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Alessandro Piperno

    25. März 1972

    Alessandro Piperno ist ein italienischer Schriftsteller, dessen Werke sich durch einen ausgefeilten Wortschatz und einen originellen Stil auszeichnen. Seine Romane erforschen oft die Komplexität familiärer Dynamiken und eine bittersüße, desillusionierte Lebensanschauung, durchdrungen von Ironie und Selbstironie. Pipernos Schreibansatz ist geprägt von reichen Beschreibungen und unkonventionellen Formulierungen, die dem Leser einen tiefen Einblick in die menschliche Psyche gewähren. Mit seiner unverwechselbaren Autorschaft und literarischen Handwerkskunst stellt er eine bedeutende Figur der zeitgenössischen italienischen Literatur dar.

    Alessandro Piperno
    Mit bösen Absichten
    Wo die Geschichte endet
    Hier sind die Unzertrennlichen
    Die Verfolgung
    • Die Verfolgung

      Im Feuer der Erinnerungen

      Ein makelloser Sommerabend, eine Villa, versteckt im Grünen, vor den Toren Roms, eine glückliche Familie beim Abendessen. Leo Pontecorvo, ein 48jähriger Kinderonkologe von internationalem Ruf, seine Frau Rachel und die beiden Söhne Filippo und Samuel, die sich in der exaltierten Phase ihrer Pubertät befinden. Da bricht durch eine beiläufige Fernsehmeldung die Katastrophe über sie herein: Leo wird beschuldigt, mit der kleinen Camilla, der Freundin seines Sohnes Samuel, anzügliche Briefe gewechselt zu haben. Eine absurde Anklage. Doch Leo Pontecorvo wehrt sich keineswegs. In Sekundenschnelle von seiner privilegierten Position in die Opferrolle gedrängt, den Anfeindungen von Freunden wie Feinden ausgesetzt, gleitet er immer tiefer in das Inferno einer fatalen Selbstisolation hinein. Dieser Roman ist ein Familienkrimi, eine unheimliche, schmerzliche und surreale Familiensaga, furios erzählt und meisterlich in der psychologischen Durchdringung seiner Figuren.

      Die Verfolgung
    • 20 Jahre sind vergangen. Die Brüder Pontecorvo sind erwachsen. Doch was heißt das schon bei zwei so begnadeten Neurotikern. Wie kleine Papageienvögel sind sie unzertrennlich, auch wenn jeder nun sein eigenes Leben führt. Und während Filippo die Angst vor der eigenen Berühmtheit plagt, seit sein Comic über die Kinder in den Krisengebieten dieser Welt als Animationsfilm Furore macht, steht sein kleiner Bruder Samuel vor dem Ruin, weil er sich beim Handel mit Baumwolle verspekuliert hat. Und dann die Frauen, ach ja. Ebenso rasant wie beißend komisch erzählt Piperno, wie es erst zum Bruch der Unzertrennlichen und dann zu einer wahrhaft wunderbaren Versöhnung kommt. Ende gut, alles gut. Eine Familiensaga all‘italiana: Ausgezeichnet mit dem Premio Strega, der höchsten literarischen Auszeichnung Italiens

      Hier sind die Unzertrennlichen
    • Alessandro Piperno beschreibt die Verfehlungen seiner Figuren so zärtlich, ihren Fall so gnadenlos präzise, dass »Wo die Geschichte endet« zu einem großen literarischen Genuss wird. Vor sechzehn Jahren musste Matteo aus Rom fliehen, nun kehrt er zurück. Gekonnt pariert er alle Angriffe seiner Ehefrauen – Nummer vier verlangt seine sofortige Rückreise in die USA, Nummer zwei hat noch immer nicht die Scheidung eingereicht –, während seine Kinder die ganze Härte des bürgerlichen Lebens trifft: Martina findet nach einem Kuss nicht in ihre Ehe zurück, und Giorgio hat alle Hände voll zu tun, seit die feine Gesellschaft Roms in seinem Restaurant ein und aus geht. Als ein Unglück sie alle ins Bodenlose stürzt, verkehrt sich die Posse in eine handfeste Tragödie.

      Wo die Geschichte endet
    • Mit dem Bankrott von Bepy Sonnino, dessen Lächeln so sehr an Clark Gable erinnert, geht das goldene Zeitalter der Sonninos in Rom zu Ende. Bepy war der Goldgräber der italienischen Nachkriegszeit. Jüdischer Lebemann, Liebhaber der Frauen – in seiner unverschämten Vitalität hat er nichts ausgelassen, was das Leben ihm versprach. Von dem Tag, an dem er seinen nachtblauen Jaguar gegen einen Kleinwagen eintauscht, droht die Vertreibung aus dem Paradies. Erzählt wird die Geschichte der Sonninos von seinem Enkel Daniel, von den 50er Jahren bis in die 90er Jahre des gerade zu Ende gegangenen Jahrhunderts. Schonungslos, mit bösem Spott und in einer rasanten Sprache. Eine Familienrevue mit unvergesslichen Figuren.

      Mit bösen Absichten