Emile Zola, zu Lebzeiten als Vaterlandsverräter und Pornograph beschimpft, gilt längst als einer der Wegbereiter der literarischen Moderne. Ohne Rücksicht auf bürgerliche Tabus hat Zola der Literatur völlig neue soziale Welten erschlossen. Wie sinnlich er zu erzählen versteht, wird in keinem seiner Romane deutlicher als in seinem Hauptwerk ›Germinal‹, in dem Zola als einer der Ersten eine Sprache gefunden hat für die schmutzige, nach Zwiebeln und Ausbeutung stinkende Welt des Frühkapitalismus. 'Selten wurde soziale Ungerechtigkeit so unmittelbar fühlbar gemacht' (Gustav Seibt). Mit dem Werkbeitrag aus dem Neuen Kindlers Literatur Lexikon. Mit Daten zu Leben und Werk, exklusiv verfasst von der Redaktion der Zeitschrift für Literatur TEXT + KRITIK.
Henri Mitterand Bücher






Orphelin de père à sept ans, arraché adolescent à la Provence de son enfance, Zola entre dans la vie sous le signe du déchirement. Foin des études, de la rhétorique, et même de la poésie, il sera journaliste, avant de poursuivre, sur le mode romanesque, une enquête passionnée sur son temps. De L'Assommoir à Nana, de Germinal à La Bête humaine, Zola mène, à travers le cycle des Rougon-Macquart, sa grande bataille pour un roman d'observation et d'analyse, niais aussi pour les libertés du récit et du rêve. Engagé, il l'est. Au point où le roman et la vie ne feront plus qu'un. Ce sera " J'accuse ! ", au vif de l'affaire Dreyfus. Connaisseur éminent de sa vie et de son œuvre, Henri Mitterand retrace ici le parcours littéraire, historique et sentimental de celui qui, condamné à l'exil, osait encore écrire : " La vérité est en marche, et rien ne l'arrêtera. "
Zola et le naturalisme
- 127 Seiten
- 5 Lesestunden
Littérature : textes et documents, XVIIIe siècle
- 495 Seiten
- 18 Lesestunden
Dictionnaire étymologique et historique du francais
- 822 Seiten
- 29 Lesestunden
L'origine et l'évolution de plus de 50 000 mots et préfixes. La date d'apparition du mot dans la langue française, son origine directe et sa filiation, ainsi que les références précises aux auteurs qui ont employé ces mots pour la première fois, avec l'indication des œuvres. Pour une compréhension plus riche, les mots dérivés sont traités à la suite des mots racines. En annexe, la liste des préfixes et des éléments grecs et latins qui entrent dans la composition des mots français, avec leurs différents sens.
Der abgründige Roman und Band 17 der Rougon-Macquart-Reihe handelt von einer Dreiecksbeziehung zwischen Ehemann, Ehefrau und Vormund und einem Mord in einem Zug.
Die Handlung vollzieht sich größtenteils auf dem zentralen Markt Les Halles von Paris. Die während des zweiten Kaiserreiches errichteten Markthallen mit ihrer Glas-Stahl-Konstruktion werden als Meilensteine des Fortschritts dargestellt. Zola beschreibt das Milieu des Einzelhandels und setzt sich erstmals mit der Lebenswirklichkeit der arbeitenden Klasse auseinander. Die Hauptfigur ist Florent, der im Verlauf des Staatsstreiches von 1851 verhaftet, unschuldig in eine Strafkolonie geschickt wird und dem schließlich die Flucht gelingt.
in12. Broché.
Seine Freunde halten den Maler Claude Lantier für ein Genie. In der Pariser Kunstszene sorgt er mit seinen ganz und gar unkonventionellen Bildern für Aufsehen. Warum aber wird der junge Künstler von derartig quälenden Selbstzweifeln geplagt, woher rührt seine permanente innere Unruhe? Unersättlicher Schaffensdrang und Blockierung der schöpferischen Kräfte liegen in Lantiers Innern im ständigen Kampf miteinander und machen ihm das Leben nahezu unerträglich. Die Ablehnung seiner Werke durch die traditionsverwurzelte Pariser Künstlerwelt tut ein Übriges. Eine Katastrophe bahnt sich an. Der Autor schildert in "Das Werk" die problematische Existenz eines unverstandenen Künstlers. Nach Erscheinen des Romans kam es zum Bruch der Freundschaft Zolas mit Paul Cézanne, der sich in der Gestalt des Malers Lantier porträtiert und verleumdet fühlte.
'Ich habe gestern den ganzen Tag bis halb 11 Uhr nachts damit zugebracht, ›Nana‹ zu lesen und ich habe die ganze Nacht darüber nicht schlafen können. Es wimmelt nur so von echten Ausdrücken, und zum Schluß der Tod ist ganz Michelangelo! Ein enormes Buch, mein Lieber!' Gustave Flaubert an Emile Zola Die unsterbliche Nana ist die Grande Cocotte, die sich, intrigant und triebhaft, einen Platz in der Gesellschaft erobert und alle ruiniert, die ihr verfallen und ihr Herz und Vermögen zu Füßen legen. Sie ist die 'goldene Fliege, die aus dem Kot auffliegt und vergiftet, was sie berührt'. Mit ihrer Hemmungslosigkeit und ihrem Leichtsinn setzt sie jedoch das Erreichte aufs Spiel und stirbt einsam in Paris. Flaubert schrieb an den Verleger Charpentier: 'Welche Lektüre! Wirklich ein tolles Buch! Zola ist ein Mann von Genie!'



