Die politische Ideenlehre und Philosophie des Anarchismus, die Herrschaft von Menschen über Menschen und jede Art von Hierarchie als Form der Unterdrückung von individueller und kollektiver Freiheit abzulehnen, durchzieht seit dem 16. Jahrhundert die Geschichte der menschlichen Entwicklung. Dabei stehen Freiheit, Selbstbestimmung, Gleichberechtigung, Selbstverwirklichung der Individuen und kollektive Selbstverwaltung im Mittelpunkt der Überlegungen. Pjotr Alexejewitsch Kropotkin, 1842 in Moskau als Sohn der berühmten russischen Adelsfamilie Rurikiden geboren, entwickelte als bedeutendster Theoretiker diese Ideen weiter und wandte sich wie in der vorliegenden Schrift gegen den ökonomischen Wert im Allgemeinen – sei es Geld, Arbeit oder Ware. Er sah das Privateigentum als Grund für Unterdrückung und Ausbeutung und schlug eine radikale Umwälzung der Besitzverhältnisse und eine folgende umfassende Kollektivierung vor. ZUSAMMENFASSUNG: Die Ursachen für Unterdrückung und Ausbeutung und der Aufbruch zu einer Gesellschaft der Gleichberechtigung und der kollektiven Selbstverwaltung.
Petr Aleksejevič Kropotkin Bücher







Peter Kropotkin: Memoiren eines Revolutionärs »Memoirs of a Revolutionist«. Erstdruck auf Englisch: Houghton Mifflin, 1899. In der Übersetzung von Max Pannwitz: Stuttgart, Lutz, 1900. Inhaltsverzeichnis: Memoiren eines Revolutionärs. Erster Band. Vorwort. Aus der Kindheit. Im Pagenkorps. In Sibirien. Zweiter Band. In Petersburg. Erste Reise nach Westeuropa. In der Festung. Flucht. In Westeuropa. Neuausgabe. Herausgegeben von Karl-Maria Guth. Berlin 2019. Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Peter Kropotkin um 1900, Edition Nadar. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt.
Die Neuausgabe von Kropotkins „Anarchistische Moral“ bietet eine tiefgehende Auseinandersetzung mit ethischen Fragen aus einer anarchistischen Perspektive. Der Text, erstmals 1889 veröffentlicht, wurde für die moderne Leserschaft überarbeitet und an die neue deutsche Rechtschreibung angepasst. Kropotkin, ein prominenter Anarchist und Sozialrevolutionär, diskutiert die Grundlagen einer moralischen Ordnung, die auf Freiheit und Solidarität basiert. Diese Ausgabe, herausgegeben von Karl-Maria Guth, ist Teil der Reihe „Die schwarzen Bücher“ und enthält ein historisches Coverbild des Autors.
**Gegenseitige Hilfe in der Tier- und Menschenwelt** (englischer Originaltitel *Mutual Aid: A Factor of Evolution*) ist ein 1902 erschienenes Buch von Peter Kropotkin. Die Thesen herkömmlicher sozialdarwinistischer Auffassungen kritisierend, stellt er dem *Kampf ums Dasein* das Konzept der Gegenseitigen Hilfe gegenüber und sieht beide zusammen als Faktoren der Evolution. Obwohl das Buch nach seiner Publikation nur auf mäßiges Interesse in wissenschaftlichen Kreisen stieß, wurde es später bei der Reinterpretation von Darwins Thesen wiederentdeckt und beeinflusste moderne Naturwissenschaftler wie Imanishi Kinji, Ashley Montagu und Adolf Portmann. (Quelle: [Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Gegenseitige_Hilfe_in_der_Tier-_und_Menschenwelt))
Die historische Rolle des Staates
- 60 Seiten
- 3 Lesestunden
Die Analyse von Peter Kropotkin beleuchtet die historische Rolle des Staates aus einer kritischen Perspektive. Veröffentlicht erstmals 1896 in Paris, bietet der Text eine tiefgehende Auseinandersetzung mit den Funktionen und der Entwicklung des Staates im Kontext sozialer Bewegungen. Die Neuausgabe von 2023, herausgegeben von Karl-Maria Guth, wurde an die moderne Rechtschreibung angepasst und ist Teil der Sammlung Hofenberg. Die Umschlagabbildung zeigt Kropotkin um 1900 und unterstreicht den historischen Kontext seiner Ideen.
In Die Eroberung des Brotes umreißt Kropotkin seine Vorstellungen einer libertären Gesellschaft. Ausgehend von der Kritik der Verhältnisse am Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt er die Utopie einer Gesellschaft, in der andere Eigentums- und Arbeitsverhältnisse existieren als im Kapitalismus. Durch die Neugestaltung sollte eine Aufhebung der Arbeitsteilung auf volkswirtschaftlicher und internationaler Basis stattfinden. Kropotkin kritisierte nicht nur die Trennung von Hand- und Kopfarbeit, sondern auch die Zerstückelung des Wissens über die Gesamtheit der Produktion. Dazu gehörte für ihn die Dezentralisierung der Industrie. Ein zentraler Punkt bei Kropotkin ist die Ablehnung jedwedes Lohnsystems. Kropotkins Werk ist insofern nicht nur ein „Klassiker“, der einen grundlegenden Beitrag zur Theorie des Anarchismus liefert, sondern enthält auch für aktuelle Debatten noch Denkanstöße. Die Eroberung des Brotes gehört bis heute zu den wichtigsten Schriften des kommunistischen Anarchismus.
Ideale und Wirklichkeit in der russischen Literatur
- 367 Seiten
- 13 Lesestunden
Auch rund 100 Jahre nach der Niederschrift noch unbedingt lesenswert: die erlebte Literaturgeschichte des Revolutionärs Fürst Pëtr Kropotkin.
Landwirtschaft, Industrie und Handwerk
- 292 Seiten
- 11 Lesestunden



