Judith Rossner war eine Romanautorin, die für ihre schonungslose Erkundung der Schattenseiten gesellschaftlicher Umbrüche, insbesondere der aus der sexuellen Befreiungsbewegung resultierenden Komplexität, gefeiert wurde. Ihre Werke dringen in die komplexen psychologischen Landschaften ihrer Charaktere ein und untersuchen oft Themen wie Isolation, die Suche nach Verbindung und die oft problematischen Dynamiken intimer Beziehungen. Rossner besaß die bemerkenswerte Fähigkeit, intensive Erzählungen zu schaffen, die die Leser in die verborgenen Facetten der menschlichen Natur und die gesellschaftlichen Kräfte, die das individuelle Leben prägen, hineinzogen.
Judith Rossner erzählt die Geschichte einer fatalen Mutter-Tochter-Beziehung. Anita wetteifert mit ihrer Tochter Madeleine um alles - Erfolg, Aussehen, selbst um junge Männer. Und dennoch wünscht Maddy sich nichts sehnlicher, als von ihrer Mutter geliebt zu werden. Als Anita eines Tages in betrunkenem Zustand auf ihre Tochter losgeht, setzt Maddy sich zur Wehr. Ein Zweikampf mit tödlichen Folgen.