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Herman Bang

    20. April 1857 – 29. Jänner 1912

    Herman Bang war ein dänischer Romanautor und Journalist, der für seinen impressionistischen Stil bekannt ist. Seine Werke zeichnen sich oft durch eine einfühlsame Darstellung menschlicher Emotionen und der Psychologie der Charaktere aus. Bang fing flüchtige Momente und Stimmungen meisterhaft ein und tauchte die Leser in tief persönliche Erfahrungen ein. Sein literarischer Beitrag liegt im innovativen Sprachgebrauch zur Schaffung lebendiger und suggestiver Bilder.

    Ihre Hoheit
    Eine Geschichte vom Glück
    Exzentrische Existenzen. Erzählungen und Reportagen
    Die vier Teufel
    Ludvigshöhe
    Charlot Dupont
    • Charlot wußte immer die Zeit, wann die Knaben in den verschiedenen Städten aus der Schule kamen. Dann stand er am Fenster und schaute dem Schwarm nach, wie sie mit ihren Büchern heimwärts wanderten. Seine Augen waren so matt, als seien sie erloschen. Immer übermüdet, wird das -Violinwunder- Charlot Dupont vom Vater und einem Impresario durch die Konzertsäle der Welt getrieben. Wo Ermahnungen nicht ausreichen, helfen Püffe mit der geballten Faust gegen das Schlüsselbein nach. Das musikalische Wunderkind ist sieben Jahre alt, als seine Dressur beginnt. Schließlich funktioniert Charlot wie ein Leierkasten. Eines Tages verkauft er seine Violine.

      Charlot Dupont
    • Ihr altes Leben haben sie hinter sich gelassen – nun stehen Ida und Karl ein wenig verloren und ratlos vor dem Neuanfang. Im Kopenhagen an der Wende zum 20. Jahrhundert entspinnt sich eine anrührende Liebesgeschichte zwischen zwei Menschen, die in stürmischer Zeit beieinander Halt suchen. Ludvigshöhe ist ein Sehnsuchtsort, ein idyllischer Gutshof in Jütland, wo alles seine Ordnung hat und jeder weiß, wohin er gehört: Die kleine Ida, die Tochter des Gutsverwalters, ebenso wie Karl, Sohn aus gutem Hause, der seine Sommerferien auf Ludvigshöhe verbringt. Als die beiden sich als Erwachsene in Kopenhagen wiederbegegnen, sind ihnen alte Gewissheiten abhandengekommen. Ida hat ihre Eltern und damit ihren Platz im Leben verloren, Karl sein Vermögen. Die Erinnerung an die unbeschwerte Kindheit ist den beiden geblieben, doch gibt es auch eine gemeinsame Zukunft? Einfühlsam und mit leiser Melancholie erzählt der Roman von der Suche nach Heimat und Geborgenheit, von verzehrender Sehnsucht und Lebenshunger. Er zeichnet ein feines, bitter-ironisches Porträt der in Konventionen erstarrten Kopenhagener Gesellschaft, in der der Status einer ganzen Familie von der richtigen Wahl des Ehepartners abhängt. Diese Neuübersetzung zeigt Herman Bang (1857–1912) einmal mehr als Meister der subtilen Sprachkunst: Großes Glück und großer Kummer offenbaren sich bei ihm in einer scheinbar beiläufigen Geste, einem Erröten, einem Blick. Neuübersetzung Platz 3 der SWR-Bestenliste im Juli / August 2014

      Ludvigshöhe
    • Die vier Teufel

      Novelle

      • 56 Seiten
      • 2 Lesestunden
      3,0(1)Abgeben

      In "Die vier Teufel" entfaltet Herman Bang eine fesselnde Novelle, die sich um die komplexen Beziehungen zwischen vier Protagonisten dreht, die von Leidenschaft, Verzweiflung und dem Streben nach Freiheit geprägt sind. Die Handlung spielt in einem zeitgenössischen Milieu, das die innere Zerrissenheit der Charaktere widerspiegelt. Bangs eindringlicher Schreibstil und seine Fähigkeit, psychologische Tiefen zu erkunden, machen diese Erzählung zu einem eindrucksvollen Werk über menschliche Emotionen und die Herausforderungen der Liebe.

      Die vier Teufel
    • Herman Bangs literarischer Einstieg war bemerkenswert: Mit 25 Jahren hatte er bereits acht Bücher und zahlreiche Feuilletons veröffentlicht. Nach dem Tod seiner Eltern wurde er Journalist in Kopenhagen, bekannt für seine exzentrische Lebensweise und Homosexualität. Der Band enthält Erzählungen und Reportagen, die Bangs psychologische Scharfsinnigkeit und gesellschaftskritischen Blick zeigen.

