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Uri Orlev

    24. Februar 1931 – 26. Juli 2022

    Uri Orlev verwebt in seinen Erzählungen oft tiefgreifende persönliche Erfahrungen, die jungen Lesern tiefgreifende Einblicke in Widerstandsfähigkeit und den menschlichen Geist vermitteln. Sein Schaffen, das häufig autobiografisch geprägt ist, thematisiert Überleben und Identität mit einer unverwechselbaren Erzählstimme. Orlevs Werk zeichnet sich durch seine Fähigkeit aus, komplexe emotionale Landschaften auf eine Weise darzustellen, die bei Kindern tief Anklang findet. Er besitzt ein bemerkenswertes Talent, persönliche Geschichte in universell verständliche Geschichten über Hoffnung und Ausdauer zu verwandeln.

    Uri Orlev
    Lydia, Königin von Palästina
    Die Bleisoldaten
    Die Krone des Drachen
    Das Sandspiel
    Lauf, Junge, lauf
    Ein Königreich für Eljuscha
    • 2011

      1941- 1944 Ein Dorf in der Steppe von Kasachstan wird zum Zufluchtsort und Kindheitsparadies für den jüdischen Jungen Eljuscha. Ein anrührendes Buch, mit leichter Hand und viel Gefühl aus der Perspektive des Kindes erzählt, mit dem Uri Orlev Eljuscha und seiner wunderbaren Mutter ein Denkmal setzt. Sommer 1941 in der Ukraine: Für Eljuscha beginnt der Krieg wie ein Familienausflug. Doch in Kiew meldet sich der Vater zur Roten Armee und Eljuscha findet sich nach einer abenteuerlichen Zugfahrt in Kasachstan wieder. Eine völlig fremde Welt, wo man mit Kuhfladen heizt, das Wasser aus dem Fluss holt, wo es nur Tauschhandel gibt und keine Schule. Eljuscha, noch ein Kind, ist jetzt »der Mann im Haus« und kümmert sich um seine Familie, lernt Hasen jagen und Fische fangen und freundet sich mit den moslemischen Jungen an – für ihn wird es ein Königreich. Seine Mutter Esther tut alles, um ihre Kinder durchzubringen, sie spielt bei Dorffesten Balalaika und legt den Nachbarn die Karten. Bei Kriegsende kennt Esther nur ein Ziel - Palästina. Für Eljuscha bedeutet das Abschied und das Gefühl, dass etwas ganz Neues beginnt.

      Ein Königreich für Eljuscha
    • 2004

      Jurek ist ungefähr neun, als ihm die Flucht aus dem Warschauer Getto gelingt und er sich allein durch die Wälder schlagen muss, bis zum Ende des Krieges. Er lernt, wie man auf Bäumen schläft und mit der Schleuder Eichhörnchen erlegt. Doch die Einsamkeit treibt ihn immer wieder in die Dörfer. Dort trifft Jurek Menschen, die ihm helfen, und solche, die ihn verraten werden.

      Lauf, Junge, lauf
    • 2002

      Die Bleisoldaten

      • 336 Seiten
      • 12 Lesestunden
      3,9(7)Abgeben

      »Wir haben viele Bücher über jüdische Schicksale in der Nazizeit, dies ist eines der besten. Ein ganz großer, in sich ruhender Roman. Unvergesslich.« Berliner Morgenpost Jurek ist elf, als er mit seiner Mutter und dem jüngeren Bruder Kazik ins Warschauer Ghetto kommt. Es ist kein leichtes Leben, doch Jurek und Kazik sind noch arglos: Sie wissen, dass Krieg herrscht, und spielen ihn mit ihren Bleisoldaten nach. Was es in diesen Zeiten heißt, Jude zu sein, begreifen sie erst allmählich. Das Leben im Ghetto wird zunehmend schwerer, mit jedem Tag steigt die Gefahr, gefangengenommen und deportiert zu werden. Immer wieder müssen die Brüder flüchten und ihre Verstecke wechseln. Dem Schicksal können sie dennoch nicht entgehen und kommen in das Konzentrationslager Bergen-Belsen – das beide aber am Ende überleben.

