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Bookbot

Detlef Brandes

    1. Mai 1941
    Detlef Brandes
    Wendepunkte in den Beziehungen zwischen Deutschen, Tschechen und Slowaken 1848 - 1989
    Lexikon der Vertreibungen
    Vom Osteuropa-Lehrstuhl ins Prager Rathaus
    Die Tschechen unter deutschem. Teil I., Protektorat
    Grossbritannien und seine osteuropäischen Alliierten 1939 - 1943
    Die Sudetendeutschen im Krisenjahr 1938
    • Detlef Brandes widmet sich im vorliegenden Band einem in der Historiographie zur „Sudetenfrage“ bisher kaum beachteten Aspekt – vor dem Hintergrund der internationalen und innertschechoslowakischen politischen Auseinandersetzungen um die Sudetendeutschen zeichnet er die Entwicklung in den Städten und Dörfern des böhmischen und mährischen Grenzgebiets sowie die Reaktionen der Bevölkerung „vor Ort“ nach. Auf der Grundlage umfangreichen Quellenmaterials werden neben dem Prozess der zunehmenden Radikalisierung der Anhänger der Sudetendeutschen Partei auch die Reaktionen der deutschen Sozialdemokraten und Kommunisten sowie der tschechischen Minderheit in den Grenzgebieten auf die Bedrohung durch den deutschen Nationalsozialismus und die „Henleinbewegung“ in den Jahren 1935 bis 1938 geschildert. Im Mittelpunkt der Darstellung stehen dabei die für die Verschlechterung der Beziehungen zwischen Tschechen und Deutschen in den böhmischen Ländern zentralen Ereignisse des Jahres 1938, insbesondere die Zeit zwischen dem „Anschluss“ Österreichs und dem „Münchener Abkommen“.

      Die Sudetendeutschen im Krisenjahr 1938
    • Josef Pfitzner, der 1901 in Petersdorf in ärmlichen Verhältnissen geboren wurde, machte eine steile Karriere, die aber schon im September 1945 am Galgen endete. Er studierte an der deutschen Universität in Prag und wurde dort auch zum Professor für osteuropäische Geschichte ernannt. Er war ein äußerst produktiver Historiker. Besonders seine Werke zum Großfürst Witold von Litauen und zum russischen Revolutionär Michail Bakunin werden heute noch zitiert. Als Rezensent und genauer Beobachter der tschechischen Historiografie gewann er die Anerkennung seiner tschechischen Kollegen. In den 1930-er Jahren entwickelte er sich jedoch zum Ideologen des Sudetendeutschtums und stellte sich in den Dienst der Sudetendeutschen Partei. Nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Prag im März 1939 wurde er zum stellvertretenden Oberbürgermeister von Prag ernannt. In dieser Funktion verfolgte er das Ziel, aus Prag eine deutsche Stadt zu machen. Seine rücksichtslose Politik sowie seine nationalsozialistischen und antisemitischen Reden machten ihn so verhasst, dass etwa 50.000 Prager seine Hinrichtung miterleben wollten.§§Das Buch ist entstanden aus einer Zusammenarbeit mit dem Prager Masaryk-Institut.

      Vom Osteuropa-Lehrstuhl ins Prager Rathaus
    • Lexikon der Vertreibungen

      Deportation, Zwangsaussiedlung und ethnische Säuberung im Europa des 20. Jahrhunderts

      • 801 Seiten
      • 29 Lesestunden

      Das „Lexikon der Vertreibungen“ ist das erste Nachschlagewerk zu einem Thema, das in letzter Zeit sowohl in der Forschung wie in der breiten Öffentlichkeit heftig diskutiert worden ist. Es hat zum Ziel, den derzeitigen Stand der Forschung zur Geschichte der Deportationen, Zwangsaussiedlungen und ethnischen Säuberungen in Europa zwischen 1912 und 1999 zu bilanzieren. Als Ergebnis einer internationalen wissenschaftlichen Kooperation umfasst das Lexikon mehr als 300 Artikel von über 100 Experten aus verschiedenen Ländern Europas. Die betroffenen ethnischen Gruppen und Akteure, die wichtigsten Vertreibungs- und Aufnahmegebiete werden im Lexikon ebenso systematisch erschlossen wie zentrale Begriffe aus Wissenschaft und Recht sowie historische Ereignisse, Erinnerungskulturen und Geschichtspolitiken. Zur Erleichterung weiterer Recherchen sind jedem Lexikontext Literaturhinweise beigegeben. Das Werk ist zudem mit einem Personen-, Orts- und Sachregister ausgestattet.

      Lexikon der Vertreibungen
    • Neben Krieg, Besatzung und Vertreibung, den großen Konflikten zwischen Deutschland und der Tschechoslowakei, sollte die Aufnahme von Flüchtlingen vor den Diktaturen des 20. Jahrhunderts in beiden Nachbarstaaten nicht vergessen werden. Erfahrungen hatten beide Republiken bei der Integration der Flüchtlinge aus dem entstehenden Sowjetstaat gewonnen. Nach 1933 suchten Deutsche, seit 1938 auch Österreicher, unter ihnen vor allem Juden Schutz in der demokratischen Tschechoslowakei. Nationalsozialistische Sudetendeutsche wählten den entgegengesetzten Weg. Seitdem die Kommunisten in Prag und Bratislava die alleinige Macht übernommen hatten, boten die Westzonen bzw. die Bundesrepublik Deutschland mehreren Wellen tschechischer und slowakischer Flüchtlinge Asyl. Es geht in den folgenden Beiträgen also um eine im Wesentlichen positive Seite der gegenseitigen Beziehungen trotz einiger negativer Details.

      Flüchtlinge und Asyl im Nachbarland : die Tschechoslowakei und Deutschland 1933 bis 1989
    • Rozsáhlá práce známého a všeobecně uznávaného německého historika, který se mj. specializuje na česko-německé vztahy ve 20. století, zachycuje kompletní dějiny tzv. Protektorátu Čechy a Morava. Autor na základě podrobného studia jak českých, tak německých pramenů podává faktograficky pohatou syntézu německé okupační politiky, české kolaborace a odboje, jakož i všech stránek veřejného života v Čechách a na Moravě v letech 1939-1945. Monografický charakter práce, jakož i šíře a hloubka zpracování dané tematiky nemá obdoby v české ani německé literatuře. Pro svou mimořádnou objektivitu je ceněna německými i českými historiky a jako základní dílo zůstává dodnes nepřekonána.

      Češi pod německým protektorátem: Okupační politika, kolaborace a odboj 1939-1945
    • Autor základní práce o dějinách protektorátu (Češi pod německým protektorátem, PROSTOR 1999) se tentokrát věnuje stejnému časovém úseku z hlediska jednoho speciálního problému. Sleduje vznik a vývoj myšlenky nuceného přesídlení německého obyvatelstva ze dvou států sousedících s Německem až po její provedení po skončení druhé světové války. Brandes se kriticky vyrovnává s veškerou dostupnou literaturou, studuje zveřejněné i nezveřejněné plány, dokumenty a projevy české, německé, sudetoněmecké, ale i britské, americké a sovětské provenience, názory státníků, historiků, politických analytiků, exilových vlád a odbojových hnutí. Snaží se zodpovědět otázku, proč vyhnání německé menšiny považovali za správné či nezbytné i nepochybně demokratičtí politici, jako byli Beneš, Sikorski, Mikołajczyk, Churchill či Roosevelt.

      Cesta k vyhnání 1938-1945 : plány a rozhodnutí o "transferu" Němců z Československa a z Polska