      Exzentrische Existenzen. Erzählungen und Reportagen
    • Ihre Hoheit Maria Carolina in Bangs Erzählung ist eine unglückliche Prinzessin im goldenen Käfig. Von Kindheit an wird sie auf die ihr vorgezeichnete Rolle als adlige Repräsentatin gedrillt. Die aufkeimende Liebe zu einem jungen Schauspieler bleibt unerfüllt. Vorbild für Maria Carolina ist Prinzessin Marie Elisabeth aus der thüringischen Residenzstadt Meiningen, deren ritualisiertes öffentliches Leben Bang 1886 beobachtet hat. Zum 100. Todestag von Herman Bang am 29. Januar 2012 erscheint Ihre Hoheit in einer neuen, aktuellen Übersetzung.

      Ihre Hoheit
    • Am Weg

      Roman

      3,6(13)Abgeben

      Das Ehepaar Katinka und Mathias wohnen im dänischen Nirgendwo. Bang beschreibt Katinkas stummen Schmerz unsentimental und zergliedert ihre Psyche nicht mit vielen Worten, sondern erzählt die Geschichte in knappen Einzelszenen.

      Am Weg
    • Herman Bang – der große dänische Erzähler – ist 1857 als Sohn eines Pfarrers geboren worden. Das Pfarrhaus ist das Paradies seiner Jugend: das weiße Haus. Die Kindheitsjahre verklären sich in seiner Erinnerung zu einer Zeit des schmerzlosen Glücks. Wenn der Roman vom Weißen Haus beginnt, ist wirklich alles weiß: das Haus, die schneebedeckte Landschaft. Die Tapeten sind hell, der Tag ist hell. In der Morgendämmerung beginnt der Roman vom Grauen Haus : graue Schatten fallen auf die Wände, das Mobiliar ist in Laken gehüllt, als wäre alles mit Leichentüchern bedeckt. Man kann Das weiße Haus und Das graue Haus jedes für sich lesen, aber sie gehören zusammen. Sie sind einander so deutlich und so absichtlich entgegengesetzt, so vielfältig aufeinander bezogen, daß man sie als Bild und Gegenbild verstehen muß.

      Das weiße Haus
    • Eine Liebe in Zeiten des Krieges: Herman Bang erzählt die bewegende Geschichte eines jungen Mädchens, das sich angesichts des Sterbens in ein Dickicht aus Konvention und Pflichtgefühl, leidenschaftlicher Sehnsucht und Lebensgier verstrickt. Tine, die Tochter des Küsters auf einer malerischen dänischen Ostseeinsel, ist bei dem jungen Ehepaar Berg ein gern und häufig gesehener Gast. Vor allem mit Frau Berg verbindet sie eine innige Freundschaft. Doch dann bricht jäh der Krieg in die Idylle ein: Tines friedliches Heimatdorf liegt plötzlich am Rand eines Schlachtfelds, Flüchtlinge und Verwundete werden einquartiert, während der Kanonendonner immer näher rückt. Inmitten der spannungsgeladenen Atmosphäre wird sich Tine ihrer lange verdrängten Gefühle für Berg bewusst … Vor dem Hintergrund des deutsch-dänischen Krieges 1864 entfaltet sich eine leise, melancholische Liebesgeschichte, in verhaltenen Gesten und zaghaften Blicken zunächst nur angedeutet. Eindringlich und mit großer stilistischer Feinheit schildert Herman Bang die schmerzhafte Sehnsucht und stumme Verlorenheit seiner Protagonistin.

      Tine
    • Drei Erzählungen des dänischen Impressionisten Herman Bang. ›Sommerfreuden‹ spielt in einen Badeort an Jütlands nördlichem Ende. Herr und Frau Brasen stürzen sich in Schulden, um das Hotel, das sie seit mittlerweile acht Jahren betreiben, herauszuputzen und auf Vordermann zu bringen – vergeblich, bis eines Tages ein ganzer Schwarm hungriger Touristen über das Hotel herfällt. Außerdem enthält der Band zwei weitere Meisterwerke Bangscher Erzählkunst: die bitterböse Geschichte ›Die Raben‹, in der die alte, unverheiratet gebliebene Viktoria Sejer ihre auf das Erbe gierigen Verwandten zum Diner lädt, und ›Fräulein Caja‹, eine Geschichte um unglückliche Liebe und verdrängte Erotik.

      Sommerfreuden