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Bookbot

Hubert Wolf

    1. Jänner 1959
    Hubert Wolf
    Papst & Teufel. die Archive des Vatikan und das Dritte Reich
    Der Unfehlbare
    Clemens August Graf von Galen
    Zölibat
    Der Unfehlbare
    Krypta
    • Reformideen für die Kirche von morgenDie heutigen Probleme der Kirche sind hausgemacht. Lösungen könnten an jahrhundertealte, lange unterdrückte Ideen und kirchliche Praktiken anknüpfen, die wichtige Impulse für dringend notwendige Reformen liefern. So waren die Päpste keineswegs immer allmächtig, Frauen hatten hohe Leitungsfunktionen, Laien konnten die Beichte abnehmen, die Ehelosigkeit der Priester war nicht zwingend vorgeschrieben. Ein reicher Ideenfundus also, den Hubert Wolf hier anschaulich und überzeugend freilegt.

      Krypta
    • Zölibat

      16 Thesen

      5,0(1)Abgeben

      Der Zölibat verpflichtet katholische Priester zur Ehelosigkeit. Trotz sexuellem Missbrauch durch Priester wird er bis heute als ein Grundpfeiler der Kirche verteidigt. Hubert Wolf zeigt dagegen, dass der Zölibat gar nicht so alt ist und es heute bereits verheiratete Priester gibt. Er hinterfragt die diversen Begründungen und findet gute Gründe dafür, den Zölibat endlich abzuschaffen. Sein kirchenhistorisch profunder, glasklar argumentierender Weckruf sollte auch im Vatikan gehört werden.Die Ehelosigkeit der Priester wurde mit ihrer kultischen Reinheit begründet. Sie diente dem Schutz der Kirche vor Erbansprüchen legitimer Söhne und später zur Abgrenzung von den Protestanten. Noch von Johannes Paul II. wurde der Zölibat mit Verweis auf Jesus spirituell verklärt. Doch gehäufte Missbrauchsfälle lassen fragen, ob die priesterliche Ehelosigkeit immer heilsam ist. Hubert Wolf stellt die umstrittene Einrichtung rigoros auf den kirchenhistorischen Prüfstand. Er erklärt, wie es zum Zölibat kam, warum die alten Argumente nicht mehr ziehen und welche guten Gründe es heute dagegen gibt: Ausnahmen vom Zölibat haben sich bewährt, der Priestermangel könnte behoben und die Gefahr des Missbrauchs eingedämmt werden. In einem gibt Hubert Wolf den Fürsprechern des Zölibats allerdings recht: Mit seinem Wegfall könnte das klerikale System mit seiner Geringschätzung von «Laien» und Frauen insgesamt zur Disposition stehen. Und das wäre auch gut so.

      Zölibat
    • Von 1933 bis zu seinem Tod 1946 war Clemens August Graf von Galen Bischof von Münster. Hatte er an der Autorität der nationalsozialistischen Regierung als legitimer staatlicher Obrigkeit anfangs nicht gezweifelt, erkannte er früher als andere, dass dieses Regime in den Abgrund führte. Den öffentlichen Protest, den er von der Bischofkonferenz lange gefordert hatte, wagte er schließlich unter Lebensgefahr allein. Aus zahlreichen, auch bislang unveröffentllichten Dokumenten und Fotografien erschließt Hubert Wolf ein differenzierendes Lebensbild. Er zeigt einen Galen, der persönlichen Grenzen unterworfen ist und durchaus Fragen offen lässt. Und der dennoch an entscheidender Stelle Mut bewiesen und zum Schutz der Schwachen seine Stimme erhoben hat. Diese Stimme wurde in der ganzen Welt gehört, und sie klingt bis heute nach.

