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Bookbot

Peter Stamm

    18. Jänner 1963

    Peter Stamms Schriften zeichnen sich durch Präzision und Detailgenauigkeit aus und widmen sich oft den Themen Erinnerung, Identität und menschliche Beziehungen. Sein Stil ist geprägt von Ruhe und scheinbarer Einfachheit, unter der sich jedoch eine tiefe psychologische Komplexität verbirgt. Stamm konzentriert sich auf die Untersuchung des Innenlebens seiner Charaktere und deren Streben nach Selbsterkenntnis und der Orientierung in der Welt. Seine Werke bieten einen faszinierenden Einblick in die Zerbrechlichkeit der menschlichen Existenz und die ständige Suche nach Sinn.

    Peter Stamm
    Heidi
    Der Lauf der Dinge
    Das Buch vom silbernen Januar
    Otto von Irgendwas
    Die Vertreibung aus dem Paradies
    Warum wir vor der Stadt wohnen
    • Ein wunderbares Buch für die ganze Familie. Es erzählt vom Suchen nach dem Ort, an dem man bleiben kann, wo man sich zuhause fühlt. Peter Stamm und Jutta Bauer, die diese fantastische Reise aufs Schönste bebildert hat, ist ein großartiges Buch voller Geschichten und Bilder gelungen, das anregt, dieses Spiel weiterzuspielen und auf eigene Erkundungstouren zu gehen. Und das können Kinder am besten. Kann man auf dem Hut des Onkels wohnen? Oder auf dem Dach der Kirche? Im Schnee oder im Regen? Diese Familie - das sind Großmutter, Großvater, Mutter Vater, drei Kinder und eine Katze - kann es. Einmal wohnen sie in der Geige der Tante. Dort riecht es nach Holz und Kolophonium und der Boden knarrt bei jedem Schritt. Wenn die Tante Geige übt, halten sie sich die Ohren zu. Als die Tante aufhört Geige zu spielen, ziehen sie weiter. In das Haus mit den drei Telefonen oder auf den Mond, wo es ganz still ist. Am Abend geht die Erde auf und am Morgen geht sie unter. Ein anderes Mal wohnen sie im Kino. Erst am Nachmittag stehen sie auf und „jeden Abend hatten wir viel Besuch. Wir aßen nur Eis und Popcorn und manchmal Erdnüsse, die wir zwischen den Stühlen fanden. Manchmal liefen Filme für Erwachsene und unsere Eltern schickten uns hinaus.“ Es ist eine lange Geschichte, Station reiht sich an Station, bei der man sich nicht fragen muss, was wirklich und was unwirklich ist. Man macht die Reise in die weite, verlockende Welt einfach mit - mit allen Sinnen und voller Neugierde. Und mag es dort noch so verwegen und ungewohnt sein, die Familie ist immer dieselbe. Doch wo immer sie sich niederlassen, was auch ganz reale Orte wie unter der Brücke, im Wald oder im Meer sein können, ist es ein Suchen, nach dem Ort, wo man bleiben kann. Erst seit sie vor der Stadt wohnen, in einem ganz gewöhnlichen Haus mit vier Ecken, fühlen sie sich wirklich zuhause. „Hier wohnen wir und hier werden wir wohl noch lange bleiben.“ Zurück bleibt ein leises Staunen über die bekannte Welt, in der vieles jeden Tag gleich und doch auch manches jeden Tag anders ist. „Eines unserer liebsten Spiele als Kinder war es, Hütten zu bauen, an allen möglichen Orten und aus allen möglichen Materialien. In diesem Buch habe ich 18 Hütten gebaut, in die ich die Kinder einlade. Ich habe versucht, mich in 18 verschiedene Wohnorte einzufühlen. Wichtig war mir dabei nicht, ob es passende Wohnorte sind, sondern wie es dort aussähe, röche, wie es sich anfühlte, dort zu wohnen. Wichtig war mir, keine fertigen Bilder zu zeichnen, sondern von Wahrnehmungen aus verschiedenen Welten zu erzählen, und die Zuhörerinnen und Zuhörer neugierig zu machen.“ Peter Stamm

