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Hans Magnus Enzensberger

    11. November 1929 – 24. November 2022

    Hans Magnus Enzensberger war ein deutscher Autor, dessen Werke sich durch tiefen intellektuellen Einblick und satirische Schärfe auszeichneten. Seine Gedichte und Essays untersuchten oft die Komplexitäten der modernen Gesellschaft, Politik und Kultur. Durch sein vielfältiges Schaffen, das auch Übersetzungen und redaktionelle Beiträge umfasste, festigte Enzensberger seine Position als einflussreiche Stimme in der deutschen und Weltliteratur. Sein Schreiben wird für seinen anspruchsvollen Charakter und seine Fähigkeit, zum Nachdenken anzuregen, geschätzt.

    Hans Magnus Enzensberger
    Allerleirauh
    Schauderhafte Wunderkinder
    Museum der modernen Poesie
    Der kurze Sommer der Anarchie
    Die Elixiere der Wissenschaft
    Versuche über den Unfrieden
    • Versuche über den Unfrieden

      • 183 Seiten
      • 7 Lesestunden
      5,0(4)Abgeben

      Migration, Asyldebatte, Terrorismus, Bürgerkriege: vier Essays von analytischer und prognostischer Brillanz Ob es um die deutschen Erfahrungen mit Migration und Fremdenhass ging, um die in den 90er Jahren versprochene, aber trügerische »Friedensdividende« nach dem Ende des Kalten Krieges, um die terroristische Spur von Größenwahn und Rachsucht, Mordlust und Todeswunsch oder um den brutalsten Bürgerkrieg der modernen Geschichte – mit seinen Versuchen über den Unfrieden aus den Jahren 1992–2015 hat Hans Magnus Enzensberger vier brillante Zeitanalysen vorgelegt, die hier in einem einzigen Band mit einem neuen Vorwort und einigen Aktualisierungen wieder vorgelegt werden. Der Grund dafür ist einfach: Die Konflikte, von denen sie handeln, haben sich derart zugespitzt, dass alle Versuche, sie zu verharmlosen oder zu leugnen, gescheitert sind. Enthält die folgenden vier Essays: Die Große Wanderung (1992) Aussichten auf den Bürgerkrieg (1993) Schreckens Männer (2006) Der vergessene Gottesstaat (2015)

      Versuche über den Unfrieden
    • Hans Magnus Enzensberger wurde 1929 in Kaufbeuren geboren. Als Lyriker, Essayist, Biograph, Herausgeber und Übersetzer ist er einer der einflussreichsten und weltweit bekanntesten deutschen Intellektuellen.

      Die Elixiere der Wissenschaft
    • Der kurze Sommer der Anarchie

      Buenaventura Durrutis Leben und Tod. Roman

      • 299 Seiten
      • 11 Lesestunden
      4,4(359)Abgeben

      Die zwölf Kapitel des Romans handeln vom Leben und vom Sterben des spanischen Metallarbeiters Buenaventura Durruti, der nach einer militanten und abenteuerlichen Jugend zur Schlüsselfigur der spanischen Revolution von 1936 geworden ist. Das Buch beginnt mit einem Prolog »Die Totenfeier« und endet mit einem Epilog über »Die Nachwelt«. Dazwischen wird die Geschichte eines proletarischen Helden erzählt, von seiner Kindheit in einer kleinen nordspanischen Stadt bis zu den »sieben Toden« Durrutis, die niemals aufgeklärt worden sind. Die Darstellung beruht auf zeitgenössischen Broschüren, Flugblättern und Reportagen, auf Reden und Memoiren und auf Interviews mit Augenzeugen, die Durruti gekannt haben. Die literarische Form des Romans steht zwischen Nacherzählung und Rekonstruktion. Der Widerspruch zwischen Fiktion und Dokument hält die politischen Widersprüche der spanischen Revolution fest. Auf den Spuren vergessener, halb verdrängter Kämpfe wird das Buch zur Recherche. In acht Glossen, die in die Handlung des Romans eingesprengt sind, stellt der Autor den historischen Kontext dar. Hans Magnus Enzensberger, 1929 in Kaufbeuren geboren, lebt heute in München. Sein Werk im Suhrkamp Verlag und im Insel Verlag ist auf S. 301 dieses Bandes verzeichnet.

