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Stefan George

    12. Juli 1868 – 4. Dezember 1933

    Stefan George war eine prägende Figur der deutschen Literatur, bekannt für seinen tiefgreifenden Einfluss als Dichter, Herausgeber und Übersetzer. Er förderte einen einflussreichen literarischen und akademischen Kreis und prägte durch gemeinsame kulturelle, mystische und politische Interessen die Empfindsamkeit vieler herausragender junger Schriftsteller seiner Zeit. Seine ausgeprägte poetische Stimme und ästhetische Vision fanden weite Resonanz und etablierten ihn als zentrale Kraft in der literarischen Landschaft. Trotz komplexer politischer Verbindungen bewahrte George eine unerschrockene künstlerische Unabhängigkeit und weigerte sich insbesondere, sich mit dem nationalsozialistischen Regime zu arrangieren.

    Stefan George
    Die Bücher der Hirtengedichte und Preisgedichte. Die Sagen und Sänge und die Hängenden Gärten
    Sämtliche Werke in 18 Bänden - Gesamtausgabe
    Die Bücher der Hirten- und Preisgedichte · der Sagen und Sänge und der hängenden Gärten
    Die Fibel Auswahl Erster Verse
    Werke
    Das Jahr der Seele
    • Das Jahr der Seele ist Stefan Georges populärstes Werk und liegt nun wieder als Einzelausgabe vor – nach über 110 Jahren erstmals wieder geschmückt mit Melchior Lechters „Engel an der Orgel“, den er für die Erstausgabe von 1897 entworten hatte.

      Das Jahr der Seele
    • Werke

      • 627 Seiten
      • 22 Lesestunden
      5,0(3)Abgeben

      Fast siebzig Jahre nach dem Tod Stefan Georges erscheint nach 1983 zum zweiten Mal eine Taschenbuchausgabe seines Gesamtwerks bei dtv - ein Nachdruck der 4. revidierten Auflage der berühmten Küpper-Bondi-Ausgabe, die 1984 nunmehr bei Klett-Cotta erschien. Ursprünglich von seinem Schüler und Erben Robert Boehringer herausgegeben, zeigt der Reprint auch die für Georges Werk eigens entwickelte Typographie und die dem Dichter ästhetisch gewichtige Orthographie, allen voran die konsequente Kleinschreibung. Diese neue Taschenbuchausgabe gibt damit einem breiten Publikum nach einem Jahrzehnt wieder die Gelegenheit, einen der großen deutschen Dichter der Moderne durch und in seinem Werk kennen zu lernen. Dazu gehören nicht nur die wunderbaren und äußerst kunstvollen georgeschen Gedichte selbst, sondern auch die als einzigartig geltenden nachdichtenden Übersetzungen ausgewählter Werke berühmter Autoren wie etwa Dante, Shakespeare, Baudelaire und Mallarmé. Stefan George, 1868 in Büdesheim bei Bingen geboren, war als Sohn eines wohlhabenden Weingutbesitzers nie zur Berufswahl gezwungen. Nach dem Abitur reiste er durch Westeuropa, studierte zwischendurch in Berlin u. a. Philologie, Philosophie und Kunstgeschichte, traf aber vor allem mit den französischen Symbolisten zusammen. Diese Begegnung bestärkte ihn in seiner ablehnenden Haltung gegenüber dem in Deutschland verbreiteten literarischen Realismus. Ab 1900 lebte er überwiegend in Deutschland: In München wurde er in der Schwabinger Bohème als Dichterfürst inszeniert und verehrt, in Heidelberg und Berlin verkehrte er in bildungsbürgerlichen Kreisen. 1927 wurde ihm der erste Goethe-Preis verliehen. George zog sich schließlich 1933 nach Minusio zurück, nachdem ihm Josef Goebbels die Präsidentschaft einer neuen deutschen Akademie für Dichtung angeboten hatte. Er verweigerte dieses Angebot und starb am 4. Dezember, betrauert von seinen Schülern und Verehrern.

      Werke
    • Die Fibel Auswahl Erster Verse

      • 76 Seiten
      • 3 Lesestunden
      5,0(1)Abgeben

      »Die Fibel«, die den Untertitel »Auswahl erster Verse« trägt, erschien 1901, über zehn Jahre nachdem George mit den »Hymnen« den entscheidenden Durchbruch in der Öffentlichkeit gehabt hatte und mit dem großen Projekt der »Deutschen Dichtung« beschäftigt gewesen war. George sammelt und ordnet in der »Fibel« die Erinnerung an seine dichterischen Anfänge – eine Zeit, in der er an vielfältigen Orten lebt und sich in vielen Sprachen bewegt: Darmstadt und Bingen als Ausgangsorte, London, Montreux, Ponte Tresa, Mailand, Paris und Berlin – englisch, französisch, italienisch und spanisch. Sogar an der Erfindung einer eigenen dichterischen Sprache aus »romanischem Material« hatte sich George versucht. In vier Abteilungen und einen Prolog ist der Band gegliedert: Die eigentlichen Fibel- Gedichte und die Übertragungen, Von einer Reise, Zeichnungen in Grau, Legenden und die Geleitverse. Zwischen Empfindung und Reflexion bewegen sich diese frühen Gedichte, zwischen bildhafter und begrifflicher Aussage, Glückerinnerung und Enttäuschung, Erlebnis und Ressentiment.

