Individuum und Geist: G.W.F. Hegels Aufbruch in die Moderne.
- 172 Seiten
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Im 19. und 20. Jahrhundert kritisierten namhafte Denker an Hegels philosophischem System, dass das menschliche Individuum in ihm entscheidend zu kurz komme. Diese Kritik prägt das Hegel-Bild bis heute. Ziel dieser Untersuchung ist es, die Kritik gerade nicht im Hinblick auf die seinen Kritikern vorgelegenen Systemteile zu prüfen, sondern im Hinblick auf einen in der Vergangenheit kaum beachteten Teil: die »Philosophie des subjektiven Geistes«. Mit Blick auf die subjektive Geistphilosophie kann gezeigt werden, dass sich Hegel intensiv mit dem menschlichen Individuum befasst. Er erörtert die Frage nach dem Individuationsprinzip, das Verhältnis von Individualität und Sozialität, befasst sich eingehend mit dem Phänomen menschlichen Ausdrucks und fragt nach der Entstehung personaler Identität. Darüber hinaus misst Hegel dem Einzelnen einen überaus großen Wert bei: Dadurch, dass im menschlichen Individuum der allgemeine Begriff des Geistes realisiert ist, ist es absolut frei und erhaben. Inhaltsverzeichnis Einleitung Kritik an Hegels Philosophie Fortführung der Kritik Fragestellung Textgrundlage I. Die Konstituierung menschlicher Individualität Die Theorie des subjektiven Geistes Hegels Auffassung der Seele Die Seele als Individuationsprinzip Das Selbstbewusstsein als weiteres Individuationsprinzip Determinismus und Willensfreiheit Die Unfassbarkeit des Individuums Zusammenfassung: Die Einzigartigkeit und Unfassbarkeit des Individuums II. Das Verhältnis von Individuum und Geist Das Verhältnis von Endlichkeit und Unendlichkeit Das Verhältnis von Geist und Dasein Die Freiheit des Individuums qua Selbstbestimmung Zusammenfassung: Die Unendlichkeit und Freiheit des Individuums Resümee Siglenverzeichnis Literatur- und Sachwortverzeichnis
