Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Sport - Sportsoziologie, Note: b++, Technische Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Dem Baseball und seinen Meinungsführern aus der Mittelschicht verdankt Amerika den American Way. Sie haben ihn bei der Suche nach dem besonderem im Spiel entwickelt, weil im Baseball die Idee von Amerika Realität und ständig mit der Erneuerung gewürzt wird. Dieser Fortschrittsgedanke führte zu Beginn zum Machtkampf von ländlichen und städtischen Anhängern, welchen die städtische Bevölkerung getragen von der akademischen Schicht für sich entschied. Jene entwickelten es zum Nationalsport. Ebenso verliehen sie dem Spiel religiöse und erzieherische Bedeutung. Vom christlichen Standpunkt spricht vieles dagegen. Dennoch gibt es andere Positionen welche das Gegenteil behaupten. Der besondere Auftrag des Spiel ist es diese amerikanischen Ideale weiterzugeben und als Quelle der Inspiration zu sprudeln. Allerdings macht dieses Vorhaben nicht gleich heilig, denn die Zielsetzung verfolgen Kunstwerke, Schriften oder andere Sportarten auch. Diese Definitionslücken hat man durch geschickte mediale Inszenierung und Kommerzialisierung genutzt und damit erreichen die Besitzer der Clubs oder auch die Vorsitzenden der MLB die Massen. Allerdings ist momentan ein negative Tendenz vorhanden. Beliebtheitsstudien vermelden Rückgange beim Baseball, während Football, Motorsport oder Eishockey deutliche Zuwächse im Verlauf der letzten zwanzig Jahre generieren konnten. Eine mögliche Reaktion der Anhänger auf die aktuellsten Entwicklungen in dieser Sportart. Scheinbar sind Zahlen weit wichtiger als die Ideale, welche die eigentliche Aufgabe des Sports ist transportieren soll. Hier könnte man Vorreiter sein und eine weltweite Pionierstellung erreichen.
Kornelius Kraus Bücher



Functional Movement Screen: Aspekte zur Validität
Analysen und Studien zur Aufgaben-, Kriterien und Messvalidität
- 256 Seiten
- 9 Lesestunden
In den 1950er Jahren hat Kurt Tittel mit dem Muskelschlingenmodell ein brilliantes Werkzeug zur Beschreibung sportlicher Bewegung entwickelt. Allerdings fehlte diesem Modell der messmethodische Bezug. Das Originelle des Functional Movement Screen (FMS) liegt in der umsetzbaren Erfassung der Muskelkettenfunktion. Konkret verbirgt sich hinter dem FMS die Annahme, dass eine adäquate Bewegungsausführung (Bewegungsqualität) und Mobilität zur Verletzungsminimierung beitragen kann. Dies lässt sich aus den Bewertungskriterien wie Bewegungssymmetrie sowie Haltungs- oder Gelenkstabilität ableiten. Der FMS hat weite Verbreitung gefunden, da er einfach durchzuführen ist und offensichtliche Muskelfunktionsdefizite erfahrbar macht. Jedoch ist der breite Einsatz eines Werkszeugs kein ausreichendes Kriterium für dessen Qualität. Um die Qualität eines diagnostischen Werkzeugs zu bewerten, müssen Fragen zur Reproduzierbarkeit, Gültigkeit und Nützlichkeit der erhobenen Information beantwortet werden. Lösungen für diese offenen Fragen werden in dieser Forschungsarbeit entwickelt.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,3, Technische Universität München (Carl von Linde Akademie), Sprache: Deutsch, Abstract: Das menschliche Leben kann für die Wahrnehmung mit einem Anfang und einem Ende skizziert werden. Ebenso hat jeder Tag in unserer Zeitrechnung einen Anfang und ein Ende. Im Unterschied dazu ist das Lebensende in der Regel offen gestaltet. Laut Statistik (Weltbank, 2009) drehen sich die Deutschen circa 80 Jahre oder 29200 Tage mit der Erde. Für die Beschreibung von Zeit und Bewusstsein eignen sich komplexe Systeme. Denn das Phänomen des Zeitbewusstseins hängt eng mit der Dynamik von Bewusstseinszuständen des Gehirns zusammen. Basierend auf der Komplexitätstheorie wird das Bewusstsein charakterisiert, die Gehirnenergetik sowie die synaptische Plastizität erklärt, welche das tragende Element für die Selbstorganisation des Menschen ist. Mainzer (2005) weißt daraufhin, dass dieses Zeitbewusstsein nicht im Gegensatz zur Physik stehe, und als Ergebnis der komplexen neuronalen Wechselwirkungsprozesses erklärbar sei. Dadurch werden Konfrontationen wie die zwischen Bergson und Einstein überflüssig, da jene Ebenen nicht vergleichbar sind. Im Gegensatz zur traditionellen Physik ist die Zeit für die Intelligenz unterschiedlich erfahrbar. Einstein zerstörte die alte Idee der absoluten Zeit. Mit der Relativitätstheorie stieß er das Fundament der klassischen Physik um. Seitdem sind Raum und Zeit miteinander verwandt. Das Konzept der Zeitdehnung oder die Idee von Wurmlöchern wurden für die Wissenschaftler existent (Coveney und Highfield, 1994), allerdings ist die Theorie komplexer Systeme fern des thermischen Gleichgewichts als Erklärungsversuch zu verstehen und das Bewusstsein wird demzufolge als ein globaler makroskopischer Ordnungszustand von neuronalen Verschaltungsmuster verstanden, die durch lokale mikroskopische Wechselwirkungen in komplexen neuronalen Netzen entstünden (Mainzer, 2005).