Wie wollen wir sterben?
- 315 Seiten
- 12 Lesestunden
Die Würde des Menschen muss auch bei unheilbar kranken und alten Menschen gewahrt bleiben. Häufig ignorieren Ärzte den Willen ihrer Patienten und setzen alles daran, das Leben um jeden Preis zu verlängern, was oft zu qualvollen Sterbeverzögerungen führt. Lebensverlängerung sollte jedoch nie Selbstzweck sein. Der Autor plädiert leidenschaftlich für Selbstbestimmung und Fürsorge am Lebensende. Der medizinische Fortschritt hat vielen Patienten geholfen, doch die Hochleistungsmedizin bringt auch Schattenseiten mit sich. Michael de Ridder, ein erfahrener Internist und Intensivmediziner, fordert dazu auf, das Sterben als Teil des Lebens anzuerkennen. Viele Ärzte sehen sich in einer Welt, in der alles möglich scheint, nur als Heiler. Doch was geschieht, wenn eine Heilung nicht mehr möglich ist? In solchen Fällen müssen Mediziner lernen, ein friedliches Sterben zu ermöglichen, anstatt todkranke Patienten um jeden Preis am Leben zu halten. Hier sind Ärzte als Begleiter und Fürsorger gefragt, um in aussichtslosen Situationen den Patienten und ihren Angehörigen beizustehen.