      Die Fibel Auswahl Erster Verse
    • Die annotierte kritische Ausgabe der »Sämtlichen Werke« von Stefan George, abgeschlossen 2013, ist eine unverzichtbare Grundlage für die Auseinandersetzung mit seiner Dichtung. Sie bietet umfassende Einleitungen, Handschriftverzeichnisse und Erläuterungen, die Georges Werk im Kontext seiner Zeit und für heutige Leser aufbereiten.

      Sämtliche Werke in 18 Bänden - Gesamtausgabe
    • »Die Hirten- und Preisgedichte möchte ich mit Antiker-Relief-Zeichnung, nur leicht farbig getönt, vergleichen. Während die Sagen den mittelalterlichen Ton wundervoll gebrochen zurückstrahlen. In den ›Gärten‹ steigert sich [...] der farbige Klang und die klingende Farbe zu erstaunlicher Modernität.« Melchior LechterAnfang Januar 1892 hatte George an Hofmannsthal geschrieben: »was ich nach Halgabal noch schreiben soll ist mir unfasslich«. Auf die Schaffenskrise folgte der Verlust des soeben erst gewonnenen Gefährten. Das Werk stagnierte. Von größter Bedeutung für Werk und Leben aber wurde die Freundschaft mit und Liebe zu Ida Coblenz.Das Schaffen Georges in den Jahren 1892/93 stand unter dem Zeichen dieser Liebe; George greift in den Gedichten indes – wie bereits im »Algabal« – zur Maske und Kostümierung, indem er sich Antike, Mittelalter und Orient zuwendet sowie zu einer fremden Sprache, denn die ersten »Sagen« verfasste er auf französisch.

      Die Bücher der Hirtengedichte und Preisgedichte. Die Sagen und Sänge und die Hängenden Gärten
    • »Soviel ist gewiss dass jezt ein toter schatz vom grössten reichtum gehoben ist.« Stefan George an GundolfDie Beschäftigung mit der italienischen Sprache und Literatur geht bis in die Jugendzeit Georges zurück; Abschriften zweier Sonette Petrarcas schon aus der Schulzeit sind überliefert. Doch erst 1900 beginnt George, ausgewählte Stellen aus dem Weltgedicht Dantes ins Deutsche zu bringen.George hat aus fünfzig der hundert Gesänge kürzere oder längere Stellen ausgewählt; es sind, in seiner Auffassung, die dichterischen Höhepunkt. Georges von innerer Verwandtschaft und Verbundenheit geleitete Arbeit an Dante hat des Dichters eigenes Werk nachhaltig beeinflusst. Im Anhang des Bandes findet sich ein Verzeichnis aller Lesarten der bis heute bekannten schriftlichen und gedruckten Überlieferung, das den Nachvollzug der Entstehungs- und Veröffentlichungsgeschichte ermöglicht.

      Dante - Die göttliche Komödie, Übertragungen
    • Der Teppich des Lebens

      Gedichte

      • 92 Seiten
      • 4 Lesestunden
      4,0(1)Abgeben

      In "Der Teppich des Lebens" nimmt der Dichter eine übergeordnete Perspektive ein und betrachtet das Leben und die Seele aus einem umfassenden Blickwinkel. Anstelle persönlicher Gefühle und Erlebnisse liegt der Fokus auf der Deutung des Lebens selbst. Die Gedichte zeichnen sich durch vielfältige Stimmungen aus und heben sich durch einen klaren Ausdruck von Hoffnung von Georges anderen Werken ab.

      Der Teppich des Lebens
    • Ich hasse dich o meer das laut sich blähet: Ich finde mich in dir! des lachers wut. Des unterjochten der mit schluchzen schmähet - Sein ungeheures lachen tönt die flut! Die melancholischen, oft kurzen Gedichte erzählen als zusammenhängendes Ganzes vom Weltschmerz und Dasein des Großstadtmenschen, der zwischen Trübsinn und Vergeistigung pendelt. Les Fleurs du Mal, das französische Original von Charles Baudelaires, ist vom deutschen Lyriker Stefan George (1868-1933) umgedichtet worden.

      Baudelaire. Die Blumen des Bösen