Der Autor schildert Leben und Werk des wohl größten französischen Dichters und Genies des 20. Jahrhunderts ..
Edmund White Bücher
Edmund White taucht ein in die Komplexitäten von Identität und Sexualität, oft durch intime Erkundungen des Innenlebens seiner Charaktere. Sein Schreiben zeichnet sich durch tiefgründige psychologische Einsichten und einen lyrischen Prosa-Stil aus, der die feinen Nuancen menschlicher Erfahrung einfängt. White konzentriert sich auf Themen wie Liebe, Verlangen und die Suche nach Sinn in der modernen Welt, und seine Werke bieten durchdringende Beobachtungen zu den sozialen und persönlichen Herausforderungen, denen sich seine Protagonisten stellen müssen. Seine literarische Bedeutung liegt in seiner mutigen und aufrichtigen Auseinandersetzung mit bisher tabuisierten Themen, wodurch er kontinuierlich die Grenzen der erzählerischen Fiktion erweitert.






Guy hat es geschafft: Aus der Armut der französischen Provinz hat er den Olymp der Modewelt im New York der Achtziger erklommen. Reihenweise erliegen die Männer seiner Schönheit, die ihn im Sommer zur größten Attraktion Fire Islands macht. Wie ein moderner Dorian Grey scheint er niemals zu altern und wird von älteren Verehrern mit Geschenken überhäuft -- bis ihn die Zeit schließlich einholt und sein Leben für immer verändert. In seinem eleganten wie geistreichen Roman schwelgt Edmund White in der Magie der Schönheit, um im nächsten Moment ihre Oberfläche zu durchdringen und ihre Macht zu ergründen -- die Macht, zu faszinieren, zu täuschen, zu beherrschen.
Mit feiner Ironie, doch voll menschlicher Anteilnahme läßt Edmund White, der vielgepriesene Chronist schwulen Lebens, in seinen Stories mit nur wenigen Strichen Menschen, Landschaften und Milieus lebendig werden.
City Boy
Mein Leben in New York
In den Sechzigern und Siebzigern war New York eine gefährliche, chaotische und turbulente Stadt. Es war die Stadt von William Burroughs, Susan Sontag, Robert Mapplethorpe – und Edmund White. Mit schonungsloser Offenheit, mit Witz und Eleganz beschreibt White in seinen Erinnerungen das Leben der Bohème dieser bewegten Jahre an einem Ort, an dem alles möglich schien. City Boy beschwört die lebendige Künstler- und Intellektuellenszene und die berauschende Atmosphäre New Yorks mit beeindruckender Klarheit, Brillanz und einem unvergleichlichen Gespür für den Augenblick.
Mit Und das schöne Zimmer ist leer schrieb Edmund White die Fortsetzung von seinem autobiografi schen Bestseller Selbstbildnis eine Jünglings. Whites poetisches Gespür für Sprache, seine oft überraschenden, ausdrucksstarken Bilder machen auch dieses Buch zu einem Leseerlebnis mit erstaunlichem Sog. Mittlerweile ist die Hauptfigur Student; die eigene Homosexualität ist nicht mehr nur eine abstrakte Sehnsucht, sondern beginnt sein Denken und Handeln zu dominieren. Auch wenn Abweichungen von der Norm in den uSA der frühen 60er kaum geduldet sind, erkennt er bald, dass es überall Leute wie ihn gibt. zwischen Wagemut und verzweifl ung beginnt eine Auseinandersetzung mit der eigenen Person, mit den Wünschen und Ängsten, die ihn hemmen und antreiben zugleich.
Meine Leben
Erinnerungen
Gebrauchsanweisung für Paris
- 189 Seiten
- 7 Lesestunden
Paris ist mehr als Sacré-Coeur und Pont Neuf. Der große amerikanische Schriftsteller Edmund White flaniert an der Rive Gauche entlang, zu den Cafés von St. Germain und den unentdeckten Plätzen und originellen Boutiquen im Marais. Ein Wegweiser durch das andere Paris.§Von Montparnasse bis zum Montmartre, vom Triumphbogen bis zur Bastille lädt Edmund White den Leser zu einem Spaziergang durch elegante Parks, über lebhafte Boulevards und in verträumte Gäßchen ein. White folgt den Spuren großer Pariser Flaneure wie Baudelaire, Hemingway und Rilke und zeigt das Gesicht der Seinemetrople zwischen der Boheme von gestern und dem dynamischen Lebensgefühl von heute. Dem sprichwörtlichen Charme von Paris begegnet White auf Spaziergängen durch die Tuilerien, auf dem Trödelmarkt von Porte Clignancourt und im arabischen Flair von Belleville. Seine Impressionen sind so verführerisch wie ihr Thema - die Stadt der Liebe. "Ein erfrischender Blick auf die Gegensätze von Paris." The Guardian
New York, Anfang der Sechziger: Jack Holmes ist verliebt. Das Objekt seiner Begierde, der junge Schriftsteller Will, arbeitet gemeinsam mit Jack für ein Kunstmagazin. Die beiden werden gute Freunde, auch wenn Jacks unerfüllte Sehnsucht dadurch nur noch leidenschaftlicher und verzweifelter wird. Immer wieder kommt er Will nahe – nur um wieder vor Augen geführt zu bekommen, dass sein Traum sich nie erfüllen wird. Mit Leichtigkeit und Eleganz erzählt Edmund White die Geschichte einer Freundschaft, die Jack und Will durch die Jahrzehnte trägt.
Hotel de Dream
Ein New-York-Roman
Das Finanzsystem durchlebt eine schwere Krise, die führende Weltmacht foltert feindliche Kämpfer auf einer entlegenen Insel und viele, vor allem arme Menschen sterben an einer gefährlichen Geschlechtskrankheit. Literarisch hochbegabte Autoren sind beim breiten Publikum unbekannt und bitterarm, zudem weigern sich die Verlage, ihren Lesern Bücher über Homosexuelle zuzumuten. Mit Hotel de Dream hat Edmund White einen hochaktuellen Roman geschrieben – er spielt im New York des Jahres 1900. Der Roman beschreibt die letzten (fiktiven) Tage im Leben des (realen) Autors Stephen Crane, einer Art „James Dean“ der amerikanischen Literatur Ende des 19. Jhdts. Diesem sehr „normalen“ jungen Mann läuft eines Tages der kleine Stricher Elliott in die Arme, Crane gibt ihm zu essen und die beiden lernen sich kennen. Den Tod vor Augen wagt Stephen Crane es einige Jahre später, das Leben dieses Straßenjungen literarisch aufzuarbeiten, obwohl er weiß, dass ein solches Buch im prüden Amerika niemals erscheinen wird. Edmund White kombiniert virtuos reale Fakten und Personen mit literarischer Fantasie. Sein „City Boy“ Elliott führt die Leser durch die homosexuelle Unterwelt New Yorks zur vorigen Jahrhundertwende, und gleichzeitig empfängt der Autor Crane in seinem englischen Exil Berühmtheiten wie Henry James und Joseph Conrad, die beide zu dieser Zeit genau wie er weitgehend mittellos sind; ihre Porträts sind kleine Meisterwerke voller Liebe und Bosheit. Mit dem Roman im Roman über den kleinen Elliott erzählt White eine wundervolle Liebesgeschichte, die ihre Wucht nicht zuletzt aus den feindlichen Umständen gewinnt, gegen die sie sich behaupten muss. „Ein sinnliches, großes, ganz und gar wunderbares Buch“ (Blu)