Humphrey Bogart gilt als einer der größten Leinwandhelden – eine Legende wie Marilyn Monroe oder James Dean. Richard Schickel schildert in diesem Buch Bogarts bewegtes Leben und seine einzigartige Karriere sowie seinen nachhaltigen Einfluss auf die Filmwelt. Der von Jean-Paul Belmondo zärtlich 'Bogie' genannte Schauspieler war eine Ikone des klassischen Hollywood-Kinos. Seine Charaktere – Gangster, Detektive, Soldaten und Abenteurer – zeichneten sich durch raue Schale, Ironie und schlagfertigen Zynismus aus, hinter denen oft verletzte Romantik verborgen war. Bogart musste über zwanzig Nebenrollen durchstehen, bevor er als Sam Spade in 'Die Spur des Falken' berühmt wurde. Diese Leistung übertraf er als Philip Marlowe in 'Tote schlafen fest', einem Klassiker des Film noir. Der Kern seiner Legende liegt im Melodram 'Casablanca', wo er den einsamen Barbesitzer Rick Blaine verkörperte. Auch 'Haben und Nichthaben', in dem er mit der 19-jährigen Lauren Bacall, die seine vierte Frau wurde, vor erotischer Energie knisterte, war bedeutend. Bogarts Lieblingsregisseur John Huston verlieh ihm 1952 mit der Rolle des Kapitäns in 'The African Queen' den Oscar. Bogart, der das 'tough guy'-Image kultivierte, starb 1957 an Krebs. Auch fünf Jahrzehnte nach seinem Tod bleibt seine Faszination ungebrochen. Schickels Biografie ist die erste autorisierte und basiert auf unveröffentlichten, privaten Dokumenten.
Richard Schickel Bücher
Richard Schickel war ein bedeutender amerikanischer Filmhistoriker und Kritiker, dessen Werk tief in die Geschichte und Entwicklung des amerikanischen Kinos eintauchte. Er stellte oft etablierte kritische Ansätze in Frage und analysierte die sich wandelnden sozialen und moralischen Haltungen, die die Filmemacherei beeinflussten. Seine Schriften und Dokumentationen erforschten nicht nur den Film, sondern auch andere Formen der Popkultur wie Zeichentrickfilme. Schickels Beitrag liegt in seiner aufschlussreichen Perspektive auf Filmkritik und ihre Rolle in der Gesellschaft.







Disneys Welt
Zeit, Leben, Kunst und Kommerz des Walt Disney
Wenn der Rede von der virtuellen Realität eine Bedeutung zukommt, so ist sie in der Welt des Walter Elias Disney zu sehen: in seinen Zeichentrickfilmen, seinen Naturfilmen, aber vor allem in seinem ›Sonnenstaat‹, den er, als Prototyp, zunächst in der Nähe von Los Angeles, dann in den Sümpfen Floridas entstehen ließ. Disneyworld, sein Lebenstraum, ist zu einer weltweiten Pilgerstätte geworden und ist zugleich, als technologisches Phänomen, ein Gesellschaftsmodell, in dem die Welt auf eine kindlich-abgründige Weise entfernt und in die Nähe gerückt ist. Richard Schickel erzählt, wie aus dem zeitweilig gar als Avantgardist betrachteten Zeichner Disney das Hollywood-Genie wurde, der Konzernherr und schließlich der gütige Fernsehonkel, womit seine Existenz sich endgültig zur TV-Ikone gewandelt hatte. 'Disneys Welt' ist eine fesselnde Studie, die zugleich Biographie ist und sich nicht scheut, die überpersönliche Bedeutung ihres Protagonisten ins Auge zu fassen. Dabei kommt Richard Schickel, seinem Selbstverständnis nach ein eher gemäßigter Liberaler, zu der verstörenden Feststellung: 'Wenn der Faschismus nach Amerika kommt, wird er Mickeymaus-Ohren tragen.'
Celebrates some forty years of Steven Spielbergs boundless energy and his unwavering commitment to excellence in all areas of his work. Featuring many first-person observations drawn from the author's interviews with Spielberg, this book presents an insiders perspective on Spielbergs legendary achievements.
Gathers portraits of Gary Cooper spanning his career from The Virginian to High Noon, and offers an appreciation of his qualities as an actor
Focusing on the life and impact of a significant yet often overlooked American filmmaker, this essential reference provides concise insights into his era and contributions. It serves as a valuable resource for those looking to deepen their understanding of his work and the cultural context in which he created.
Double Indemnity
- 72 Seiten
- 3 Lesestunden
Richard Schickel traces in fascinating detail the genesis of the film: its literary origins in the crime fiction of the 1930s, the difficult relations between Wilder and his scriptwriter Raymond Chandler, the casting of a reluctant Fred MacMurray, the late decision to cut from the film the expensively shot final sequence of Neff's execution.


