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Gertraud Jensen

    Hermeneutik und struktureller Aufbau von Goethes Faust
    Johann Wolfgang von Goethes "Faust". Interpretationsansätze zur Struktur und Motivik
    • Sammelband aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, , Sprache: Deutsch, Abstract: Dieser Sammelband enthält vier Hausarbeiten. Die erste Arbeit beschäftigt sich mit dem Motiv und der Darstellung des Kindsmords in Goethes "Faust". Dafür wird der Kindsmord in der Frühen Neuzeit, aber auch in der allgemeinen geschichtlichen Entwicklung analysiert sowie auf das Thema Kindsmord in deutschen Dramen eingegangen. Im Hauptteil wird die Gretchentragödie und der damit verbundene Kindsmord im Werk "Faust" näher untersucht. Die zweite Arbeit thematisiert folgende Fragestellungen: Woran kann man erkennen, ob die Gretchentragödie ein geschlossenes oder offenes Drama ist, und inwieweit weist "Faust I" Züge eines bürgerlichen Trauerspiels auf? Worin unterscheiden sich die zwei Personen Faust und Margarete und welche Gegensätze spiegeln sich in den zwei gezeigten Menschenbildern? Die dritte Arbeit rekonstruiert Goethes Bildungsbegriff. Die Verknüpfung von Goethes "Faust" mit Hegels "Phänomenologie des Geistes" eröffnet eine Perspektive auf Bildung, die eine Brücke schlägt zwischen klassischen Bildungsidealen in der Tradition Humboldts und Goethes und der aktuellen transformatorischen Bildungstheorie nach Rainer Kokemohr. Die vierte Hausarbeit untersucht die Margareten-Handlung in "Faust I", um ihre Rolle für das Verständnis des Dramas als Tragödie aufzuzeigen. Anhand verschiedener Aspekte wird geklärt, inwiefern man von Margarete als eine tragische Figur sprechen kann. Im Fokus der Analyse stehen die Bedeutung des Prologs im Himmel, die unterschiedlichen Namen der weiblichen Hauptfigur sowie die finale Kerkerszene. Inhaltsverzeichnis Der Kindsmord in Johann Wolfgang von Goethes "Faust". Motiv und Darstellung 1. Einleitung 2. Begriffsbestimmung 3. Motive für den Kindsmord in der Frühen Neuzeit 3.1 Die demütigende Bestrafung 3.2 Die Armut 3.3 Die Ehehindernisse 3.4 Die Diskriminierung des unehelichen Kindes 4. Die historische Entwicklung des Kindsmordes und der Rechtslage 4.1 Die römische Antike 4.2 Das Mittelalter 4.3 Die Constitutio Criminalis Carolina 4.4 Die Frühe Neuzeit 5. Die Darstellung des Kindsmordes im deutschen Drama 6. Der Kindsmordprozess gegen Susanna Margaretha Brandt 7. Die Gretchentragödie 8. Fazit Literaturverzeichnis Hermeneutik und struktureller Aufbau von Goethes Faust 1. Einleitung 2. Problemstellung 3. Leseanleitung 4. Methode 5. Theorie 5.1. Drama 5.1.1. Das geschlossene Drama 5.1.2. Das offene Drama 5.2. Das bürgerliche Trauerspiel 6. Analyse 6.1. Gretchentragödie 6.2. Vergleich der zwei Figuren: Faust und Margarete 6.2.1. Charakterisierung der Figur: Margarete 6.2.2. Charakterisierung der Figur: Faust 6.2.3. Menschenbilder in Faust und Margarete 6.3. Züge des bürgerlichen Trauerspiels in Faust 1 7. Konklusion Literaturverzeichnis Fausts Weltfahrt als dialektischer Bildungsprozess. Eine Annäherung an den Begriff Bildung 1. Einleitung 2. Fausts Weltfahrt als dialektischer Bildungsprozess 3. Mephisto das Negative in Fausts Bildungsprozess 4. Fremderfahrung und Bildung 5. Die Rehabilitierung des Gegenstandes 6. Das Subjekt im Bildungsprozess 7. Schlussbetrachtung Endnoten Literaturverzeichnis Die Margareten-Handlung in Goethes Faust I. Ihre Bedeutung für das Verständnis des Dramas als Tragödie 1. Einleitung 2. Bedingungen für Tragik in der klassischen Tragödie 3. Der Prolog im Himmel als Voraussetzung für die Margareten-Tragödie 4. Die Margareten-Handlung 4.1 Margarete / Gretchen Spaltung der Person? 4.2 Ist Margarete determiniert oder ist sie ein Subjekt? Untersuchung der Margareten-Handlung und der Lieder 4.3 Die Kerkerszene: die Tragik der Margareten-Handlung in ihrer Funktion für die Faust-Handlung 5. Zusammenfassung Bibliographie

      Johann Wolfgang von Goethes "Faust". Interpretationsansätze zur Struktur und Motivik
    • Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Note: 2, Freie Universität Berlin, Veranstaltung: Literaturwissenschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: Dieser Arbeit liegt das Drama Faust 1 von Johann Wolfgang von Goethe, zu Grunde. Dieses Werk ist eines der bekanntesten und meist zitiertesten Werke der Literatur. Die Fertigstellung des Gesamtwerkes dauerte über sechzig Jahre und dadurch kann man auch Spuren von mehreren literarischen Epochen erkennen. Der Urfaust wurde in der Sturm und Drang Zeit geschrieben, Faust Der Tragödie erster Teil ist von der Epoche der Klassik geprägt. Faust Der Tragödie Zweite Teil fiel in die letzten Lebensjahre Goethes. Jedoch ist die Gestalt des Fausts nicht eine Erfindung von Goethe. Die Figur besaß bereits eine lange Tradition in der Literatur. Ein wichtiger Teilaspekt von Goethes Faust ist die Gretchentragödie , welche sich durch eine ansteigende Handlungskurve, wo Faust Margarete begehrt, zu einem Höhepunkt und gleichzeitigen Wendepunkt, die Hingabe Margaretes zu Faust, erstreckt und dann durch eine fallende Handlungskurve mit Margaretes Ende in der Kerkerszene ihren Schluss findet. Auf den ersten Blick hin, scheint es, dass die Gretchentragödie einen linearen und kontinuierlichen Handlungsverlauf aufweist, welches ein Merkmal für eine geschlossene Dramenform wäre. Die Figur der bürgerlichen Margarete macht eine vielfältige Wandlung durch und der gelehrte Wissenschaftler, Faust, hat viele innere Kämpfe mit sich zu fechten. Man erkennt sehr unterschiedliche Menschenbilder in diesen zwei Figuren, welche mit typischen Tugend- und Moralvorstellungen ihrer repräsentierenden Schicht zu kämpfen haben. Die beschriebene herzergreifende Gefühlswelt der bürgerlichen Heldin Margarete ist es, welches Mitgefühl bei den Lesern weckt. Daran kann man auch die Züge eines bürgerlichen Trauerspiels erkennen.

      Hermeneutik und struktureller Aufbau von Goethes Faust