die innere Stimme und eins für den Todestrieb, pflückt böse Blumen in Baudelaires’ Garten und folgt dem weißen Kaninchen durch einen Tunnel von Woolwich nach Anderswo. »Ist Anderswo zwischen deinen Ohren?« Poetisch, klug, manchmal surreal und immer mit einem untrüglichen, liebevollen Blick fürs Detail. Was, wenn es eine Rolle spielt, ob der Löffel zum gekochten Ei zeigt oder davon weg? Was verraten Socken und Schuhe über ihre Träger*innen? Was, wenn es wichtig ist, wem und was wir unsere Aufmerksamkeit schenken? Die Position der Löffel ist gleichzeitig Kurzgeschichtensammlung, kritische Theorie, Poetik und persönliche Bibliotheksführung. Levy-Lesende werden überall Bekanntes aufblitzen sehen, für Noch-nicht-Levy-Lesende gibt es einen neuen Kosmos zu entdecken.

      Die Position der Löffel
    • 2023

      Elsa M. Anderson ist eine berühmte Konzertpianistin. Doch als sie in Wien Rachmaninows »Piano Concerto Nr. 2« spielen soll, vermasselt sie es. Sie verlässt die Bühne, und ihre Identität als Wunderkind wird auf einen Schlag unstet. Drei Wochen später beobachtet sie auf einem Flohmarkt in Athen eine Frau, die zwei mechanische Tanzpferde kauft. Elsa fühlt sich auf sonderbare Weise mit der Unbekannten verbunden und hält sie für ihre Doppelgängerin. Sie beginnt die Frau zu suchen, mit ihr in Gedanken zu kommunizieren. Doch die Frau, nicht gewillt, sich widerstandslos zum Alter Ego machen zu lassen, läuft Elsa in den Straßen von Paris davon. Und so versucht Elsa mithilfe und trotz ihres Doubles, ihrer Mütter, ihres Adoptivvater-Klavierlehrers, ihrer Liebsten und Schüler*innen ein neues Ich zu komponieren, ihre eigene Geschichte zu spinnen. »Vielleicht tust du es, sagte sie. Vielleicht tue ich was? Nach Zeichen suchen. Nach was für Zeichen? Nach Gründen zu leben. Es war kein Flüstern.« Deborah Levy, wie auch in ihrer bekannten living autobiography stets auf der Suche nach den »missing female characters«, entwirft in Augustblau widerspenstige und liebenswerte Figuren, die sich selbstbestimmt entziehen, um dann wieder aufzutauchen und ihre Geschichten selbst zu erzählen.

      Augustblau
    • 2022

      Deborah Levys kühnes Debüt erzählt von Außensei­ter*innen, die rastlos und rasterlos leben und eben da­durch miteinander verbunden sind. In kurzen Passagen blickt Levy durch die Augen der schönen Mutanten auf die Welt. Sie erzählt von der russischen Exilantin Lapinski, ih­rerseits eine Sammlerin von Geschichten, von der Poetin, die am Fließband tiefgefrorene Hamburger formt, vom Nachbarn, der Lapinski eine »schamlose Cunt« nennt, von der anorektischen Anarchistin und der pyromanischen Bankerin, die einst Gemma war, und von einem Lama. In Schöne Mutanten offenbart Deborah Levy eine Welt, deren Figuren aufbrechen und sich neu zusammen­ setzen, sich gegenseitig und ihre Leser*innen abstoßen und anziehen. Roh und bezaubernd und schön und vul­gär. Eine provokative Prosa, die die Kerben, die Europa durchziehen, beschreibt und in den Bruchstellen Sonnen­blumen pflanzt. Levy schreibt mit Scharfsinn und Witz und zieht das Groteske dem Naturalistischen stets vor. Vielleicht zeigt sich erst aus der Distanz die wahre Absurdität unserer Welt, in der zu leben offenbar bedeutet, Geld auszugeben.

      Schöne Mutanten
    • 2021

      Wie wird und wie bleibt man die Hauptfigur des eigenen Lebens, und zwar als Frau? Was braucht es, um diese Rolle nicht nur auszufüllen, sondern darin auch ein erfülltes Leben zu führen? Was sollten wir „besitzen, worauf Anspruch erheben, was wegwerfen, was weitergeben“? Nach dem internationalen Erfolg von Was das Leben kostet setzt Deborah Levy in Ein eigenes Haus ihre Verortung des weiblichen Selbst im 21. Jahrhundert konsequent fort. Deborah Levy ist um die sechzig. Die großen Lebensstationen wie die Familiengründung, der Abschied von den eigenen Eltern, die Begleitung der Kinder hinaus ins Leben liegen hinter ihr. Aber was heißt das schon? Bleibt die große Frage nicht immer, was das Leben wert ist? Und wann steht man eigentlich „mitten“ darin? Zu einem Zeitpunkt, der zunächst vor allem vom Danach bestimmt scheint, wagt Levy eine Bestandsaufnahme ihres Habens und Wollens, all der tatsächlich durchschrittenen und nur erträumten Lebensräume, und gelangt zu überraschenden und rasiermesserscharf formulierten Einsichten darüber, worauf es in der weiblichen Hauptrolle wirklich ankommt.

