In Lemberg geboren und in Gleiwitz aufgewachsen, verbringt Adam Zagajewski seine Jugend im Krakau der sechziger Jahre. Er erzählt vom Stöbern nach verbotenen Büchern im Antiquariat, vom verwahrlosten ehemaligen Judenviertel Kazimierz und von einem jungen Geistlichen namens Karol Woityla, der bei seiner Tante ein und aus ging. Wie beiläufig verdichten sich die Erinnerungen zum persönlichen Bildungsroman eines der wichtigsten polnischen Dichter der Gegenwart.
Adam Zagajewski Bücher
Adam Zagajewski war ein polnischer Dichter, Romanautor, Übersetzer und Essayist. Sein Werk befasst sich oft mit Themen wie Erinnerung, Identität und dem Platz des Menschen in der Welt, gekennzeichnet durch einen introspektiven Ton und scharfe Beobachtung von Details, die tiefere Bedeutungen offenbaren. Er erforscht meisterhaft die Spannung zwischen persönlicher Erfahrung und breiteren historischen Ereignissen. Seine Schriften bieten eine einzigartige Perspektive auf die Existenz und die Suche nach Verständnis in einer komplexen Welt.







Unsichtbare Hand
Gedichte. Edition Lyrik Kabinett bei Hanser
Nach Jahren des selbstgewählten Pariser Exils ist Adam Zagajewski nach Polen zurückgekehrt, in seine alte Heimat Krakau, die „Stadt süßer Kuchen,/ bitterer Schokolade und schöner Beerdigungen“. Dennoch ist ihm „die Unruhe, die den Wanderer antreibt“, geblieben. In seinen Gedichten ist Zagajewski immer unterwegs: Ob er den Flug der Mauersegler beobachtet oder seinen alten Vater, der das Gedächtnis verloren hat, ob er von der Natur oder Geistigem spricht, von Enthusiasmus oder Melancholie. „Die Dichter bauen ein Haus für uns - doch sie selbst/können darin nicht wohnen“, schreibt er am Ende dieser persönlichen Auswahl seiner besten Gedichte aus den letzten zehn Jahren.
Asymmetrie
Gedichte
„Jeden Tag entscheiden wir, ob wir die weiße Flagge der Kapitulation aus dem Fenster hängen oder den von kühnen Farben strotzenden Gobelin eines Gedichts“, sagt Zagajewski. Asymmetrie ist das Leitmotiv seiner neuen Gedichte, ob in der Beziehung zwischen früher und heute, Frieden und Krieg, Polen und Deutschen, Lebenden und Toten. Einige seiner schönsten Gedichte erzählen von der Asymmetrie zwischen dem Sohn und seiner lange verstorbenen Mutter. „Das Wunderbare ist schüchtern geworden, es ist schwer zu finden, schwer zu erinnern, festzuhalten.“ Adam Zagajewski findet das Wunderbare im Alltäglichen und macht daraus große Poesie.
Adam Zagajewskis neues Buch ist ein leidenschaftliches Plädoyer für die Unentbehrlichkeit der Kunst in der modernen Welt. Es ist ein Tagebuch ohne Datum, es verbindet das Persönliche mit dem Allgemeinen. Adam Zagajewski erzählt darin von seiner Geburtsstadt Lemberg, von der Aussiedlung der Familie, von Städten, in denen er gelebt hat: Paris, Houston, Berlin, Krakau. Dabei führen die privaten Erfahrungen immer auch zu einer neuen Sicht auf die Welt. Und wenn es um Literatur geht – Rilke, Kafka, Simone Weil, Cioran, Milosz – schreibt der mehrfach ausgezeichnete Autor aus Polen nicht nur über die Werke, sondern auch über die Grenze zwischen Leben und Kunst. Diese klugen, wohlkomponierten Aufzeichnungen sind Zagajewskis schönstes Prosabuch.
Adam Zagajewski versucht, die Stellung der Poesie in der modernen Welt neu zu justieren: zwischen Vernunft und Erleuchtung, Alltag und Transzendenz, äußerem und innerem Leben. Seine Texte reichen von persönlichen Erinnerungen über die großen theoretischen Fragen der Dichtkunst bis zu Schriftstellerporträts von unter anderem Emil Cioran, Zbigniew Herbert und Czeslaw Milosz. „Präzise, inspiriert, feinfühlig, selbstkritisch und voll von klugen Gedanken.“ (Susan Sontag) Zagajewski ist einer der bedeutendsten Autoren der polnischen Gegenwartsliteratur. Seine Werke gehören in Polen zum literarischen Kanon.
Mystik für Anfänger. Gedichte
- 104 Seiten
- 4 Lesestunden
Adam Zagajewski thematisiert in seinen ironischen Gedichten die komplexe Gegenwart. Er agiert als strenger Beobachter und mitleidender Bewohner dieser Welt.
Zagajewski, ein wichtiger polnischer Lyriker, entführt den Leser mit dem jungen Maler Oset in die Berliner Kunstszene. Durch satirische Darstellungen und ironische Haltungen wird sowohl die deutsche Intelligenz als auch die eigene Situation kritisch beleuchtet.
W obcych miastach In fremden Stadten
- 148 Seiten
- 6 Lesestunden
Wybór z całego dorobku poetyckiego Adama Zagajewskiego w niemieckim przekładzie znakomitego tłumacza i znawcy literatury polskiej, Karla Dedeciusa.
Poesie für Anfänger
Essays
Adam Zagajewski, der große polnische Dichter, begibt sich auf die ewige, nie abgeschlossene Suche nach dem Wesen der Dichtung. Adam Zagajewski, der große polnische Lyriker und Essayist, stellt in diesem wunderbar luziden Band für ihn wichtige Schriftsteller in ein erstaunlich neues, zum Teil ganz persönliches Licht. Seine Essays über Czesław Miłosz, W.G. Sebald, Wisława Szymborska und viele mehr sind kleine Offenbarungen. Über das Werk, die Zeit und das Leben der Porträtierten. Aber auch über das eigene Schreiben und den Essay selbst, diese bedrohte Form, die wie keine andere die Beweglichkeit der Gedanken verteidigt. In feinster Prosa entspinnt Zagajewski seine Suche nach dem Wesen der Dichtung, nach ihren Bedingungen und ihrer Aufgabe