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Eugène Dabit

    21. September 1898 – 21. August 1936

    Eugène Dabit war ein französischer sozialistischer Schriftsteller, der der "proletarischen Literatur" zugeordnet wird. Er erlangte große Anerkennung für seine Kurzgeschichtensammlung Hôtel du Nord, die mit dem Prix du roman populiste ausgezeichnet wurde und 1938 verfilmt wurde. Dabit pflegte außerdem eine bedeutende Korrespondenz mit Roger Martin du Gard und war ein Amateurkünstler.

    Hotel u kanálu. Ludvíček
    Petit-Louis
    Hôtel du Nord
    • „Das Hôtel du Nord, ein sogenanntes Wohnhotel, liegt jenseits der großen Boulevards am Quai de Jemmapes im 10. Arrondissement von Paris. Emile und Louise Lecouvreur haben es gepachtet.“Eine Zigarette im Mundwinkel, schlendert Lecouvreur durchs Viertel ... Immer der gleiche Spazierweg, gemächlich, beruhigend. Die Kulisse von Fabriken, Werkstätten, Fußgängerbrücken, Kippkarren, die beladen werden, dieser ganze Betrieb am Kanal stimmt Lecouvreur fröhlich.„Eugène Dabit kennt das Milieu: 1923 erwerben seine Eltern das Hôtel du Nord, er selber hilft oft als Nachtwächter aus. Die Geschichten seiner einfachen Bewohner faszinieren ihn.“Nichts Geringeres will der Roman einfangen, als das wahre Leben der kleinen Leute, mit Krankheit und Tod, wechselnden Liebesverhältnissen, kleinen Freuden, die mit vielen Aperitifs und vielen vins rouges begossen werden.„ (Tilman Krause, Die Welt)Der Roman endet mit dem Abriss des Hotels - im wahren Leben ist es zum Glück anders: Das Hôtel du Nord steht noch heute und ist nicht zuletzt durch Marcel Carnés Verfilmung des Romans zu einer Kultstätte geworden.“

      Hôtel du Nord
    • »Wir sind immer glücklich gewesen. Meine Eltern umgaben mich mit Zärtlichkeit. All ihre Bemühungen galten mir, ihrem einzigen Gedanken. Ich war das sanfte Band zwischen ihnen.« Petit-Louis ist 16 Jahre alt, als der Erste Weltkrieg beginnt, in den sein Vater sofort eingezogen wird. Wenig später ereilt auch ihn dieses Los und die glückliche Familie ist auseinandergerissen. Jeder kämpft für sich allein. Keiner von ihnen, auch keiner der Soldaten hat diesen Krieg gewollt und niemand profitiert davon. Petit-Louis wird durch den Krieg nicht zerstört, geradezu traumwandlerisch geht er durch ihn hindurch. »Petit-Louis« ist ein wunderbarer Roman über das Erwachen, das Erwachsenwerden, über die Trauer, das Abschiednehmen und das Weiterleben, über die Liebe, nicht zuletzt über die Liebe zu den Eltern.

      Petit-Louis
    • Hotel U kanálu (1929) je sledem tří desítek krátkých životních příběhů prostých nájemníků malého předměstského hotelu, spojeny životním příběhem jeho majitelů, kteří jej koupili za své celoživotní úspory a po letech namáhavé dřiny se s ním neradi loučí. Ludvíček (1930) je do jisté míry autobiografický. Líčí život chudé živostenské rodiny, jejíž poklid narušila 1. světová válka. Nedospělý syn, jedináček, odchází na frontu jako dobrovolník a na své cestě poznává válečný život v celé hrůze. Válečné utrpení však nezbavuje hrdinu lidské morálky. Vrací se domů zbavený sice iluzí, ale zmoudřelý a dospělý.

      Hotel u kanálu. Ludvíček