Reprint, Faksimile, unveränderter Nachdruck der Ausgabe aus dem Jahre 1927. Die auf dem Rücken mit »Bürger Buch 1453-1700« bezeichnete Handschrift des Berliner Stadtarchivs empfing ihre heutige äußere Gestalt um die Mitte des 19. Jahrhunderts. Mehrere Bestandteile wurden damals zu einem Bande vereinigt: 1. eine für den täglichen Gebrauch bestimmte, 1575 angelegte Sammlung von Eidesformeln, durchsetzt mit zum Teil bis ins 18. Jahrhundert hineinreichenden chronikalischen Nachrichten über Bürgermeister, Ratsherren, Stadtverordnete und andere städtische Beamte, und 2. das 1453 begonnene, durch eine Anzahl von Eidesformeln eingeleitete Verzeichnis der Neubürger. [...] Deshalb legte der Herausgeber besonderen Wert auf die Herausarbeitung des genealogischen Inhaltes des ältesten Berliner Bürgerbuches, deshalb gab er auch dem Verzeichnis der Personennamen eine Form, von der er hofft, dass sie die Arbeit ebenso erleichtern wird, wie den philologisch-historisch tätigen Namensforschern. [...] Peter von Gebhardt
Peter von Gebhardt Bücher


Parochia Kottnensis. Das Untertanenbuch der Herrschaft Filehne v.J. 1742 von Peter von Gebhardt aus Grenzmärkische Heimatblätter, 6. Jahrgang, 1. Heft, April 1930. "Und doch handelt es sich hier um eine Quelle für die Geschichte der Herrschaft bzw. des ehemaligen Kreise Filehne und des heutigen Netzekreises, die an Ergiebigkeit die Kirchenbücher bei weitem übertrifft. In der zweiten Hälfte des Jahres 1742 abgeschlossen und in ihren Angaben oft bis vor die Mitte des 17. Jahrhunderts zurückgreifend, läßt sie uns ein Bild von dem Stande der ländlichen Bevölkerung gewinnen, wie es in anderen Gegenden des Reiches kaum möglich sein dürfte. Zeitlich schließt die Handschrift etwa an das Inventar der Herrschaft Filehne an, das die Witwe des damaligen Besitzers Üeter Samuel Grudzinski im Jahre 1655 anlegen ließ, und das in dem Inventar von 1632 einen Vorgänger hat. Nimmt man die in den Jahren 1772 und 1774 nach der ersten Teilung Polens (1772) von der preußischen Regierung veranstalteten Klassifikationen hinzu, so ergibt sich die Möglichkeit, die Entwicklung der Bevölkerung des Herrschaftsgebietes vom Beginn der sogenannten zweiten Einwanderung an lückenlos zu überblicken."