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Olga Grjasnowa

    14. November 1984

    Olga Grjasnowa ist eine Autorin, deren Werke aus einem reichen Mosaik kultureller Einflüsse schöpfen. Ihr Schreiben taucht tief in die menschliche Erfahrung ein und erforscht die Komplexität von Identität und Zugehörigkeit in der heutigen Welt. Grjasnowa zeichnet sich durch scharfe Beobachtungsgabe und die Fähigkeit aus, komplexe Charaktere mit emotionaler Tiefe zu schaffen. Ihr Stil ist sowohl direkt als auch lyrisch und bietet den Lesern eine fesselnde und zum Nachdenken anregende literarische Reise.

    Olga Grjasnowa
    Der verlorene Sohn
    Die juristische Unschärfe einer Ehe
    Der Russe ist einer, der Birken liebt
    Juli, August, September. Roman
    Gott ist nicht schüchtern
    Die Macht der Mehrsprachigkeit
    • Die Macht der Mehrsprachigkeit

      Über Herkunft und Vielfalt

      4,3(3)Abgeben

      Mehrsprachigkeit ist, wie die Schriftstellerin Olga Grjasnowa zeigt, ein Phänomen mit erstaunlich vielen Facetten. Oft gilt sie nur als Kennzeichen guter oder gar elitärer Bildung, dabei ist sie für immer mehr Menschen und Familien hierzulande eine Selbstverständlichkeit. In jedem Fall handelt es sich um eine Fähigkeit, die etwas über die individuellen Biografien wie auch über die sich wandelnde Gesellschaft insgesamt erzählt. Wie ist es, zwischen zwei oder sogar drei Sprachen hin und her wechseln zu können? Warum wird Französisch als Zweitsprache mehr geachtet als Türkisch? Sollte Mehrsprachigkeit nicht generell viel mehr Wertschätzung erfahren und gezielt gefördert werden? Und sorgen die immer leistungsstärkeren Übersetzungsapps und Englisch als die neue Lingua franca womöglich dafür, dass wir uns jeweils mit nur noch einer Sprache begnügen? Grjasnowas faszinierender Text ist Ausdruck ihrer Überzeugung, dass Sprache und Identität eng zusammenhängen - und dass jede Sprache einen ganz eigenen Zugang zur Welt eröffnet.

      Die Macht der Mehrsprachigkeit
    • Gott ist nicht schüchtern

      • 309 Seiten
      • 11 Lesestunden
      4,2(596)Abgeben

      »Eindrucksvoll und berührend.« ZDF aspekte Amal und Hammoudi sind jung, schön und privilegiert, und sie glauben an die Revolution in ihrem Land. Doch plötzlich verlieren sie alles und müssen ums Überleben kämpfen. Sie fliehen. Ein erschütterndes, direktes und unvergessliches Buch. „Amal schaut den Frauen auf der Straße nach. Plötzlich wird ihr bewusst, dass sie nicht mehr dazugehört. Niemand beachtet sie mehr. Wo ist ihr Haus? Ihre Karriere? Und ihre Straße, die immer nach Jasmin roch? Wo sind ihre Bücher und Schallplatten? Wo die Freunde und Verwandten? Die Partys und der Sommer vor dem Pool? Die Welt hat eine neue Rasse erfunden, die der Flüchtlinge, Refugees, Muslime oder Newcomer. Die Herablassung ist in jedem Atemzug spürbar.“

      Gott ist nicht schüchtern
    • Lou, eine jüdische Frau in Berlin, sucht nach ihrer Identität und Familientraditionen, als sie zum 90. Geburtstag ihrer Tante auf Gran Canaria reist. Dort trifft sie ihren ex-sowjetischen Clan, der von Missgunst geprägt ist. Durch Alkohol und Erinnerungen erkennt Lou, dass die Antworten in Tel Aviv liegen. Ein zynischer und unterhaltsamer Roman von Olga Grjasnowa.

      Juli, August, September. Roman
    • 3,9(1506)Abgeben

      Mascha ist jung und eigenwillig, sie ist Aserbaidschanerin, Jüdin, und wenn nötig auch Türkin und Französin. Als Immigrantin musste sie in Deutschland früh die Erfahrung der Sprachlosigkeit machen. Nun spricht sie fünf Sprachen fließend und ein paar weitere so „wie die Ballermann-Touristen Deutsch“. Sie plant gerade ihre Karriere bei der UNO, als ihr Freund Elias schwer krank wird. Verzweifelt flieht sie nach Israel und wird schließlich von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt. Mit perfekter Ausgewogenheit von Tragik und Komik und mit einem bemerkenswerten Sinn für das Wesentliche erzählt Olga Grjasnowa die Geschichte einer Generation, die keine Grenzen kennt, aber auch keine Heimat hat.

      Der Russe ist einer, der Birken liebt
    • Rasante Dreiecksgeschichte zwischen Berlin und Baku Leyla wollte immer tanzen. Doch nach einem Unfall muss sie das Bolschoi-Theater in Moskau verlassen. Altay ist Psychiater. Nachdem sich seine große Liebe umgebracht hat, lässt er keinen Mann mehr an sich heran. Altay und Leyla führen eine Scheinehe, um ihre Familien ruhigzustellen. Als die beiden mit Mitte zwanzig in Berlin von vorne anfangen, tritt Jonoun in ihr Leben. Olga Grjasnowa erzählt von zwei Frauen und einem Mann, die von der Liebe träumen, aber auch nicht wissen, wie man mit der Liebe lebt. Ein klar und direkt erzählter Roman über Glück und Unglück in einer Zeit, da alles möglich scheint.

      Die juristische Unschärfe einer Ehe
    • Ein Kind zwischen zwei Kulturen Akhulgo, 1838: Jamalludin wächst als Sohn eines mächtigen Imams im Kaukasus auf. Als Zar Nikolaus I. die Region mit Krieg überzieht, verlangt er den Jungen als Unterpfand. So gelangt der kleine Junge nach Sankt Petersburg, an den prächtigen Zarenhof. Jamalludin ist hin- und hergerissen zwischen der Sehnsucht nach seinem Elternhaus und den Möglichkeiten, die sich ihm in Petersburg bieten. Olga Grjasnowa erzählt sprachmächtig und eindringlich von einer uns unbekannten Welt, die doch unmittelbar mit unserer zu tun hat: von einem Kind, das zwischen zwei Kulturen steht und seinen eigenen Weg finden muss. »Wie präzise und konsequent Olga Grjasnowa diese Geschichte erzählt, ist beeindruckend. ›Der verlorene Sohn‹ – ein großartiger Roman – fesselnd und voller Weisheit.« ttt – titel, thesen, temperamente »So sinnlich und anschaulich wie Olga Grjasnowa schreiben auf Deutsch nur wenige.« DER SPIEGEL

      Der verlorene Sohn