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Daniel Chavarria

    23. November 1933 – 6. April 2018

    Daniel Chavarria war ein uruguayischer Revolutionär und Schriftsteller, der seit den 1960er Jahren auf Kuba lebte. Zusammen mit Justo E. Vasco erhielt er 1982 den MININT-Preis für Completo Camaguey und 1983 für Primero muerto.

    Daniel Chavarria
    Die sechste Insel
    Adiós, ihr Jungs!
    Die Wunderdroge
    Viagra à la cubana
    Macho pikant
    Die Radfahrerin
    • 2009

      Daniel Chavarría, der große alte, ungebrochene Mann der lateinamerikanischen Literatur, dessen Gesamtwerk wir verlegen, schreibt weiter an seiner schwarzen 'Comédie Humaine' des Subkontinents: kubanische Bauern in einer abgelegenen Bergregion leiden verstärkt unter 'Priapismus', jener schmerzhaften Dauererektion, die, wenn sie nicht behandelt wird, tödlich sein kann. Als Grund dafür wird die Frucht eines Baumes vermutet, aus der sie ein Getränk gewinnen. Und schon träumen Wissenschaftler vom kubanischen Viagra. Andere, sehr bescheiden, träumen bloß davon, wenigstens mit ihren Kochkünsten über die Runden zu kommen. Und einer träumt nicht nur von Gewalt und vom ganz großen Geschäft, er handelt auch danach. Und so entsteht, Seite um Seite, unterhaltsam und genau, das Porträt eines Freundeskreises und das Panorama einer Gesellschaft, die 'Comédie Humaine' Kubas von heute.

      Viagra à la cubana
    • 2007

      1970, noch mitten im Kalten Krieg, wird im brasilianischen Urwald ein Baum entdeckt, aus dessen Blättern die Indianer für ihre Riten einen halluzinogenen Sud kochen. Und schon beschäftigt der amerikanische Geheimdienst Labors, setzt Soldaten und Gefangene als Testpersonen ein, schaltet durch Killerkommanos alle Mitwisser aus bei der Entwicklung einer Droge, durch die das Verhalten von Menschen, ohne ihr Wissen, völlig beliebig manipuliert werden kann: eine ideale Waffe in diesem Krieg. „In diesem Thriller beweist sich der Kriminalroman als Labor neuer Schreib- und Erzählweisen. und außerdem zeigt er noch eine Vision des Humanen auf und belegt sie mit der psychologischen Durchdringung der Figuren, seiner großartigen Phantasie und seiner Gelehrsamkeit.“ (Graffiti) „Ein Roman, der dich vom ersten Kapitel an begeistert und in dem sich viele Geschichten und Personen zu einem Mosaik fügen, das die ganze Welt abbildet. Hier weht der Atem der großen Weltliteratur.“ (Jesús Lens Espinosa / La Gangstera)

      Die Wunderdroge
    • 2006

      Ein Buch, leicht wie eine Feder und doch spannend wie jeder Krimi von Daniel Chavarría: die Geschichte von Alicia, die in Havanna nicht auf den Strich geht - Alicia besitzt ein Mountainbike. Auf ihm kommen ihre Reize unwiderstehlich zum Ausdruck. Und mit ihm hat sie zu stürzen gelernt, wenn der ihr folgende Wagen von einem einzelnen Touristen gesteuert wird und dieser attraktiv ist. Alicia ist wählerisch, schließlich sucht sie eine Partie fürs Leben. Mama hilft ihr dabei mit gekühlten Drinks und scharf gewürzter kubanischer Küche. Bis sie an Victor King gerät, ein kanadischer Geschäftsmann mit dunkler Vergangenheit und Träumen vom Reichtum. So muss sie nicht nur seine sexuellen Wünsche befriedigen, sondern ihm auch dabei helfen, die Leiche eines holländischen Millionärs loszuwerden und eine Entführung vorzutäuschen. Aber Alicia wäre nicht Alicia, wenn sie nicht auch das meisterte. So befreit sie sich am Ende von ihm, von den schwierigen Bedingungen des Lebens in Havanna und genießt ihr neues Apartment in Buenos Aires. Aktiv und attraktiv wie zuvor wartet sie hier auf den Mann ihres Lebens.

      Adiós, ihr Jungs!
    • 2005

      Ein neues Buch eines der Großen des literarischen Kriminalromans Lateinamerikas, der Teile seines ohnehin romanhaften Lebens beschreibt und in Kürze in einer spanisch-französischen Produktion verfilmt wird. Dieser Roman, ist so bunt und bewegt wie das Leben seines Autors selbst, ja zeichnet in Teilen dieses nach. Ein 19jähriger schifft sich 1953 in Buenos Aires ein mit Ziel London. Sein einziges Gepäck ist ein Koffer voller Träume. Mit dem selben Schiff reist eine Argentinierin schöner als Paris, die sein Leben radikal ändern wird. Schauplätze dieses Lebens zwischen 1953 und 1996 sind Madrid, München, Tanger, Casablanca, Innsbruck, Gijón, Mendoza und Havanna, und die Begleitpersonen dieser Geschichte einer Leidenschaft sind Freunde, Freundinnen und weniger freundliche Menschen; ein deutscher Baron, Berichterstatter bloß imaginierter Kriege; marokkanische Piraten; Drogenhändler und Luxushuren in Afrika; Agenten des israelischen Geheimdienstes; und ein Vater, der den Eifelturm besetzt, um mit einem Fallschirm abzuspringen und so den Geburtstag seiner kleinen Tochter zu feiern. Autorenporträt: Daniel Chavarría, geb. 1933 in San José de Mayo/Uruguay. Sein Studium der klassischen Philologie unterbrach er für einen langen Aufenthalt in Europa, wo er u. a. Bergarbeiter in Essen, Fabrikarbeiter in Köln und Straßenhändler in Italien und Spanien war. Danach schlug er sich in verschiedenen Ländern Lateinamerikas durch. 1969 landete er mit einer entführten Maschine auf Kuba, nahm sein Studium wieder auf und war später 12 Jahre lang Professor für Griechisch und Latein in Havanna, bis er 1978 zu schreiben begann. Er erhielt die wichtigsten Preise seines Genres, seine Bücher werden in viele Sprachen übersetzt.

