
Filip Müller
3. Jänner 1922 – 9. November 2013
Filip Müller gehörte zu den wenigen überlebenden Mitgliedern des Sonderkommandos in Auschwitz. Seine Zeugenaussage aus dem Vernichtungslager, wo er gezwungen war, an der Kremation von Opfern mitzuwirken, ist ein Schlüssel-Dokument des Holocaust. Müllers Prosa zeichnet sich durch ihre rohe Ehrlichkeit und ihr unerschütterliches Engagement aus, derer zu gedenken, die ums Leben kamen. Sein Werk dient als eindringliche Warnung vor Hass und als Zeugnis für die Widerstandsfähigkeit des menschlichen Geistes angesichts unvorstellbarer Brutalität.