      Der kurze Sommer der Anarchie
    • Schauderhafte Wunderkinder

      • 155 Seiten
      • 6 Lesestunden
      4,5(6)Abgeben

      Die Helden dieser Geschichten sind nicht Wunderkinder im herkömmlichen Sinn, eher wunderliche Sonderfälle. Der süßen Melinda zum Beispiel hüpft bei jeder Lüge eine Kröte aus dem Mund. Weswegen sie immer die Wahrheit sagen muss. Und da ist Norm: der Arme ist so schrecklich normal, dass ihn sich niemand merken kann, nicht mal seine Eltern. Die wundern sich jeden Tag wieder, wer der Junge ist, der da von der Schule nach Hause kommt. Das sind nur zwei der sieben Wunderkinder, um deren schaurig-schöne Geschichte es in diesem Buch geht. Mit farbigen Illustrationen von Michael Sowa.

      Schauderhafte Wunderkinder
    • »Eines von den wenigen Büchern, die man tagaus tagein brauchen kann.« (Hans Magnus Enzensberger) »Allerleirauh« ist die wohl schönste und bekannteste Sammlung von Kinderreimen hierzulande. Nach den beiden berühmten Vorbildern »Des Knaben Wunderhorn« und des »Oxford Nursery Rhyme Book« hat Hans Magnus Enzensberger sie erstmals 1961 versammelt und ihnen hunderte stimmungsvolle Illustrationen beigesellt. 777 schöne Kinderreime, alte und neue, bekannte und verschollene, geschmückt mit 391 Holzschnitten, sind für dieses Buch zusammengekommen, das Enzensberger unter ein vielversprechendes Motto gestellt hat: Poesie ist ein Lebensmittel, und der Kinderreim gehört zum poetischen Existenzminimum. Dies macht sein unzerstörbares Leben aus. Und so kann Allerleirauh wirklich allen, den erwachsenen und den kleinen Lesern, ans Herz gelegt werden. Die Neu-Ausgabe dieses Klassikers bietet den vollständigen Text der Erstausgabe zusammen mit dem ausführlichen Nachwort des Herausgebers in schöner Buchgestalt. Zum Blättern, Vorlesen, Lachen und Verschenken.

      Allerleirauh
    • »Das eigene Geburtsdatum ist schwer loszuwerden. Auch M. schleppt es mit sich herum.« Die ersten zwanzig Jahre sind ein Gepäck, das ein Mensch nie wieder los wird. Doch die Erinnerung ist fragmentarisch und unzuverlässig. Der Autor nimmt sich die Freiheit der Regie und Collage, fügt Motive, Bilder und Anekdoten zu einem Opus incertum zusammen – eine Art Mauerbau, der ungesichert bleibt. In Impressionen und Exkursen folgen wir M.s Geschichten, den Abenteuern eines, der sich den Zumutungen der Geschichte zu entziehen wusste: Familien-Bande, erste Liebe, frühe Lektürelust und Mediensucht, Ausweichmanöver vor falscher Autorität, ein missglückter Sprengstoffversuch, Fahnenflucht, Schwarzhandel und das Glück akademischer Freiheit im Studium – jenseits von Pisa und Bologna. Ob es um jesuitisch geprägte Marx-Exerzitien oder ein »Mokka-Seminar« im professoralen Salon ging, hier ließ man ihn in Ruhe. Doch ist es nur das Buch eines Subjekts namens M.? Der Autor warnt uns, mit Blaise Pascal, vor dem Irrtum: »Manche Autoren sagen, wenn sie von ihren Werken sprechen: Mein Buch, mein Kommentar, meine Geschichte. Besser wäre es, sie sagten: Unser Buch, unser Kommentar, unsere Geschichte – weil gewöhnlich mehr Gutes von anderen als von ihnen darin steht.«

      Eine Handvoll Anekdoten, auch Opus incertum
    • Grübelei im Rinnstein

      • 132 Seiten
      • 5 Lesestunden
      5,0(1)Abgeben

      Charles Simic, in Belgrad geboren und in USA aufgewachsen, ist mit seinen Gedichten auch in Deutschland berühmt geworden. Dieser Gedichtband vereint eine Auswahl aus dem Gesamtwerk dieses melancholischen Eulenspiegels. Seine schöpferische Neugier auf Bilder, auf Momentaufnahmen, in denen das Unerwartete erscheint, hat Simic zu dem bekanntesten Dichter des bodenlosen Alltags gemacht.

      Grübelei im Rinnstein