      Warum wir vor der Stadt wohnen
    • Die Vertreibung aus dem Paradies

      Bamberger Vorlesungen und verstreute Texte

      4,5(8)Abgeben

      Peter Stamm über das eigene Schreiben Im Sommer 2014 hält Peter Stamm die Bamberger Poetikvorlesungen. Zum ersten Mal erzählt er vom Erzählen, versucht eine Antwort zu finden auf die Frage, was er da eigentlich tut. Diese Frage führt ihn zurück in das Paradies seiner Kindheit und Jugend, zurück an die Anfänge seines Schreibens und zu den Fragen nach dem Leben überhaupt, den Fragen, die so fruchtbar sind für die Literatur: »Der Text ist (…) oft der Weg«, schreibt er, »den man beim vergeblichen Suchen nach der Antwort zurücklegt.« Stamm gibt uns Einblicke in sein Denken und Schreiben, als wäre eine Poetikvorlesung eine Geschichte, die erzählt werden will. Zahlreiche bisher nur verstreut veröffentlichte poetologische, journalistische und essayistische Texte ergänzen den Band.

      Die Vertreibung aus dem Paradies
    • Otto von Irgendwas lebt allein in einem Schloss, umgeben von Tradition und Familiengeschichte. Sein Leben ändert sich, als die Enkelin des Schlossgärtners, Ina, auftaucht. Gemeinsam mit ihren Freunden erkunden sie das Schloss und die Welt außerhalb. Am Ende muss Otto entscheiden, ob er an der alten Ordnung festhalten oder Neues wagen will.

      Otto von Irgendwas
    • Ein Monat ist mehr als nur vier Wochen im Jahr. Er hat seinen eigenen Charakter, der sich sowohl in der Natur als auch im Wesen und in den Bedürfnissen des Menschen niederschlägt. Liane Dirks informiert über Ereignisse, Brauchtum und Feste der einzelnen Monate und gibt Schönheits- und Gesundheitstipps. Eine besondere Monatsgeschichte und ein von Karl Ederer kreiertes Monatsmenü machen zudem jeden Band zu einem sinnlichen Genuss.

      Das Buch vom silbernen Januar
    • Der Lauf der Dinge

      Gesammelte Erzählungen

      4,1(23)Abgeben

      Sämtliche Erzählungen von Peter Stamm in einem Band jetzt als FISCHER Taschenbuch »Hohe literarische Qualität. Sprachlich souverän, modern und zeitlos zugleich.«Charles Linsmayer, NZZ am Sonntag Peter Stamm erzählt gelassen und mit großer Präzision, mit wenigen Worten entfaltet er Welten: Momentaufnahmen eines Glücks entstehen oder der Sehnsucht nach Veränderung. Seine Figuren erleben Enttäuschungen und Wunder. Und in wenigen Sätzen und bewegenden Bildern entstehen Augenblicke größter Intensität. »So wird der Dichter der Dunkelheiten und Unwägbarkeiten, der Schilderer schiefer Liebesbeziehungen zu einem bewegenden Deuter heutiger Befindlichkeiten.« Beatrice von Matt, Neue Züricher Zeitung

      Der Lauf der Dinge
    • Heidi

      Nach der Geschichte von Johanna Spyri

      2,0(1)Abgeben

      Das Mädchen, das zu ihrem Großvater auf die Alp gebracht wird, ist weltbekannt. Ebenso wichtig sind die Erlebnisse in Frankfurt, die Heidis Heimweh fassbar machen und so von ihrer Widerstandskraft und ihrem Glück erzählen. Gekonnt fügt Peter Stamms Nacherzählung die großen Szenen zu einem neuen Ganzen, das von Heidis Emotionen lebt. Und Hannes Binder greift die Höhepunkte mit atemberaubenden Perspektiven auf.

