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Lothar Höbelt

    30. Juni 1956

    Ein österreichischer Historiker, der sich auf die politische und Verfassungsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts sowie auf den Dreißigjährigen Krieg spezialisiert hat. Seine Arbeit taucht tief in entscheidende Momente der europäischen Entwicklung und die Entstehung moderner Staaten ein. Er untersucht die komplexen Machtmechanismen und Einflüsse, die den Kontinent über Jahrhunderte hinweg prägten. Seine Analysen bieten wertvolle Einblicke in die Wurzeln gegenwärtiger gesellschaftlicher und politischer Strukturen.

    Seipel, der "Bürgerblock" und die "Genfer Sanierung" 1922
    Kornblume und Kaiseradler. Die deutschfreiheitlichen Parteien Altösterreichs 1882-1918
    Die Zweite Republik Österreich und ihre Besonderheiten
    Republik im Wandel
    Ferdinand III
    Die Habsburger
    • Die Habsburger

      • 175 Seiten
      • 7 Lesestunden
      3,0(1)Abgeben

      Sie waren der Inbegriff der Monarchie. Jahrhundertelang dominierten sie die Geschicke Europas. Als stolze Dynastie umgaben sie sich mit Prunk und Pracht. Ihre rauschenden Bälle waren legendär. Dieser Band erzählt die Geschichte der Habsburger – vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert.

      Die Habsburger
    • Ferdinand III

      (1608-1657). Friedenkaiser wider Willen

      • 488 Seiten
      • 18 Lesestunden
      2,0(1)Abgeben

      Rechtzeitig zum 400. Geburtstag von Kaiser Ferdinand III. (13. Juli 1608 – 2. April 1657) erscheint diese umfassende, pointiert geschriebene Biographie. Der erbitterte Gegner Wallensteins übernimmt nach dessen Ermordung den Oberbefehl über das kaiserliche Heer, besiegt 1634 in der Schlacht bei Nördlingen die Schweden und wird 1637 zum Römisch-Deutschen Kaiser gekrönt. 1648 muß er den Westfälischen Frieden schließen, der den Dreißigjährigen Krieg beendet und die Macht des Kaisers im Reich stark beschränkt. 1657 stirbt der auch als Komponist und Förderer der Künste und Wissenschaften hervorgetretene Habsburger.

      Ferdinand III
    • Die Zweite Republik Österreich konnte auf eine Erfolgsgeschichte zurückblicken, nicht weil sie irgendwelchen abstrakten Idealen entsprach, sondern weil sie sich den Umständen vorbildlich angepasst hatte. Vom westlichen „Normalfall" unterschied sie eine Reihe von Besonderheiten: Sie nützte ihre Lage im toten Winkel des Kalten Krieges; sie bewältigte pragmatisch eine ungeliebte Entnazifizierung; sie wurde beherrscht von Parteien mit einer enormen Präsenz und Organisationsdichte, die ihre Mitglieder doch vielfach nach ihrer Facon selig werden ließen; sie erlebte ein Wirtschaftswunder, auch wenn der Liberalisierungsschub des „Raab-Kamitz"-Kurses schließlich stecken blieb; mit einer Sozialpartnerschaft, die Aufgaben übernahm oder an sich zog, die anderswo dem Markt überlassen wurden.

      Die Zweite Republik Österreich und ihre Besonderheiten
    • Wie bekampft man Inflation? Fur Pralat Ignaz Seipel lautete der Schlussel: Es geht in erster Linie um Vertrauen. Um gute Nerven und eine stabile Regierung - den "Burgerblock", der sich mit der "Genfer Sanierung" der internationalen Finanz als Hilfstruppe versicherte.Osterreich wurde 1922 von einer galoppierenden Inflation heimgesucht. Die Sozialdemokraten hatten sich in die Opposition zuruckgezogen. Die burgerlichen Parteien scheuten die Verantwortung. Ignaz Seipel verstand es, sie schrittweise zu einer dauerhaften Zusammenarbeit zu motivieren. Der "Burgerblock" von Christlichsozialen und Grossdeutschen war nahezu ohne Alternative - und hatte doch diverse Widerstande zu uberwinden, wie die internen Protokolle belegen, die hier erstmals ausgewertet wurden. Doch um die notwendigen Reformen zu gewahrleisten, bedurfte es der auslandischen Kredite - und vielleicht wichtiger noch: der auswartigen Kontrolle. Erst diese Konstellation ermoglichte es Seipel, zwischen den Anspruchen der heimischen Parteien und den Forderungen des Volkerbundskommissars nicht etwa zerrieben zu werden, sondern souveran zu manovrieren.

      Seipel, der "Bürgerblock" und die "Genfer Sanierung" 1922
    • Die Erste Republik wird meist als missratene Vorgängerin der Zweiten betrachtet. Dieser Zugang hat sich als Selbstbewusstsein stiftender Prolog der Zweiten Republik bewährt, aber er trägt wenig bei zum Verständnis der Zwischenkriegszeit. Lothar Höbelt bezeichnet die Erste Republik als ein Provisorium, das sich vom Charakter des Unfertig-Behelfsmäßigen nie ganz zu lösen verstand. Er schildert die Ereignisse der Jahre 1918-1938 nicht als Geschichte der versäumten Gelegenheiten, sondern „wie es eigentlich gewesen ist“. Unter Benützung der Archive aller drei Lager, von Industrie und Agrariern, aus der Sicht der Diplomaten und der zuweilen sehr undiplomatischen „Wehrverbände“.

      Die Erste Republik Österreich (1918-1938)