Was macht eine Demokratie aus? Das Buch zeigt, wie die Demokratie in der Antike erfunden wurde und wie sie sich in der Moderne verändert hat. Unmittelbare, direkte Demokratie dort, mittelbare, repräsentative Demokratie hier - das sind die Grundformen. Darüber hinaus unterscheiden sich theoretische Modelle und gelebte Demokratien erheblich voneinander. Der Band erörtert alle zentralen Bedingungen, die Voraussetzungen und die Chancen der Demokratie
Hans Vorländer Bücher






Integration durch Verfassung
- 427 Seiten
- 15 Lesestunden
Verfassungen stellen politische Ordnung auf Dauer - und dies in einem doppelten Sinn: Als Spielregelwerk des politischen Systems enthalten sie Institutionen und Verfahren, die den politischen Prozess organisieren und regulieren; als Rechtsnorm machen sie die grundlegenden Formen und Prinzipien gesellschaftlicher Verfasstheit verbindlich. Verfassungen haben deshalb einmal instrumentale und zum anderen symbolische Funktion: Sie haben eine politische Steuerungs- und eine gesellschaftliche Integrationsaufgabe. Dieser Zusammenhang wird in diesem Band in theoretischer, ideengeschichtlicher, historischer, rechtlicher und politikwissenschaftlicher Perspektive entfaltet.
Nationale Identität und Staatsbürgerschaft in den USA
- 270 Seiten
- 10 Lesestunden
Das Buch zeigt am Beispiel der USA, wie nationale Indentität in politischen und gesellschaftlichen Diskursen konstruiert wird, welche konkreten Konzeptionen von Staatsbürgerschaft sich in ihnen abbilden und wie sich diese in spezifischen Gesetzen materialisieren. Mit der konsequenten historischen Kontextualisierung der Diskurse um nationale Identität und Staatsbürgerschaft verfolgen die Autoren die Absicht, die zum Teil redundant gewordene theoretische Diskussion um Begriff und Konzeption der Staatsbürgerschaft (citizenship) aufzubrechen. Im Zentrum der Studie stehen die USA, da von dort die neuere Staatsbürgerschaftsdebatte ausging, die auf dem Hintergrund einer mehr als 200-jährigen Erfahrung multi-ethnischer Gesellschaft geführt wird.
Der Band präsentiert die erste systematische Analyse von PEGIDA auf der Basis der vorliegenden empirischen Studien. Ausgehend von eigenen Untersuchungen und Beobachtungen wird die Entwicklung der Bewegung rekonstruiert, die im Herbst 2014 in Dresden entstand und nationales und internationales Aufsehen erregte. Dabei werden Organisatoren, Positionen, Vernetzungen, Kundgebungen, Demonstranten sowie die Reaktionen von Politik, Medien und Gesellschaft analysiert und die Befunde in einer umfassend angelegten Untersuchung mit Erkenntnissen der politischen Kulturforschung zusammengeführt. PEGIDA erweist sich als eine Protestbewegung neuen Stils, eine rechtspopulistische Empörungsbewegung, die fremdenfeindliche und islamkritische Ressentiments mobilisiert und dabei grundsätzliche Vorbehalte gegenüber den politischen und medialen Eliten zum Ausdruck bringt.
Demokratische Verfassungsordnungen sind fragil und voraussetzungsreich. Worauf beruht ihre Gründung und ihr Bestand? Welche Ressourcen werden für ihre Konstituierung und Stabilisierung in Anspruch genommen? Der Band gibt eine neue Antwort auf diese alten Fragen: Obwohl demokratische Ordnungen in ihrer eigenen Wahrnehmung auf Autonomie und Selbstgesetzgebung beruhen, greifen sie zu ihrer Rechtfertigung auf Geltungsressourcen zurück, über die sie nicht oder nur bedingt verfügen. Sie leben demnach von Transzendenz, wie an ausgewählten Diskursen und Praktiken der Ordnungsbegründung vom 15. Jahrhundert bis hin zur Gegenwart gezeigt wird.
