Zeit der Orangen
- 295 Seiten
- 11 Lesestunden
Didier van Cauwelaert ist ein französischer Romanautor und Dramatiker, dessen Werk tiefgründige menschliche Fragen mit grenzenloser Vorstellungskraft erforscht. Von Kindheit an angetrieben vom Wunsch nach Unabhängigkeit und dem Streben, seine Familie zu versorgen, führte ihn sein beruflicher Weg zunächst durch die Theaterwelt, bevor eine zufällige Begegnung Türen zur Literaturszene öffnete. Seine Romane, die oft aus eindrücklichen Lebenserfahrungen entstehen, erzielten bemerkenswerte Erfolge, fesselten ein breites Publikum und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Van Cauwelaerts unverwechselbarer Erzählstil und seine Fähigkeit, in das Wesen der Menschheit einzutauchen, führten zu Verfilmungen und etablierten ihn als eine bedeutende zeitgenössische Stimme.
Jacques Lormeau, 34, stirbt in seinem Wohnwagen neben seiner Geliebten Naïla. Seine Seele beobachtet die Welt aus einer neuen Perspektive, während er den Begriff "Seele" als anmaßend empfindet.
Zibal de Frèges ist ein genialer Wissenschaftler, dem die Scheidung den Boden unter den Füßen weggezogen hat. Im Alter von 42 Jahren muss er deshalb am Pariser Flughafen Gebäck verkaufen. Eines Tages kommt Alice, eine schöne, blinde Frau, mit ihrem Hund Jules zu seinem Stand, um Macarons für sich und ihren Hund zu kaufen. Zibal verliebt sich Hals über Kopf in sie und will sie unbedingt wiedersehen. Er weiß allerdings nicht mehr von ihr, als dass sie nach Nizza fliegt. Dort hat sie eine Augenoperation – die gelingt. Was für sie ein großes Glück ist, macht ihren Hund depressiv, weil er nun nutzlos ist. Also gibt Alice ihn schweren Herzens weg. Doch Jules reißt aus und sucht bei Zibal Zuflucht. Das kostet Zibal Job und Wohnung. Mann und Hund sind abgebrannt und nun nur noch von einem Ziel getrieben: die junge Frau zu finden, die ihnen beiden das Herz gebrochen hat …
Didier van Cauwelaert erzählt mit Kraft, Humor und Wärme, wie sich das Leben eines Mannes, eines Kindes und einer jungen Frau verändert, als Liebe und Glaube aufeinandertreffen.
Französische Lektüre für die Oberstufe. Buch mit Vokabelbeilage
Zigeuner stehlen ein Auto aus Marseille, in dem ein kleiner Junge schläft. Sie nehmen das Kind in ihren Clan auf, nennen es Aziz, verschaffen ihm einen falschen marokkanischen Pass und machen aus ihm einen Spezialisten für den Diebstahl von Autoradios. Doch mit 19 Jahren wird Aziz in seine vermeintliche Heimat Marokko ausgewiesen. Ein französischer Regierungsbeamter wird ihm zur Seite gestellt und soll ihm helfen, sein Heimatdorf wieder zu finden und sich in die Gesellschaft einzugliedern.
Zigeuner stehlen ein Auto, in dem ein kleines Kind schläft. Sie nehmen den Jungen auf, taufen ihn Aziz, besorgen ihm einen marokkanischen Pass, bilden ihn zum Spezialisten für den Diebstahl von Autoradios aus. Jahre später wird Aziz verhaftet, unter großem Medienspektakel schiebt man ihn in seine »Heimat« ab – die ihm ebenso fremd ist wie dem »Attaché für Humanitäres«, der ihm bei seinem Neuanfang pressewirksam zur Seite stehen soll. Doch bald wird sich herausstellen, wer hier wem zu einem neuen Leben verhilft.
"Ich heiße Jimmy Wood, bin 32 Jahre alt und repariere Swimmingpools in Connecticut. Drei Abgesandte des Weißen Hauses haben mir soeben mitgeteilt, daß ich der Klon Christi bin."(Amazon)