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Alexis Henri C. M. Clerel Tocqueville

    Alexis de Tocqueville war ein französischer politischer Denker und Historiker, dessen Werke die Auswirkungen zunehmender sozialer Gleichheit auf Individuum und Staat in westlichen Gesellschaften untersuchten. Seine Schlüsselwerke analysieren die Dynamik der Demokratie und die Auswirkungen gesellschaftlichen Wandels mit einer einzigartigen Perspektive auf Politik und Soziologie. Tocqueville widmete seine Bemühungen dem Verständnis, wie sich diese Prozesse im individuellen Leben und in gesellschaftlichen Strukturen manifestieren. Seine Analysen transzendieren seine Zeit und bieten bis heute wertvolle Einblicke in die Entwicklung westlicher Demokratien.

    Über die Demokratie in Amerika
    • Im ersten Band beschäftigt sich Tocqueville insbesondere mit der Soziologie des US-amerikanischen Staats. Er analysiert nicht nur die Struktur des Bundesstaats, sondern auch den Aufbau der Einzelstaaten, die er als Ergebnis ihrer ethnisch-geografischen und historischen Voraussetzungen beschreibt. Er setzt sich mit der Allgewalt der Mehrheit in der US-amerikanischen Demokratie auseinander, die er als die grösste Gefahr für das Staatswesen betrachtet. In diesem Zusammenhang hebt er u. a. die Bedeutung des unabhängigen Rechtswesens hervor. Mit dem 1840 publizierten zweiten Band beabsichtigt Tocqueville, allgemeine Züge demokratischer Gesellschaften zu zeichnen, von denen bis dahin noch kein vollständiges Modell existierte. Er versucht, zur universellen Problematik einer demokratischen Weltordnung vorzudringen, wobei ihm die Demokratie in den USA lediglich als Folie dient. Dabei analysiert er Probleme, die auch in der Gegenwart nicht an Aktualität verloren haben, wie z. B. das Spannungsverhältnis zwischen den Prinzipien Gleichheit und Freiheit.

      Über die Demokratie in Amerika