Henry George war ein amerikanischer Schriftsteller und Politikökonom, der als führender Verfechter der Grundsteuer, auch bekannt als „Einheitssteuer“ auf Grundbesitz, hervortrat. Sein Werk inspirierte die Wirtschaftsphilosophie des Georgismus, die besagt, dass Einzelpersonen das besitzen sollten, was sie schaffen, aber dass alles in der Natur Gefundene, insbesondere der Wert des Landes, allen Menschen gleichermaßen gehört. Seine berühmteste Abhandlung befasst sich mit Ungleichheit, der zyklischen Natur industrialisierter Volkswirtschaften und der Nutzung der Grundsteuer als Lösung.
Die Veröffentlichung von 1881 wird hier als Reprint angeboten und zielt darauf ab, historische Werke der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Das Antigonos Verlagshaus legt besonderen Wert auf die Erhaltung des kulturellen Erbes und sorgt dafür, dass diese Bücher in gutem Zustand erscheinen.
Das Buch gilt als kulturell bedeutend und stellt einen wichtigen Teil des zivilisatorischen Wissens dar. Es wurde aus dem Originalwerk reproduziert und bleibt diesem so treu wie möglich. Leser finden originale Urheberrechtsverweise, Bibliotheksstempel und weitere Notationen, die darauf hinweisen, dass es in bedeutenden Bibliotheken weltweit aufbewahrt wird.
Henry George, ein bedeutender Bodenreformer, wird oft als letzter großer klassischer Ökonom bezeichnet. Sein Hauptwerk war über Dekaden eines der meistgelesenen Bücher und begründete die Denkschule der Geoklassik. George untersuchte, warum in sich entwickelnden Industriegesellschaften trotz steigender Produktivität die Armut zunahm. Er griff Ideen der französischen Physiokraten auf, ging jedoch weit darüber hinaus. Ähnlich wie die Physiokraten sah er Boden (einschließlich Natur) und Arbeit als die grundlegenden Produktionsfaktoren, während Kapital als abgeleiteter Faktor betrachtet wurde. Dies steht im Gegensatz zur neoklassischen Lehre, die die Wirtschaftswissenschaft bis heute prägt. Obwohl George das Privateigentum an Grund und Boden ablehnte, wollte er es aus politischen Gründen nicht abschaffen, sondern durch eine Wegsteuerung der Bodenerträge „entkernen“. In Deutschland ist Georges Werk weitgehend vergessen, hat jedoch in den angelsächsischen Ländern bleibenden Eindruck hinterlassen. Besonders in den asiatischen „Tigerstaaten“ wie Hong Kong und Singapur finden sich geoklassische Elemente. Diese Länder finanzieren einen großen Teil ihrer Staatsausgaben durch die Abschöpfung von Bodenerträgen und haben konventionelle Steuern minimiert, was zu ihrer rasanten Entwicklung zu globalen Handels- und Finanzzentren beitrug. Diese Ausgabe von „Fortschritt und Armut“ bietet eine überarbeitete Übersetzung von Georges Hauptwerk in deu