Wenn man im Leben nicht mehr weiterweiß, begibt man sich auf den Jakobsweg und kommt verändert zurück. Das war schon im Mittelalter so, als der 700 Kilometer lange Pfad von den Pyrenäen bis nach Santiago de Compostela neben den Wallfahrten nach Rom und Jerusalem als wichtigster Pilgerweg galt. Diesen langen Weg durch die rauhen, leeren Landschaften Nordspaniens ging im Sommer 1986 auch Paulo Coelho. Als Mitglied einer alten katholischen Bruderschaft war ihm soeben aufgrund mangelnder Demut die Meisterweihe verweigert worden. Der einzige Ausweg aus der Krise: den Pilgerpfad nach Compostela zu bestreiten, um »sich selber kennenzulernen« und zu erfahren, dass »der Weg der Erkenntnis allen Menschen offensteht und mit den einfachen Dingen beginnt«.
Marchand Sauvagnargues Reihenfolge der Bücher

- 2007