      Heidi
    • Wir fliegen

      Erzählungen

      3,9(194)Abgeben

      Heidi zeichnet das junge Mädchen, das sie nie gewesen ist. Vor Jahren wollte sie Künstlerin werden, in Wien studieren an der Akademie, aber die Reise ging nur bis Innsbruck. Jetzt hat sie Mann und Kind, die sie nie gewollt hat. Erst durch Carmen, die hübsche Lehrtochter aus der Bäckerei, fängt sie wieder an zu träumen. – Bruno arbeitet seit dreißig gleichmäßigen Jahren als Portier in einem Hotel. Er war beim Arzt, ein schlimmes Ergebnis könnte ihn erwarten. Noch weiß er nichts endgültiges, es ist seine letzte Nacht vor dem Resultat. Aber es wird nichts sein, bestimmt nicht. Für einen Moment ist er ganz glücklich. Es sind diese Momente, in denen sich etwas verändert im Leben, in denen etwas geschieht, man merkt es kaum. Momente, die der Zeit enthoben scheinen. Eine neue Welt tut sich auf, man erkennt die Sackgasse, in die man vor langer Zeit geraten ist. Und plötzlich herrscht ein anderes Licht. In seinen neuen, wunderbaren Geschichten zeigt sich Peter Stamm als Meister im Erzählen unerwarteter Wendepunkte, des flüchtigen Glücks, mit dem man nicht mehr gerechnet hat. Denn kann man wünschen, was man nicht einmal sich selbst gegenüber zugibt? Und widerspricht der Wunsch, auserwählt zu sein, dem Wunsch nach Liebe?

      Wir fliegen
    • Seerücken

      Erzählungen

      3,9(185)Abgeben

      »Ein brillanter Erzähler.« Der Spiegel »Was das Scheitern anbelangt, das leise Scheitern im Alltag, dem kein dramatisches Leiden folgt, darin ist der 1963 geborene Schweizer Peter Stamm ein literarischer Meister. (...) Auf geradezu prekäre Weise sind die Erzählungen auch darin stimmig, dass sie die Verzagtheit zum natürlichen Lebenszustand der Menschen erklären.« Karl-Markus Gauss, Die Zeit Peter Stamm erzählt ungeheuer kunstvoll und scheinbar so einfach von Leben, die nicht gelebt, die aufgeschoben, erinnert und schließlich verpasst werden. In lakonischen Sätzen und unauffällig stimmungsvollen Szenen findet er – leicht lesbar, aber schwer verdaulich – die kaum spürbaren Eruptionen, die sich im Rückblick als Erdbeben erweisen. Die Einsamkeit im gemeinsamen Urlaub. Ein verlassenes Hotel in den Bergen. Ein Mädchen im Wald. Ein Pfarrer, der die Vögel füttert. Die erste Liebe mit Gewicht. Peter Stamm zeigt sich auch in »Seerücken« wieder als Meister der Kurzgeschichte.

      Seerücken
    • „Andere zwingen die Welt, um sie zu verstehen, in Naturgesetze. Ich mache sie mir zu Geschichten. Die Orte darin sind verbunden wie die Orte eines Lebens.“, schreibt Peter Stamm selbst über seine Erzählungen, die jede eigentlich ein Buch für sich darstellen: dicht komponiert, erzählerisch brillant und nuancenreich. Da gibt es Henry, den Feuerteufel, der zusammen mit anderen Artisten von Dorf zu Dorf zieht und sich nach einer Frau sehnt. Oder Regina, nach dem Tod ihres Mannes allein in dem leeren Haus, die durch den australischen Freund ihrer Enkelin noch einmal die Welt entdeckt.

      In fremden Gärten
    • Wenn es dunkel wird : Erzählungen

      • 192 Seiten
      • 7 Lesestunden
      3,7(140)Abgeben

      Peter Stamm erzählt uns in seinen Geschichten davon, wie sich die Welt verwandelt, wenn es dunkel wird. Georg geht bald in Rente. Im Büro wird er schon nicht mehr beachtet, zu Hause wartet kein Essen auf ihn. Er scheint sich langsam aufzulösen und ein namenloser Schrecken erfasst ihn. Sabrina ist geschmeichelt, als ein Künstler sie anspricht. Aber als sie sich zum ersten Mal als Kunstwerk sieht, schaudert sie. David möchte eine Bank überfallen. Eine Maske hat er schon dabei, eine Eichhörnchen-Maske. Er wird sie heute aber noch nicht benutzen. Er hat gehört, dass Bankräuber oft wochenlang alle Einzelheiten beobachten, bevor sie zuschlagen. Er beginnt zu lauern. Wir haben uns an die Welt gewöhnt, und plötzlich wird sie uns unheimlich. Was, wenn unsere Phantasien realer werden als die Wirklichkeit? Peter Stamms Geschichten erzählen von der Brüchigkeit der Welt, von Schwindel und gespenstischer Liebe.

      Wenn es dunkel wird : Erzählungen