»Wer so dichtet, sitzt nicht mit den Wörterbüchern auf dem Schoß am Schreibtisch«, bemerkte Iris Radisch zur Lyrik Michael Krügers einmal in der Zeit. Für ihn findet die Welt auch unter freiem Himmel statt:Die Verse in Krügers neuem Gedichtband begeben sich ins Offene genauso wie unter die Menschen; auf Reisen, in Gesprächen scheint die Essenz des Erfahrenen auf, und den heiteren Szenen, schlaflosen Momenten, ruhigen Beobachtungen, melancholischen Einsichten, die die Gedichte spiegeln, fehlt eines nie: die Weltzugewandtheit. Krügers Lyrik läßt die Dinge sprechen, ohne dem Leser Einsichten aufzudrängen.
Michael Krüger Bücher
Michael J. Kruger ist ein anerkannter Gelehrter auf dem Gebiet des frühen Christentums. Mit tiefgreifendem Verständnis für frühchristliche Schriften widmet sich seine Arbeit der Untersuchung zentraler Themen und literarischer Stile dieser Epoche. Seine Analysen bieten Lesern neue Perspektiven auf die Entstehung frühchristlicher Theologie und Praxis.






Meteorologie des Herzens
Über meinen Großvater, Zbigniew Herbert, Petrarca und mich
- 141 Seiten
- 5 Lesestunden
"Michael Krüger is ein Freund und Orchestrator naturbelassener Einsamkeit. Zugleich hat er stets die geistige Weite und das Sprachgewirr der internationalen Literatur unserer Zeit gesucht. Hier - in einem Gedicht, einem Gespräch und in zwei Erinnerungen - lässt sich nachlesen, wie Behutsamkeit und Zurückhaltung, Anspruch und Selbstbewusstsein ein Leben für die Literatur geprägt haben"--Page 4 of cover.
Michael Krüger und Quint Buchholz lassen „den Himmel dichten“: Der Schriftsteller folgt dem Mond in seinen Texten wie einem alten Bekannten, der die wachen Stunden der Nacht besser kennt als jeder andere. Der Illustrator taucht seine Bilder dazu in ein Mondlicht, das von den schönsten und tiefsten Geheimnissen der Natur und der Menschen erzählt. Eindringliche Texte und großartige Bilder verbinden sich so zu einem „himmlischen“ Ganzen.
Schritte, Schatten, Tage, Grenzen. Gedichte
- 225 Seiten
- 8 Lesestunden
Michael Krüger nutzt Gedichte als Kompass, um die Gegenwart zu erkunden und den Schatten der Endlichkeit zu begegnen. Seine Verse reflektieren sein Leben und das seiner Generation, während sie vertraute literarische Figuren und die Natur als vielfältigen Raum einbeziehen, in dem Tiere und Erinnerungen verweilen.
Der Taumel: Roman
- 191 Seiten
- 7 Lesestunden
Bis zum Ende arbeitete Libuse Moníková an dem Roman Der Taumel, der nun aus dem Nachlaß veröffentlicht wird. Noch einmal führt sie uns zurück in das Prag der siebziger Jahre, in die Zeit der Unterdrückung und Angst. Jakub Brandl, Professor der Kunstakademie, schwankt zwischen Resignation und Auflehnung, bedrängt von der Staatssicherheit und zugleich von der eigenen Krankheit. Ein Roman, der zu einer großen Metapher für den Zustand einer Gesellschaft wird, die versucht ihre schwankenden Mauern mit aller Gewalt zu verteidigen.
Wozu wurde die Umarmung erfunden? „Ich hab dich lieb, keiner auf der ganzen Welt ist so wie du!“, sagte Bens Mutter auf einem Spaziergang durch die Felder. Ben wird nachdenklich: Wenn keiner auf der ganzen Welt so ist wie er, dann ist er ja ganz allein. Er muss einsehen, dass es keinen anderen Menschen wie ihn gibt, weil jeder Mensch einzigartig und besonders ist. Aber zum Glück haben die Menschen etwas, was gegen die Einsamkeit hilft: Die Umarmung. In zarten Bildern und treffenden Worten erzählen David Grossman und Michael Rovner aus Israel die Geschichte, warum die Umarmung erfunden wurde. Ihr Bilderbuch ist ein Geschenk für Menschen in jedem Alter.
Jahrbuch der Lyrik 2004
- 144 Seiten
- 6 Lesestunden
Das "Jahrbuch der Lyrik" erscheint seit 1979 und ist eine bedeutende Anthologie deutschsprachiger Gegenwartslyrik. Es dokumentiert wichtige Entwicklungen in der Lyrik und zeigt, wie sich Sprache und Formen verändern. Die Herausgeber Michael Krüger und Christoph Buchwald präsentieren im Jahrbuch 2004 neue Stimmen und Überraschungen.
Literatur als Lebensmittel
- 250 Seiten
- 9 Lesestunden
Er braucht Bücher wie die Luft zum Atmen. Deshalb kann keiner lebendiger und frischer über „Literatur als Lebensmittel“ schreiben als er: Michael Krüger. Der Verleger und Schriftsteller wird 65 und benimmt sich gottlob wenig gesetzt. Dieser Band versammelt seine Reden, Beiträge, Vor- und Nachworte und Interviews über das Schreiben und Büchermachen aus den letzten drei Jahrzehnten.
Ob der Mond zunimmt, oder abnimmt, ob er voll da ist oder mal eben um die Ecke gegangen: Quint Buchholz zeigt in seinen Bildern vom Mond immer wieder überraschende Momente der Nacht, wie wir sie sonst nur aus Träumen kennen. Michael Krüger hat die Bilder „bedichtet“ und läßt die skurrilen, die träumerischen, die ironischen Momente in einem neuen Licht erscheinen.


