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Marie Luise Kaschnitz

    31. Jänner 1901 – 10. Oktober 1974

    Marie Luise Kaschnitz war eine deutsche Schriftstellerin, die für ihre Kurzgeschichten, Romane, Essays und Gedichte bekannt ist und als eine der führenden deutschen Nachkriegsdichterinnen gilt. Ihre Werke, oft inspiriert von persönlichen Erlebnissen und ausgedehnten Reisen, erkunden vielfältige Schauplätze und beleuchten bedachtsam bestimmte Lebensphasen einer Frau oder Beziehungen. Ihre Lyrik setzte sich mit den Auswirkungen des Krieges und der Nachkriegszeit auseinander, drückte eine Sehnsucht nach Frieden aus und schuf Hoffnung für die Zukunft.

    Marie Luise Kaschnitz
    Steht noch dahin
    Überallnie
    Wohin denn ich
    Mit Marie Luise Kaschnitz durch Rom
    Gedichte
    Lange Schatten
    • In Lange Schatten ist die bestürzende Fülle der Welt gestaltet, die zu zeigen sich die Autorin immer wieder bemüht. Neben Erlebnissen persönlicher Art stehen solche, in denen Ängste und Schrecken der jüngsten Vergangenheit für immer festgehalten werden. Es sind, wie das ein Kritiker einmal gesagt hat, vollendete Sprachgebilde, die den Leser vom ersten Satz in eine vertrackte Situation führen, die nach einer Lösung verlangt. Um im letzten Satz, fast wie von ungefähr, ist die Lösung da.

      Lange Schatten
    • Sie hatte Vorbilder - von Hölderlin bis Trakl - und sie fand »für die Zerstörung, die Auflösung und die Erschütterung eine lapidare, eine vorbildlich sparsame und doch niemals karge Sprache. Ihre Ruhe tarnte nicht die Unruhe, sondern ließ sie erst recht fühlen und erkennen. Ihre Verhaltenheit unterstrich ihren Schmerz, ihre Verzweiflung. Immer ist die Poesie der Marie Luise Kaschnitz in höchstem Maß persönlich und doch zugleich welthaltig. Sie zeichnet sich durch kammermusikalische Intimität aus. Gleichwohl geht von ihr eine geradezu alarmierende Wirkung aus. Sie erteilt uns eine sprachgewaltige Lektion Stille«. Marcel Reich-Ranicki zum Tode von Marie Luise Kaschnitz

      Gedichte
    • 4,0(1)Abgeben

      Der vorliegende Band versammelt Gedichte und Prosa. Mario Clementi hat die Textauswahl einfühlsam mit seinen Fotografien illustriert.

      Mit Marie Luise Kaschnitz durch Rom
    • Steht noch dahin

      Betrachtungen

      4,0(3)Abgeben

      Im vorliegenden Band versammelte Kaschnitz knappe Gedichte in Prosa. Abgekürzte Romane und Tragödien im Umfang von Epigrammen, unheimliche Träume, Angstträume, Alpträume, Visionen des Schreckens des 20. Jahrhunderts...

      Steht noch dahin
    • Tage, Tage, Jahre

      Aufzeichnungen

      • 364 Seiten
      • 13 Lesestunden
      4,0(2)Abgeben

      »Mein Buch Tage, Tage, Jahre ist kein Tagebuch im Sinne von heute dies oder das getan, den oder jenen gesehen, dies oder das gelesen. Es ist vielmehr eine Aneinanderreihung von Gedanken, Eindrücken, Erinnerungen, auch Gedankenspielen, wie etwa das Fremdenführspiel, in dem ich meine Wohnung beschreibe, das Landkartenspiel, bei dem früher gesehene Orte lebendig werden, das Wie-wäre-es-wenn-Spiel, bei dem ich bestimmte mögliche Situationen ausmale.« Marie Luise Kaschnitz

      Tage, Tage, Jahre
    • Marie Luise Kaschnitz wurde am 31. Januar 1901 in Karlsruhe geboren und wuchs in Potsdam und Berlin auf. Nach einer Ausbildung zur Buchhändlerin arbeitete sie beim O. C. Recht Verlag in München und in einem Antiquariat in Rom. Nachdem sie den Archäologen Guido Kaschnitz von Weinberg geheiratet hatte, begleitete sie ihn auf mehrere seiner Forschungsreisen und wohnte u. a. in Rom, Marburg und Königsberg, nach 1941 vor allem in Frankfurt am Main. Nach der Geburt ihrer Tochter 1928 begann sie zu schreiben – Romane, Erzählungen, Essays und Gedichte. Ihr erster Roman Liebe beginnt erschien 1933. Ab 1950 widmete sie sich zudem zunehmend dem Hörspiel. Sie wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und war Mitglied u. a. des P. E. N.-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Sie starb am 10. Oktober 1974 in Rom.

      Orte
    • Marie Luise Kaschnitz hat stets persönliche und zeitgeschichtliche Begebenheiten und Ereignisse in ihren literarischen Werken - Gedichte, Romane und autobiographische Aufzeichnungen - thematisiert. So auch die immerwährende Wiederkehr des Weihnachtsfestes und des Winters. Die schönsten Gedichte und Geschichten, so wie die von Don Creszenco, die die Dichterin mit viel An- und Demut erzählt, versammelt dieser Band.

      Weihnachten ; Gedichte und Geschichten von der Heiligen Nacht und vom Winter