      Die Bleisoldaten
    • 2002

      Der Glücksschnuller

      • 32 Seiten
      • 2 Lesestunden

      Mit Witz und scharfem Blick setzen Uri Orlev und Jacky Gleich in ihrem neuen Bilderbuch das Schnullerproblem in Szene: Jonathan ist schon vier, aber ohne seinen Schnuller kann er nicht sein. Dass er sich dann doch von seinem Schnuller trennt, ist reine Herzenssache. Jonathan ohne seinen einzigartigen Schnuller ist nicht Jonathan. Für Jonathan ist er unersetzbar, für die anderen stinkt er. Und sie haben die Nase voll von dem Theater, wenn der Schnuller mal wieder verschwunden ist. Doch dann kommt der Onkel aus Amerika zu Besuch, ein erwachsener Mann, der einen Schnuller um den Hals trägt - als Glücksbringer. Das gibt es. Es entsteht eine wunderbare Freundschaft zwischen Jonathan und seinem Onkel. Sie geht so weit, dass Jonathan ihm zum Schluss sogar seinen Schnuller schenkt. Uri Orlev nimmt die Sorgen der Kinder ernst, auch wenn es nur solch kleine sind.

      Der Glücksschnuller
    • 1999

      In ihrem Bilderbuch setzen Uri Orlev und Jacky Gleich mit Witz und scharfem Blick die Probleme eines kleinen bockigen Löwen in Szene - oder sind es eher die eines kleinen bockigen Jungen?§Michael hat Geburtstag und bekommt viele Geschenke, aber das Schönste ist von seiner großen Schwester Daniela - ein T-Shirt mit einem Löwen vorne drauf. Leider kann Michael sich gar nicht lange über das Geschenk freuen. Nachts merkt er nämlich, dass es mit dem Löwen eine besondere Bewandtnis hat - es ist einer, der wegläuft und auf keinen Fall wieder zurück auf's T-Shirt will. Außerdem ist er es Leid, ein lieber und guter Löwe zu sein. Er will ein schrecklicher, Furcht erregender Löwe werden, nur weiß er noch nicht so recht, wie das geht. Michael ist verzweifelt, denn ohne Löwe ist das T-Shirt blöd. Aber der Entschluss des Tiers steht scheinbar fest. §Wie gut, dass Michael seine große Schwester Daniela hat! Denn die hat die rettende Idee: Mit dem Bild des brüllenden Löwen und einem Spiegel lern t der entlaufene T-Shirt-Löwe, so grässlich seine Zähne zu fletschen und zu brüllen, dass er sich glatt vor sich selber fürchtet. Genau so hat er sich das vorgestellt. Und jetzt, wo er mit sich zufrieden ist, kann er auch auf das T-Shirt zurückkehren. Nur ab und zu wird er noch ein bisschen den wilden Löwen spielen. Das macht Michael nichts aus.

      Das Löwengeschenk
    • 1998

      Für Michael ist Dienstag der schlimmste Tag, weil er Haare waschen muss. Dabei gibt es viel Geschrei. Seine Schwester hat eine ungewöhnliche Lösung: Sie will ihm die Haare ganz kurz schneiden. Ob das die richtige Entscheidung ist?

      Der haarige Dienstag
    • 1997

      Wundervolle verkehrte Welt! Eines Morgens wacht Daniela auf und ein lange gehegter Wunsch ist in Erfüllung gegangen. Sie ist plötzlich ganz groß, und ihre Eltern sind ganz klein. Und wie unvernünftig die Eltern auf einmal sind! Daniela hat viel Mühe, sie bei alltäglichen Dingen anzuleiten und zu ermahnen, keine Dummheiten zu machen. Am Ende allerdings ist sie doch lieber wieder das kleine große Mädchen von vorher. (Ab 3 Jahre.)