      Clemens August Graf von Galen
    • Stellvertreter Christi: Die Besetzung dieses einzigartigen Postens ist geheimnisumwittert. Hubert Wolf erzählt, was hinter den verschlossenen Toren des Vatikan geschieht. Er erläutert, wie die Regeln und Rituale entstanden sind, und macht deutlich, welche Traditionsbrüche, gerade auch in jüngster Zeit, sich hinter der Fassade der uralten heiligen Handlung verbergen. Keine andere Wahl wird weltweit von so großer Anteilnahme begleitet wie die Wahl des Papstes. Doch die Zuschauer sehen immer nur die Außenseite: den Einzug der Kardinäle ins Konklave, den Schornstein der Sixtinischen Kapelle, aus dem schwarzer oder endlich weißer Rauch aufsteigt, die Präsentation des Gewählten mit den Worten „Habemus papam“. Dieses Buch erklärt, was wirklich passiert: wie die Wahl im Detail abläuft, von welchem Moment an der Gewählte Papst ist, warum das Konklave erfunden wurde und wie die Kardinäle zu den einzigen Wählern und schließlich auch zu den einzig Wählbaren wurden. Zur Sprache kommt auch der Papstrücktritt, der zur Regel werden und die Aura des Amtes beschädigen könnte. Besonderes Augenmerk gilt den Neuregelungen Johannes Pauls II., durch die die Wahl noch sakraler, noch weniger weltlich und noch geheimer geworden ist. Am Ende seines höchst anschaulich erzählten Buches zeigt Hubert Wolf, wie eine zeitgemäße Wahl ablaufen könnte, die zugleich den Ursprüngen des 2000 Jahre alten Amtes gerecht wird.

      Konklave: Die Geheimnisse der Papstwahl
    • Bei der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) ist zum Reformationsjahr der Band „Staat und Kirche seit der Reformation“ erschienen. 16 Beiträge zeichnen den vielgestaltigen Wandel im Verhältnis von Herrschaft und Staat sowie Religion und Kirchen nach: von der Reformation über das enge Zusammenspiel von Staat und Kirchen in der neueren Geschichte bis hin zum heutigen Prinzip der Neutralität des Staates, das sich durch Offenheit gegenüber weltanschaulich-religiösen Überzeugungen auszeichnet. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Südwesten, der durch Reformation und Gegenreformation besonders geprägt ist; gleichsam richtet sich der Blick aber immer auch auf die deutschen Verhältnisse im Ganzen. Zur Autorenschaft des Bandes gehören namhafte Experten unterschiedlicher Fachrichtungen, so aus Kirchengeschichte, der Landesgeschichte, der Politik- oder Rechtswissenschaft. Bestellung ausschließlich im Webshop der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) www.lpb-bw.de/shop zum Preis von 6,50 EUR zzgl. 3,- EUR Versand. Das Buch erscheint als Band 47 in der LpB-Reihe „Schriften zur politischen Landeskunde Baden-Württembergs“, die wissenschaftliche Erkenntnisse an ein breites Publikum vermitteln möchte und Landeskunde in einem umfassenden Sinn bietet. Herausgeben wird der Band (344 Seiten) von Prof. Dr. Hubert Wolf, Prof. Dr. Hans-Georg-Wehling und Prof. Dr. Reinhold Weber.

      Staat und Kirche seit der Reformation
    • Die Akten dieses Inquisitionsprozesses sollten für alle Ewigkeit in den Archiven des Vatikans verschwinden. Um ganz sicher zu gehen, legte man sie an der falschen Stelle ab, ohne zu ahnen, dass sie gerade dadurch über hundert Jahre später der Forschung zugänglich werden - und Hubert Wolf sie aufspürt. Rom, im Juli 1859: Eine Nonne ruft um Hilfe, man will sie vergiften, doch sie kann fliehen. Es kommt zu einem Prozess, in dem die Inquisition Unglaubliches aufdeckt: Im Kloster Sant'Ambrogio werden seit Jahrzehnten Nonnen als Heilige verehrt. Visionen, Dämonenaustreibungen, Segnungen per Zungenkuss, lesbische Initiationsriten und Wunder sind an der Tagesordnung. Zweiflerinnen werden beseitigt. Und hinter alledem steht ein Netzwerk von Jesuiten mit besten Kontakten zum Papst. Bis heute besitzt der Fall Sant'Ambrogio eine gewaltige Sprengkraft: Einer der Beichtväter, der unter falschem Namen bei den Nonnen übernachtete, entpuppt sich als vatikanischer Spitzentheologe und enger Vertrauter des Papstes, der das Unfehlbarkeitsdogma maßgeblich mitformulierte. Die wahre Geschichte von Sant'Ambrogio ist damit auch ein Kapitel aus der wahren Geschichte des modernen Katholizismus.

      Die Nonnen von Sant' Ambrogio