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Philippe Claudel

    2. Februar 1962

    Philippe Claudel ist ein französischer Schriftsteller, dessen Werke in die Tiefen der menschlichen Psyche eintauchen und komplexe ethische Fragen untersuchen. Sein Schreiben zeichnet sich durch eine suggestive Atmosphäre und scharfe psychologische Einblicke aus, die den Leser in unverwechselbare Welten entführen. Claudels einzigartiger Stil vermittelt starke Emotionen und zum Nachdenken anregende Ideen. Sein literarischer Ausdruck ist eine meisterhafte Darstellung der menschlichen Erfahrung.

    Philippe Claudel
    Flore
    Die Kostbarkeit des flüchtigen Lebens
    Der Junge, der in den Büchern verschwand und andere Geschichten
    Brodecks Bericht
    Das Geräusch der Schlüssel
    Der Duft meiner Kindheit
    • Einer der wichtigsten literarischen Autoren Frankreichs erinnert sich: Bezaubernde Momentaufnahmen einer glücklichen Jugend – erzählt in 63 Düften. Eine Hommage an das ländliche Frankreich in einem charmanten Geschenkbuch. Philippe Claudel erzählt uns seine Lebensgeschichte in dreiundsechzig Düften. Aus diesen Düften steigen Bilder seiner Kindheit und Jugend auf, die er in Dombasle-sur-Meurthe verbrachte, einem Dorf am Fuße der Vogesen. Mit Dombasle verbindet er als Erstes den Duft von Akazien, wenn er im Frühling mit dem Fahrrad zu seinen Freunden fährt. Er liebt es, wenn seine Großmutter den stark mit Knoblauch gewürzten Hasenbraten zubereitet, und er begleitet sie gern zum Waschplatz und springt in das seifige Wasser. Onkel Dédés Pullover riechen nach Gauloises. Besonders eng ist die Verbindung zu seinem Vater, mit dem er gemeinsam an den Flüssen Meurthe und Digue angeln geht. Im Januar riecht es in Dombasle nach dem Schnaps, der in einer abgelegenen Hütte gebrannt wird. Im Frühjahr betört der Duft der Doldenblütler. Im Sommer werden die Felder gemäht, und Philippe fährt mit dem Fahrrad an den Stoppelfeldern vorbei zur Bäckerei, um Baguette zu kaufen. Nach dem Gewitter duftet es nach Regen. „Ich radele mit geschlossenen Augen und werfe den Kopf nach hinten, berausche mich am Duft der Blüten und der fiebrigen Freude, die der Frühling jedes Jahr von Neuem mit sich bringt. Die Tage werden ab jetzt endlos sein, genau wie unser Leben.“

      Der Duft meiner Kindheit
    • In Momentaufnahmen erinnert sich der französische Schriftsteller Philippe Claudel an seine elfjährige Lehrertätigkeit im Untersuchungsgefängnis von Nancy, Lothringen. Text um Text dringt man tiefer ein in die „Parallelwelt" Gefängnis, die aber doch auf bizarren Kanälen mit der Wirklichkeit „draußen" kommuniziert. Auf die Ausgrenzung seitens der Gesellschaft antworten die Ausgegrenzten mit den hilflosen oder aggressiven Zuckungen einer verkümmernden Vorstellungskraft. Das Gefängnis wird zum Zerrbild der Gesellschaft, bildet eine irreale Realität. Claudel klagt keineswegs an, sein Blick ist fast der des Ethnologen, der aber Mitgefühl zeigt. Er bewertet weder die schaurigen Verbrechen der „Häftlinge", noch liefert er psychologische Deutungen. In scharfen Beobachtungen bildet er die mentalen Scheidewände ab, die sich letztlich in Gefängnismauern konkretisieren. Zugleich unterstreicht er Gesten der Menschlichkeit bei Gefangenen wie bei Wärtern. Lakonische Protokolle einer Fremdheit mitten in unserer Gesellschaft. Blinder Fleck, den wir vielleicht durch diese Texte wahrzunehmen lernen.