      Ein eigenes Haus
    • 2019

      »Es gefällt dir, dass ich einfach nur J.K. genannt werde«, sagt sie zu ihrem Kompagnon, der von ihrer Ungebundenheit, ihrem Freiheitsdrang weiß. »Du trägst sogar im Bett Schuhe, damit du vor mir wegrennen kannst.« Bleibt man für den anderen immer fremd, ganz gleich, wie nah man sich kommt? In diesem frühen Roman von Deborah Levy ist eine junge Frau wie ihr »Namensvetter« Jack Kerouac on the road – in einer sich immer schneller drehenden, zunehmend fragmentierten Welt. »J.K. ist die Streunerin, die Pennerin, die Emigrantin, die Geflüchtete, die Deportierte, die Spaziergängerin, die umherziehende Spielerin. Manchmal wäre sie gern eine Siedlerin, aber Neugier, Trauer und Entfremdung verhindern das.« J.K. will mit leichtem Gepäck unterwegs sein, aber die Last ihrer Herkunft, der Erinnerungen wiegt schwer. Und wohin geht eigentlich diese Reise?

      Landschaft verschluckt
    • 2019

      London 1988. Der junge Historiker Saul Adler wird auf der Abbey Road angefahren. Nur leicht verletzt steht er auf und posiert für seine Freundin Jennifer Moreau auf dem Zebrastreifen, berühmt geworden durch das Beatles-Album. Das Foto nimmt er mit nach Ostberlin, wo er über den frühen Widerstand gegen den Nationalsozialismus forschen will. Dort begegnet Saul dem Übersetzer Walter Müller und dessen Schwester Luna, deren größter Wunsch es ist, endlich die Penny Lane in Liverpool zu sehen. Mit beiden beginnt Saul eine Affäre - und das Verhängnis nimmt seinen Lauf. Die Geschichte holt Saul ein, seine eigene und die Europas. Zeit und Raum lösen sich auf, Wahrheiten stehen auf schwankendem Grund, und keiner sieht, was der andere sieht. Bis Saul dreißig Jahre später wieder auf der Abbey Road steht - und allmählich begreift, was er, der so vieles zu sehen meinte, nicht erkannt hat, und was die anderen in ihm gesehen haben. Ein Roman darüber, wie wir unsere eigene und die kollektive Geschichte (zurecht)erzählen und wie wenig wir uns selbst über den Weg trauen können, im Leben und in der Liebe.

      Der Mann, der alles sah
    • 2018

      »Herausragend und wunderschön, voller Witz und rasiermesserscharfer Einsichten.« Financial Times Wenn sich das Leben ändert, tut es dies meist radikal. Deborah Levy und ihr Mann gehen getrennte Wege, ihre Mutter wird bald sterben. Doch die entstehende Lücke bedeutet auch Raum für Neues. In präziser und suggestiver Prosa erschreibt Levy sich aus den Bruchstücken ihres alten Selbst ein neues und fragt: Was heißt es, frei zu sein - als Künstlerin, als Frau, als Mutter oder Tochter? Und was ist der Preis dieser Freiheit? »Jeder Satz ein kleines Meisterwerk«, schreibt The Telegraph, und so wird aus einer individuellen Geschichte ein lebenskluges und fesselndes Zeugnis einer zutiefst menschlichen Erfahrung.  »Das Leben bricht auseinander. Wir versuchen es in die Hand zu nehmen, versuchen es zusammenzuhalten. Bis uns irgendwann klar wird, dass wir es gar nicht zusammenhalten wollen.«

      Was das Leben kostet
    • 2018

      Taking George Orwell's famous essay, 'Why I Write', as a jumping-off point, Deborah Levy offers her own indispensable reflections of the writing life. With wit, clarity and calm brilliance, she considers how the writer must stake claim to that contested territory and shape it to her need. It is a work of dazzling insight and deep psychological succour, from one of our most vital contemporary writers. This first volume of the trilogy focuses on the writer as a young woman - the confusion and turbulence of youth, and the uncertainties of carving an identity as a writer. The second volume, The Cost of Living, speaks to the challenges of middle age as a writer and a woman - motherhood, separation, bereavement.

      Things I don't want to know: a response to George Orwell's 1946 essay 'Why I write'