Ein radikaler Roman, der die Macht der Männer über die Frauen zeigt Die Freundinnen Emma und Julia sind in den Achtzigerjahren zwölf Jahre alt. Julia lebt mit ihrem Bruder in einer Familie mit gutbürgerlicher Fassade, doch ihr Vater Carl ist gewalttätig und unberechenbar, ihre Mutter Gisela leidet still vor sich hin und hat den Draht zu den Kindern verloren. Emma hingegen wächst bei ihrer alleinerziehenden und unkonventionellen Mutter Annika auf, die meist ein offenes Ohr für die Sorgen der Mädchen hat. Als die Sommerferien sich dem Ende zuneigen und eine Hitzewelle über Stockholm liegt, taucht auf einmal ein Mann im Wald auf. Sein plötzliches Erscheinen fasziniert und erschreckt die Mädchen gleichermaßen und läutet einen Strudel von Ereignissen ein, der das Leben der beiden für immer verändert. Ein Roman, der zeigt, wie wenig die Gesellschaft in der Lage ist, Mädchen und Frauen vor gewalttätigen Männern zu schützen.
Maria Sveland Bücher
Maria Sveland setzt sich in ihrem Werk kritisch mit patriarchalen Gesellschaftsstrukturen auseinander, insbesondere im Kontext der Familie. Ihre von persönlichen Erfahrungen inspirierten Texte beleuchten die unsichtbare Hausarbeit von Frauen und die ungleiche Verteilung von Elternzeit. Ihre Schreibe ist von einer feministischen Perspektive geprägt, die tief verwurzelte Ungleichheiten aufdeckt und zum Nachdenken über traditionelle Rollen anregt. Sveland bietet somit eine provokante und zugleich aufschlussreiche Sicht auf die gegenwärtige Gesellschaft.




Das Ideal ist die verheiratete Frau, als Geschiedene hat frau unglücklich zu sein. Auch heute noch. Sara hat sich von ihrem Mann Johan scheiden lassen und teilt sich mit ihm das Sorgerecht für die Kinder. Diese leben alle zwei Wochen bei ihr, wobei Sara sowohl die Zeit mit den Kindern als auch die Zeit ohne sie genießt. Doch das Leben als alleinstehende Mutter ist komplizierter als angenommen. Eine Mutter, die ihre emotionalen und sexuellen Bedürfnisse pflegt, passt nicht in das gesellschaftliche Bild. Sara stößt sogar im engeren Bekanntenkreis auf Unmut. Bei ihren Freundinnen Misha und Lena, die beide ebenfalls geschiedene Mütter sind, findet sie Verständnis. Gemeinsam diskutieren sie über die Auswirkungen des Patriarchats auf das Leben der Frauen in einer nur vermeintlich gleichgestellten Gesellschaft, die erwartet, dass die Frau, gerade wenn sie geschieden ist, in erster Linie Mutter ist und sich entsprechend verhält. Zehn Jahre nach Maria Svelands Erfolg »Bitterfotze« zeigt sich: Es hat sich nicht viel geändert.
»Dieses Buch kann mehr für die Gleichberechtigung tun als alle Reden dieser Welt.« Ein Roman, der heftige Diskussionen auslöste und selbst einen (männlichen) Kollegen dazu brachte, beleidigt zu gehen. Die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau bleibt ein aktuelles Thema, das sich verschärft hat. Sara entflieht ihrer Winterdepression und reist allein nach Teneriffa, um über ihr Leben nachzudenken. Sie ist Mutter eines zweijährigen Jungen und enttäuscht von ihrem Mann, der sie nach der Geburt allein ließ, sowie von einer Gesellschaft, in der Männer dominieren. Auf der Insel reflektiert sie über die Gründe, warum Frauen verbittert werden, und erkennt die offensichtlichen Ungleichheiten. Das Buch, das in Schweden zu einem Bestseller wurde, stammt von einer Autorin, die eine Revolution will und sich nicht mit dem zufrieden gibt, was vermeintlich erreicht wurde. Mit lautem, kompromisslosem und ehrlichem Ton bringt Maria Sveland ihren Zorn zum Ausdruck, und jede Frau, die versucht, Kinder und Beruf zu vereinbaren, wird zustimmend nicken und wütend werden. Lesen und aufregen!