      Das Geräusch der Schlüssel
    • «Ein ernster, mächtiger und unvergesslicher Roman.» (Livres Hebdo) Mit seiner Familie lebt Brodeck in einem kleinen Dorf. Als ein schreckliches Verbrechen geschieht, drängen ihn die Bewohner, einen Bericht über das zu verfassen, was in ihrer Mitte geschehen ist. Je mehr Brodeck über die Einzelheiten erfährt, desto weniger ist er bereit, die Wahrheit zu beschönigen. Und mit einem Mal wird er selbst zur Zielscheibe der Dorfbewohner …

      Brodecks Bericht
    • Der Abschied von seinem besten Freund Eugène ist für den Erzähler Anlass, über die wichtigen Fragen des Lebens nachzudenken. Er selbst befindet sich gerade an einem Wendepunkt – der freundschaftlichen Trennung von seiner Ex-Frau Florence und der Begegnung mit der jungen Anthropologin Elena, deren Küsse nach Orangen schmecken. Zwischen zwei wunderbaren Frauen, zwischen der Erinnerung an geliebte Gesichter und dem Licht unerwarteter Begegnungen, entspinnt sich eine Geschichte, die wahrhaftig ist und anrührend und an deren Ende neue Kraft und das Versprechen des Lebens stehen.

      Die Kostbarkeit des flüchtigen Lebens
    • Flore

      Roman

      2,0(2)Abgeben

      „Dann starb Flore. Die Landschaft öffnete sich Massakern.“ Philippe Claudel erzählt in „Flore“ die Krisis, die der Tod der Geliebten auslöst. Der Rückzug in eine fremde belgische Kleinstadt - und die trunkene Verzweiflung dort - jedoch bergen Spuren einer Bewältigung. Claudel spannt den Bogen eines Trauerjahres, seine Sprache verschlägt den Atem, seine Klage rührt an den Nukleus des Humanen. Philippe Claudels Roman „Flore“ ist die Erzähl-Premiere des 1962 geborenen, hoch prämierten Bestseller-Autors (Prix Renaudot). Die Erzählung erscheint als deutsche Erstausgabe in der Übersetzung von Michaela Heinz.

      Flore
    • Philippe Claudel wurde 1962 in Dombasle in Lothringen geboren, wo er als Autor und Regisseur heute noch lebt. In Deutschland gelang ihm 2004 mit «Die grauen Seelen» der Durchbruch. Es folgten ein Erzählungsband und sechs weitere Romane, zuletzt «Die Untersuchung». Claudels Bücher wurden von der Presse gefeiert und sind bislang in über 25 Sprachen übersetzt worden. 2008 lief auf der Berlinale sein Film «So viele Jahre liebe ich dich».

      Die grauen Seelen
    • Kinder und Narren sprechen die Wahrheit ... Kinder haben einen ganz besonderen Blick auf die Welt. Ihre Geschichten sind frech und anrührend zugleich, phantasievoll erzählt und doch immer wahr. Für uns Erwachsene, die wir durch den Tag hetzen, sind sie ein wahres Geschenk. Philippe Claudel hat ein wunderbares Buch geschrieben: für die Kleinen und für die Großen. Poetisch, humorvoll und ein wenig melancholisch. «Moderne Märchen voller Menschlichkeit.» (Le Figaro)

      Der Junge, der in den Büchern verschwand
    • Ein kleines Meisterwerk des Bestsellerautors von „Die grauen Seelen“ Ein Mann schreibt an seine Tochter. Es ist ein Abschiedsbrief. Seine Frau ist bei der Geburt des Kindes gestorben, seitdem hat das Leben jeden Sinn für ihn verloren. Doch während des Schreibens begreift er, dass er weiterleben muss – für seine Tochter.

      An meine Tochter