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Steffen Schönfelder

    Rechtsextreme Gewalt als gelerntes Verhalten
    Die "Vernichtung lebensunwerten Lebens" oder der Umgang mit Behinderten im Dritten Reich
    Die Theorie der differentiellen Assoziation / Verstärkung
    Jugend und Rechtsextremismus in Leipzig
    • Jugend und Rechtsextremismus in Leipzig

      Eine empirische Untersuchung im Kontext differentieller Lerntheorien

      • 152 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,0, Universität Leipzig (Fakultät für Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Rechtsextremismus und Rassismus erfahren in Alltag und Wissenschaft eine widersprüchliche Behandlung. Zum Einen gibt es heftige und kontroverse Diskussionen über die begriffliche und inhaltliche Bestimmung dieser Phänomene, zum Anderen gilt es, eine schier endlose Fülle von Erklärungsansätzen zu überblicken. Ausgehend davon versucht die folgende Arbeit einen Überblick zu geben über die Phänomene Rechtsextremismus und Rassismus und maßgebende Erklärungsansätze aufzuzeigen. Dabei wird besonderes Augenmerk auf die differentiellen Lerntheorien gegeben, deren Erklärungskraft zu oft unterschätzt wird. In einem zweiten Schwerpunkt der Arbeit wird eine Untersuchung vorgestellt, die an Leipziger Berufsschulen durchgeführt wurde und die spezifischen Lebensbereiche untersucht, in denen Rassismus gelernt wird. Dazu wurde eine Befragung von 123 Berufsschülern ausgewertet, die einerseits das bedenkliche Ausmaß rassistischer und rechtsextremer Einstellungen offen legt und andererseits mit Hilfe der differentiellen Lerntheorien verdeutlicht, dass vor allem die Familie und Peer Groups beim Erlernen rassistischer Einstellungen von Bedeutung sind. Daraus werden erste Annahmen abgeleitet, wie der Verbreitung von Rassismus in der Praxis begegnet werden kann.

      Jugend und Rechtsextremismus in Leipzig
    • Die Theorie der differentiellen Assoziation / Verstärkung

      Ein Erklärungsversuch des Rechtsextremismus

      Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Recht, Kriminalität abw. Verhalten, Note: 1,3, Universität Leipzig (Fakultät für Soziologie), Veranstaltung: Theorien abweichenden Verhaltens, Sprache: Deutsch, Abstract: Die sozialwissenschaftliche Diskussion über Rechtsextremismus wird von vier Konzepten dominiert: dem modernisierungstheoretischen Ansatz, dem belastungs- bzw. stresstheoretischen Ansatz, dem sozialisationstheoretischen und dem kontrolltheoretischen Ansatz. BACHER (2001) hält diese Ansätze für unzureichend und schätzt im Gegenzug die differentiellen Lerntheorien als besonders geeignet ein, Rechtsextremismus zu erklären. In der vorliegenden Arbeit versuche ich einerseits die vorhandenen Theorien, also die Lerntheorien sowie die Theorien nach SUTHERLAND und BURGESS & AKERS, zu erläutern und empirische Studien bezüglich ihrer Erklärung rechtsextremen Verhaltens aufzuzeigen. Des Weiteren werde ich selbst versuchen, die Theorien auf das Problem des Rechtsextremismus (besonders bei Jugendlichen) zu beziehen.

      Die Theorie der differentiellen Assoziation / Verstärkung
    • Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Leipzig (Erziehungswissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Jugendhilfe und Psychiatrie, Sprache: Deutsch, Abstract: Erst seit Ende der siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts widmeten sich die Historiker einem Thema, das bis dahin eher selten und dann auch meist nur von Insidern behandelt wurde: die Euthanasieverbrechen im Nationalsozialismus. Hunderttausende Menschen darunter viele Kinder und Jugendliche wurden in einem bis dato ungekannten systematischen Prozess erfasst und getötet, um die Gesundheit des Volkskörpers zu garantieren. Diese Menschen waren vor allem körperlich oder geistig Behinderte, aber auch Verhaltensauffällige, also Kategorien, die nicht in das Weltbild der Nationalsozialisten von der starken Herrenrasse passten. Meist unter Vorwänden wurden Menschen regelrecht zusammen getrieben und systematisch ermordet. Aus dem Therapieren der Krankheiten des Volkskörpers um bei dieser Wortwahl zu bleiben wurde eine gnadenlose, systematische Ausmerze aller Krankheitsanzeichen. Diese Entwicklung hatte ihre Wurzeln weit vor der Zeit des Nationalsozialismus und kam dort zumeist in Fachkreisen in der Ärzteschaft und in der Psychiatrie/ im Heil- und Anstaltswesen auf. Sie spitzte sich bis zum Ende von Hitlers Regime immer weiter zu und war sozusagen der Ausgangspunkt oder wenn man so will die Generalprobe der so genannten Endlösung, der Massenvernichtung von Millionen von Menschen. Unter den Opfern der euphemistisch Euthanasie genannten Vorgänge waren eine sehr hohe Zahl an Kindern und Jugendlichen, die auf Grund angeborener Behinderungen oftmals nur einige Monate alt oder später auf Grund bestimmter Verhaltensmuster als untragbar bezeichnet wurden. Eines der Zentren dieser Mordmaschinerie war dabei Leipzig. Hier gab es mehrere spezielle Einrichtungen, die sich um die eugenischen Maßnahmen kümmern sollten. Vor allem in Bezug auf die Kindereuthanasie war Leipzig zentral: hier wurde das erste Kind getötet, der so genannte Initialfall , außerdem waren hier Persönlichkeiten tätig, die in den Entwicklungen eine wichtige Rolle spielten, so z.B. der Arzt Werner Catel. Die vorliegende Arbeit setzt sich sowohl mit den Ursprüngen der nationalsozialistischen Euthanasie auseinander, als auch mit den Vorgängen während der NS-Diktatur. Einen Schwerpunkt bilden dabei die Entwicklungen in Leipzig und die damit eng verbundenen Vorgänge der Kindereuthanasie.

      Die "Vernichtung lebensunwerten Lebens" oder der Umgang mit Behinderten im Dritten Reich
    • Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 1,3, Universität Leipzig (Erziehungswissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Gewalt als Gegenstand der Sozialforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Rechtsextreme Gewalt ist ein Phänomen, das in unserer Gesellschaft allgegenwärtig ist. In der wissenschaftlichen Diskussion gibt es eine Fülle von Erklärungsversuchen, die rechtsextreme Gewalt etwa aus psychologischer oder soziologischer Sicht erklären. Lerntheoretische Ansätze werden dabei jedoch fast völlig außer Acht gelassen und vor allem in der deutschsprachigen Literatur gibt es kaum Veröffentlichungen dazu. Deshalb versuche ich in der vorliegenden Arbeit, das Phänomen Gewalt zu beleuchten, die gängigsten Lerntheorien und Grundlagen des Rechtsextremismus vorzustellen. Des Weiteren versuche ich, die Lerntheorien auf rechtsextreme Gewalt zu beziehen, diese damit zu erklären und auch Möglichkeiten für den pädagogischen Umgang aufzuzeigen.

      Rechtsextreme Gewalt als gelerntes Verhalten