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Bookbot

Hamid Sadr

    12. Dezember 1946
    Lístky Doře
    Der Fluch des Gemüsehändlers Mohamed Bouazizi
    Der Gedächtnissekretär
    Der Vogelsammler von Auschwitz
    Die Geschichte der müden Taube
    Gesprächszettel an Dora
    • Einfühlsam, doch ohne Pathos, beschreibt der iranische Exil-Autor Hamid Sadr die letzten Wochen im Leben des Franz Kafka: sein langsames Sterben in einem Sanatorium in der Nähe von Wien, die Hoffnungen und das Leid der Gefährtin Dora, die bis zuletzt an seine Genesung glaubt. Franz Kafka kann kaum mehr sprechen, die Ärzte haben ihm eine Schweigekur verordnet, seine Kommunikation mit Dora und allen anderen beschränkt sich auf die Gesprächszettel. Die Kafka-Literatur hat jedes Detail von Kafkas Leben peinlich genau durchleuchtet, seinen frühen Tod mythisch überhöht, als hätte er selbst damit einen ganz bewußten Schlußpunkt gesetzt. Hamid Sadr erzählt uns dagegen die Geschichte des anderen Kafka: er arbeitet im Sanatorium an seinen Texten, schreibt einen Werbungsbrief an den Vater seiner Freundin und sehnt sich nach dem Frühling und dem Leben. „Alles deutet darauf hin, daß er nicht geneigt war zu sterben.“

      Gesprächszettel an Dora
    • Hamid Sadr gelingt es in seinem neuen Roman erneut auf meisterhafte Weise historische und aktuelle politische Themen zu verknüpfen und die zentralen Fragen nach Schuld und Verantwortung zu stellen. Hamid Sadr auf dieser Gratwanderung zwischen Aufarbeitung und Wahnsinn zu folgen, ist ein Leseabenteuer der besonderen Art.

      Der Vogelsammler von Auschwitz
    • Der Gedächtnissekretär

      • 237 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Geradezu besessen hat Herr Sohalt das zerbombte Wien während und nach dem Zweiten Weltkrieg dokumentiert. Jetzt, Jahrzehnte nach dem Krieg, will er diese Bilder in einem Buch gesammelt und konserviert wissen. Er engagiert einen Gedächtnissekretär, der ihm helfen soll, die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Aufnahmen und den Zeiten herzustellen, einen in Wien lebenden Iraner, aus dessen Sicht Hamid Sadr das Buch erzählt. Doch der nachgeborene, in der Stadt fremde Sekretär, der zunächst mit großer Distanz an seine Aufgabe herangehen kann, erliegt ihr Stück für Stück. Er wird mehr und mehr von dem Gefühl, dabei gewesen zu sein, überwältigt. Die Freiheit des Fremden ermöglicht dem iranischen Exilautor einen ganz eigenen Zugang zu unserer Geschichte.

      Der Gedächtnissekretär
    • Die Protestlawine, die die Selbstverbrennung des Gemüsehändlers Mohamed Bouazizi am 17. Dezember 2010 in Tunesien auslöste, schreitet weiterhin voran. Sie überrollte die korrupten Diktatoren in Tunesien und Ägypten und wendet sich bereits gegen die nächsten Potentaten der Region. Nach dem Etappensieg der ersten vier Monate stellt sich die Frage, welchen Weg diese Bewegung einschlagen wird: Richtung Demokratie oder Richtung Gottesstaat? Die bisherige Ereignisse lassen hoffen, dass die Menschen dieser Region doch einen Ausweg gefunden haben, wie sie sich von eigenen despotischen Machthabern befreien können, ohne gleich einer 'islamischen Republik' wie im Iran zu verfallen. Die endgültige Entzauberung des Khomeini-Staates begann im Jahr 2009, als im Iran drei Millionen Menschen auf die Straße gingen, um gegen den massiven Wahlbetrug durch die Machthaber der islamischen Republik zu protestieren. Wann und wie es auch der zivilen Gesellschaft im Iran gelingen wird, den islamischen Staat zu beseitigen, steht freilich noch offen. Die Jugend im Iran bildet zahlenmäßig die Mehrheit – es wird an ihr liegen, mit friedlichen Mitteln Freiräume für sich und Demokratie zu schaffen.

      Der Fluch des Gemüsehändlers Mohamed Bouazizi
    • Lístky Doře

      • 155 Seiten
      • 6 Lesestunden
      5,0(2)Abgeben

      Román íránského autora zachycuje poslední dva měsíce života Franze Kafky na jaře roku 1924. V této době se spisovatelův zdravotní stav prudce zhoršuje, již před sedmi lety zjištěná tuberkulóza zasahuje i hrtan. Je nucen opustit Prahu, 5.dubna je přijat do sanatoria Wienerwald, o pět dní později na Univerzitní kliniku ve Vídni a nakonec se přestěhuje do malého sanatoria Kierling u Klosterneuburgu. V těžkých chvílích je mu velkou oporou milující a obětavá Dora Diamantová, židovská dívka z polské chasidské rodiny, se kterou se seznámil před rokem v Německu a chtěl se s ní oženit. Na začátku května se k péči o něj připojuje i medik Robert Klopstock. Kafka nesmí a téměř ani nemůže mluvit, komunikuje proto pouze prostřednictvím lístků, na kterých zaznamenává svá přání, připomínky, myšlenky i pocity. I když jej sužují velké bolesti, kašel, horečka i vyčerpanost, neztrácí naději na uzdravení a zájem o své přátele, okolní přírodu, četbu i tvůrčí činnost. Autor, vycházející z Kafkovy korespondence, deníků, svědectví přátel i literárních textů, citlivě spojuje tyto autentické materiály s vlastním poetickým vyprávěním.

      Lístky Doře