      Jenes Jahr in Madrid
    • 2004

      Mit seinem umfangreichen Romanwerk gehört Daniel Chavarría zu den ganz Großen des literarischen Kriminalromans Lateinamerikas. Er wird in die wichtigsten Sprachen übersetzt und wurde mit zahlreichen international bedeutenden Preisen ausgezeichnet. Bei uns gehört er noch zu jenen, die entdeckt werden können, da seine Publikationsgeschichte mit der Wiedervereinigung zunächst fast ganz abbrach. Die EDITION KÖLN wird sein gesamtes Werk verlegen. Seine Romane bieten stets Spannung und Unterhaltung auf hohem Niveau und sind berühmt für ihre Nebeneffekte: den Drang, weiter lesen zu wollen und die Fülle an Informationen, die sie ganz nebenher und mit leichter Hand vermitteln - im vorliegenden Fall über das Leben in Kuba und über die argentinische Militärdiktatur, die für das Verschwinden von 30.000 Menschen verantwortlich ist. Der Werdegang, die Taten, das Ende eines der Täter sowie die subtile, verantwortliche Rache durch einen der Überlebenden sind der Stoff dieses Buches neben den Schauplätzen in Italien, der Stadt Havanna, ihren Hotels, Huren und Stränden, und natürlich dem Meer, über das es bis Miami nicht weit ist. Daniel Chavarría, geb. 1933 in San José de Mayo/Uruguay. Sein Studium der klassischen Philologie unterbrach er für einen langen Aufenthalt in Europa, wo er u. a. Bergarbeiter in Essen, Fabrikarbeiter in Köln und Staßenhändler in Italien war. 1965 entführte er ein Flugzeug und landete mit seiner Familie auf Kuba. Dort nahm er sein Studium wieder auf und war später 12 Jahre lang Professor für klassische Philologie in La Habana, bis er 1978 zu schreiben begann.

      Das Rot im Federkleid des Papageien
    • 2002

      Chavarría erzählt von fünf Freunden, die in ihrer Kindheit durch dick und dünn zusammenhielten, deren Wege dann verschiedene Richtungen nahmen. Willi hat ein winziges Restaurant, berühmt für scharfe Chili-Gerichte. El Buitre ist für zahlreiche Verbrechen im Gefängnis. Mayito wird Arzt und erforscht eine ungewöhnliche Priapismus-Serie. Der Biotechnologe El Mono, in der Schule > Genie< genannt, hilft ihm dabei und hofft auf ein kubanisches Viagra. Und El Negro, Trommler und Sektenmitglied, der eines Tages entführt und vergewaltigt und dabei fotografiert wird, nimmt sich das Leben. Die Rache seiner verbliebenen Freunde wird fürchterlich. AUTOR: Daniel Chavarría, geboren 1933 San José/Uruguay, floh 1969 durch eine Flugzeugentführung aus Kolumbien nach Kuba, wo er später zu schreiben begann. Er hat zahlreiche Kriminalromane geschrieben, von denen einige in mehrere Sprachen übersetzt und international preisgekrönt wurden. Daniel Chavarría ist in diesem Jahr unter den Nominierten zum berühmten Edgar-Award in den USA. Der Autor lebt in Kuba.

      Macho pikant
    • 1989

      Unser Spitzentitel dieses Bücherherbstes füllt nicht nur fast ein halbes Tausend Seiten: er spielt auch in drei Jahrhunderten. Und seine Schauplätze sind auf mehrere Kontinente verteilt, so u. a. auf New York, die Karibik, Argentinien, Chile, Kolumbien, Sri Lanka, Singapur, England, Spanien, Marokko. Er ist Wirtschaftskrimi, Beichtbericht, Liebesroman, Kulturgeschichte, Piratenstory. Und wie viele hintersinnige Geschichten beginnt auch diese recht harmlos: Da berichtet ein ehemaliger Jesuitenzögling aus Uruguay seinem väterlichen Freund, was ihm während der letzten zwanzig Jahre widerfahren ist. Da wird Lou Capote, Topmanager bei dem amerikanischen Elektronikkonzern ITC beauftragt, einen neuartigen Laser auszuspionieren. Und da beichtet schließlich ein spanischer Abenteurer aus dem 17. Jahrhundert all die Fähr- und Wirrnisse seines wechselvollen Geschicks. Was verbindet diese Geschichten, welches Geheimnis umgibt diese Personen? Natürlich wäre dieser ganze Aufwand bloßer Theaterdonner und erzählerische Hochstapelei, wenn Daniel Chavarría nicht so souverän alle Hilfsmittel beherrschte, die sich in einem gut bestückten literarischen Werkzeugkasten finden. So aber ist DIE SECHSTE INSEL im besten Sinn ein Abenteuerroman - spannend, unterhaltsam, Wissen vermittelnd und Menschlichkeit einfordernd selbst dort, wo sie in nur sehr beschädigter Form zu finden ist. Ein Abenteuer auch für den Leser, der bedauert, wenn es zu Ende geht.

      Die sechste Insel