Angela Carter Bücher
Angela Carter war eine Schriftstellerin, die die Grenzen zwischen Realität und Fantasie, Mythos und Moderne erforschte. Ihre Werke sind bekannt für ihre reiche, evokative Prosa und ihre gekonnte Verwebung von Folklore, Psychoanalyse und feministischer Kritik. Carter befasste sich in ihren Texten häufig mit Themen wie Identität, Sexualität und Macht, untergrub traditionelle Erzählungen und suchte nach neuen Perspektiven auf die weibliche Verfasstheit. Ihre einzigartige Stimme und ihr literarischer Einfluss inspirieren Leser und Schriftsteller gleichermaßen.







Nächte im Zirkus
- 352 Seiten
- 13 Lesestunden
Folgen Sie Angela Carter in das neue Zeitalter, treffen Sie Fevvers, die Cockney-Venus, die berühmteste Trapezkünstlerin aller Zeiten, der ganz Europa - was sage ich, die ganze Welt zu Füßen liegt, intime Freundin von Toulouse-Lautrec, eine Suleika Dobson der Music Hall - und Jack, der ihr völlig verfallen ist. Treffen Sie Lizzie, die Hexe, und Samson, den starken Mann, die tanzenden Tiger (bei Tigern gibt Angela Carter immer ihr Bestes), den schüchternen Räuber, die gelehrten Affen des Monsieur Lamarck, die abessinische Prinzessin und Mignon, die nur singt, nie redet, den Großen Buffo und seine Clowns, den Schamanen, den Zirkusdirektor und Sibyl, sein wahrsagendes Schwein - und natürlich die Elefanten. Schließen Sie sich ihrem Zug durch das zaristische Russland an, folgen Sie Colonel Kearneys sensationellem Zirkus. Nichts wird danach sein wie zuvor.
In die Welt des Varietes und des Theaters führt der Roman der Anfang 1992 verstorbenen Angela Carter. Er erzählt von den Schwestern Dora und Nora, die auf eine siebzigjährige Karriere als Glamour-Girls zurückblicken, und von deren Sippschaft, die aus Schmierenkomödianten, Hollywoodstars oder Staatsschaupielern besteht.
One night Melanie walks through the garden in her mother's wedding dress. The next morning her world is shattered. Forced to leave the comfortable home of her childhood, she is sent to London to live with relatives she has never met: Aunt Margaret, beautiful and speechless, and her brothers, Francie, whose graceful music belies his clumsy nature, and the volatile Finn, who kisses Melanie in the ruins of the pleasure gardens. And brooding Uncle Philip loves only the life-sized wooden puppets he creates in his toyshop. This classic gothic novel established Angela Carter as one of our most imaginative writers and augurs the themes of her later creative work.
Väter, Bestien, Werwölfe – die Frauen in Märchen haben seit jeher kein einfaches Los. In Angela Carters Kult-Nachdichtungen von etwa Blaubart, Der gestiefelte Kater oder Die Schöne und das Biest wird die traditionelle Rollenverteilung nicht nur umgekehrt, sondern in die Luft gejagt. Hier werden Frauen zu Tigerbräuten und Schöne zu Biestern, Erlkönige mit dem eigenen Haar erwürgt und Werwolfsgroßmütter von ihren Enkelinnen erledigt. Die Antiheldinnen und Heldinnen dieser Märchen sinnen in gleichem Maße auf Rache, wie sie nach Liebe streben. Angela Carter ist die Godmother der feministischen (Horror-)Literatur. Ihre abgründig-erotischen Neuerzählungen von Märchen bestechen auch mehr als fünfzig Jahre nach ihrem Erscheinen mit unvermittelter Wucht.