      Das kleine große Mädchen
    • 1997

      Julek und die Dame mit dem Hut

      • 261 Seiten
      • 10 Lesestunden
      3,6(38)Abgeben

      Zwei Jahre nach Kriegsende. Außer Julek hat scheinbar niemand aus seiner Familie den Holocaust überlebt. Ohne Verwandte, ohne Heimat sucht Julek nach einem Ort, an den er gehört. Sein Weg führt über Italien und Zypern nach Palästina, wo ein jüdischer Staat entstehen soll. Daran hängt er all seine Sehnsucht. Die britische Mandatsmacht betreibt in Palästina eine strenge Blockadepolitik, um die Einwanderung zu stoppen. In einem geheimen Vorbereitungslager bei Rom wartet Julek auf das Schiff, das ihn und andere Jugendliche bei Nacht und Nebel nach Erez-Israel bringen soll. Hier freundet er sich mit Robert an, Überlebender wie er, aber ihn hat der Schmerz zum Zyniker gemacht. Die Freundschaft wird auf eine Probe gestellt, als beide sich für das Mädchen Teresa interessieren. Zur gleichen Zeit in London, glaubt Melanie Faulkner auf einem Zeitungsfoto den Sohn ihres Bruders zu erkennen. Vergeblich hat sie bislang versucht, überlebende Angehörige ausfindig zu machen. Melanie, die eige ntlich Malka heißt und aus dem polnischen Schtetl stammt, ist Juleks Tante und die Dame mit dem Hut, die der Spur des Jungen auf dem Foto folgt. Sie reist ihm nach, kommt aber immer zu spät. Erst nach einer Reihe abenteuerlicher Verwicklungen treffen alle in einem Kibbuz zusammen.§Uri Orlev beschreibt eindrucksvoll die erwartungsvolle Atmosphäre und die schwierigen Bedingungen, unter denen die Judeneinwanderung nach Palästina stattfand.

      Julek und die Dame mit dem Hut
    • 1994

      Lydia führt private Kriege gegen alle, die sie hindern an dem, was sie möchte, egal ob Lehrer, Vater, Mutter oder "diese Frau". Diese Frau, die ihren Vater heiraten will und schuld daran ist, dass ihre Mutter "diesen Mann" mit ins Haus bringt. Lydia lebt in Rumänien, in den dreißiger Jahren. Als deutsche Soldaten das Land besetzen, schickt ihre Mutter sie mit einem Flüchtlingstransport nach Palästina. Auch in der Fremde, im Kibbuz, in dem sie nun lebt und auf ihre Mutter wartet, ist Lydia überzeugt davon, dass sie alles, was sie sich wünscht, erreichen kann, wenn sie nur zäh darum kämpft.

      Lydia, Königin von Palästina
    • 1994

      Das Sandspiel

      • 82 Seiten
      • 3 Lesestunden
      5,0(1)Abgeben

      Autobiographische Erzählung: Uri Orlev erzählt die Geschichte seiner Kindheit, die sich u. a. im Ghetto von Warschau abspielte. Irgendwann hatte ich mir ausgedacht, daß der Krieg, die Vernichtung der Juden überhaupt nicht in der Wirklichkeit stattfand. Daß ich das alles nur träumte. In Wirklichkeit war ich der Sohn des chinesischen Kaisers, und mein Vater, der Kaiser, hatte befohlen, mein Bett auf eine große Bühne zu stellen. Um das Bett herum standen zwanzig weise Mandarine Uri Orlev erzählt die Geschichte seiner Kindheit. Er berichtet, wie er und sein Bruder, oft auf sich allein gestellt, den Krieg, das Ghetto von Warschau, das Sterben um sie herum zu bewältigen versuchten - in Spielen, Phantasien und Träumen.

      Das Sandspiel