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Bookbot

Petr Borkovec

    17. April 1970
    Petr Borkovec
    Aus dem Binnenland.
    Mein Bild - meine Religion
    Liebesgedichte
    Fünfter November und andere Tage
    Lido di Dante
    Den Stock aufheben
    • 2024

      Lange hat Petr Borkovec einzig Gedichte geschrieben und damit einen Stern am tschechischen Literaturhimmel entzündet, ehe es ihm plötzlich möglich war, Prosa zu verfassen: »zu schreiben, was ich wollte, wovon ich aber noch nicht wusste, wie«. Die Kurzgeschichten im vorliegenden Band weisen ihn als Meister der genauen Beobachtung aus. Mit subtilem Humor erzählen sie von scheinbaren Kleinigkeiten und führen oftmals zu Erinnerungen. Etwa an die Kindheit in Mittelböhmen, auf dem Hof der Großmutter. Seine kläglich gescheiterte Karriere als Konzertakkordeonist. Szenen aus dem Schriftstellerleben, u.a. als Writer in Residence. Der Autor sammelt Erfahrungen bei der Tiernotrettung, er besucht entomologische Börsen, streift durch Flusslandschaften, und immer wieder zieht es ihn nach Italien. Petr Borkovec‘ Prosaminiaturen sind Geschichten einer sinnlichen Aneignung von Welt, der dichterischen Wahrnehmung und Verwandlung. Epiphanien des Alltäglichen.

      Den Stock aufheben
    • 2019
    • 2007

      Mein Bild - meine Religion

      • 175 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Der Kunst wird oft eine besondere Nähe zur Religion zugeschrieben. Diese Vorstellung könnte aus einer Zeit stammen, in der Kunstwerke als fähig galten, tiefere Gedanken zu vermitteln und die Weltsicht zu erweitern. Solche Werke eröffneten dem Betrachter neue Perspektiven und boten sowohl Kritik als auch Öffnung des Daseins und der Religion. Diese romantische Auffassung hat die Wiederentdeckung des Bildes im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts beeinflusst, als die kunstwissenschaftliche Auseinandersetzung sich vor allem mit modernen Werken beschäftigte. Vor dem 'iconic turn' suchte man nach unbekannten Dimensionen der Bedeutung, die oft hinter der Dominanz des Wortes verborgen blieben. Kunstwerke wurden als Orte der bildlichen Bedeutung und als methodische Instrumente zur Entdeckung dieser Dimensionen neu wahrgenommen. Die hermeneutische Maxime war eine gründliche Vertiefung in das einzelne Bildwerk, um einen visuellen Kosmos zu erschließen, der Konzepte der Subjektivität und Theorien über die Grenzen der Darstellbarkeit beinhaltete. Analysen und Klassifizierungen verschiedener Bildsprachen haben das Terrain des Bildlichen weiter erkundet. Dennoch tendieren viele Theorien dazu, über Bilder zu sprechen, anstatt entlang der Bilder zu denken. Die Debatten sind oft auf spezifische Fragestellungen beschränkt und berühren kaum das kritische und religiöse Potenzial der Bilder. Eine Rückbesinnung auf das erkenntniskritische und religi

      Mein Bild - meine Religion
    • 2006
    • 2006

      Aus dem Binnenland.

      Drei Arten zu übersetzen

      Der tschechische Dichter und Übersetzer Petr Borkovec nähert sich in den Dresdner Vorlesungen seiner eigenen Poetik von ihren Kontexten her. Er spürt zunächst seinen Stammbäumen nach — dem familiären, der Welt seiner drei Großmütter in dem mittelböhmischen Ort Louovice pod Blaníkem, und dem poetischen, den im Wesentlichen russische Dichter des 20. Jahrhunderts bilden, ehe er sich den unmittelbaren Umständen seines Schreibens widmet, die von einer großen visuellen Kraft bestimmt werden. Er zeigt, wie verschiedene Gedächtnishandlungen sein Schaffen konstituieren, das getragen wird von 'dem einzigen Verlangen, die Kette nicht zu zerreißen' und 'dem Willen, […] ihr fester Bestandteil zu werden'. Dieses Streben nach privater und kultureller Kontinuität, das sich gegenseitig durchdringt, geht mit dem Bewußtsein des später Geborenen einher, daß ihm die Sprache von den früheren Generationen anvertraut worden ist, vor denen er sich nun verneigt.

      Aus dem Binnenland.