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J. T. LeRoy

    Laura Victoria Albert ist die Autorin von Werken, die der fiktiven Teenager-Persona JT LeRoy zugeschrieben werden, einem langjährigen literarischen Scherz, bei dem LeRoy der Öffentlichkeit und den Verlegern als gender-varianter, sexuell fragender, missbrauchter, ehemaliger obdachloser Drogenabhängiger und männlicher Prostituierter vorgestellt wurde. Albert beschrieb LeRoy als „Avatar“ und nicht als „Scherz“ und behauptete, dass sie als LeRoy Dinge schreiben konnte, die sie als Laura Albert nicht hätte sagen können. Albert behauptet, sie hätte nicht aus rohen Emotionen schreiben können, ohne das Recht zu haben, sich durch JT LeRoy der Welt zu präsentieren, den sie als ihre „Phantomschmerz“ bezeichnet – eine Art von Performance-Kunst, die sie ausübte, um mit Erlebnissen schon als kleines Mädchen umzugehen. Ihre Schriften wurden nicht als „Memoiren“, sondern als „Fiktion“ veröffentlicht.

    J. T. LeRoy
    Sarah
    Jeremiah
    • 2002

      Jeremiah

      • 256 Seiten
      • 9 Lesestunden
      3,6(317)Abgeben

      "Jeremiah erzählt von JTs Zeit zwischen 4 und 15 Jahren, es sind lose aneinander gefügte Kapitel, die er noch vor Sarah als 16-Jähriger für seinen Therapeuten geschrieben hat. Der Originaltitel lautet - treffender als im Deutschen - nach einer Bibelzeile: 'Das Herz ist ein hinterlistig Ding'. Nicht minder seelenverkrüppelt als die Schläge und Vergewaltigungen durch die Freier seiner Mutter Sarah ist nämlich der religiöse Fanatismus von Jeremiahs Großeltern. Körperliche Züchtigung in allen Unarten gehört zu JTs Alltag, als der gerade mündig gewordenen Sarah das Sorgerecht für ihren vierjährigen Sohn wieder entzogen wird. LeRoy packt die blutigen Variationen zwanghaft keuscher Liebe, emotionaler Ausgeliefertheit und sexueller Orientierungslosigkeit mit einer schlafwandlerischen Sicherheit in starke Bilder." (SonntagsZeitung)

      Jeremiah
    • 2001

      Sarah

      • 190 Seiten
      • 7 Lesestunden
      3,4(211)Abgeben

      Als Kind einer Prostituierten im Rotlicht-Milieu aufgewachsen, hat der zwölfjährige Ich-Erzähler eine 'normale' Welt nie kennen gelernt. Der schöne blonde Junge hat nichts anderes im Sinn, als eine gute Hure zu werden, eine mindestens so gute wie seine Mutter, die selbst noch ein halbes Kind ist. Er arbeitet in der Bar eines Edelbordells, wo er als Mädchen verkleidet Gäste animiert. Die Neugierde treibt Sarah einem pädophilen Zuhälter in die Hände, der von dem 'Mädchen' fasziniert ist, es als besondere Kostbarkeit in einen goldenen Käfig steckt und zum Schaustück für grobschlächtige Freier in seinem Truckstop-Bordell macht. Sarah, von allen bewundert, aber nicht berührt, werden bald übersinnliche Erfahrungen zugesprochen. Ihr geldgieriger Zuhälter nutzt die Situation und stilisiert sie zur Heiligen - bis der Schwindel auffliegt. LeRoy hat in diesem ebenso erschütternden wie komischen Roman seine Kindheitserfahrungen aufgearbeitet.

      Sarah