Über ein Jahrhundert war dieser Roman verschollen. - Ein halbes Jahrhundert bevor Bram Stoker's Dracula die klassische angelsächsische Gruselszene betrat, feierte dort bereits der legendäre Varney seine schauerlich schönen Blutfeste. Varney ist der eigentliche Stammvater des schrecklichen Geschlechts der Blutsauger und Lebend-Toten. Sein Schicksal ist ebenso mysteriös wie das seiner Autoren. "Varney, der Vampir", erstmals 1842 in Form der penny bloods oder Salibury Square novels in riesiger Auflage erschienen, sprengt alle Grenzen der bekannten Horrorlandschaft. Das ganze Repertoire der literarischen Vampirologie kommt hier bereits zur vollen Entfaltung: düstere Friedhofsszenarien, aufgebrochene Gräber, fahle Mondnächte, stickige Gruftgewölbe, schrille Entsetzensschreie, schmatzende Blutsauger - all jene teuflischen Mysterien diesseits und jenseits des Grabes, die ein ganzes Land in helle Aufruhr versetzen: ein Fest des Blutes, der Leidenschaften und der totalen Aktion, ein schwarzes Juwel, hineingewebt in einen gespenstischen Gobelin aus Entsetzen, Furcht und Grauen.
Thomas Peckett Prest Reihenfolge der Bücher
Thomas Peckett Prest war ein britischer Schriftsteller, Journalist und Musiker, der für seine zahlreichen Beiträge zum Genre der 'Penny Dreadfuls' bekannt ist. Er ist vor allem als Mitschöpfer von Sweeney Todd, dem berüchtigten 'Dämonen-Barbier', in Erinnerung geblieben. Prest wird auch mit der Urheberschaft des Vampir-Romans 'Varney the Vampire' in Verbindung gebracht. Bevor er in der Verlagsbranche tätig wurde, hatte er sich bereits als talentierter Musiker und Komponist einen Namen gemacht.






- 1987