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Bookbot

Dominique Moïsi

    21. Oktober 1946

    Dominique Moïsi ist ein einflussreicher Denker, dessen Werk die tiefgreifende Verbindung zwischen Emotionen und internationalen Beziehungen erforscht. Seine Analysen beleuchten, wie kulturelle Einstellungen und Gefühle wie Angst, Demütigung und Hoffnung die globale Dynamik prägen. Mit seinen Schriften bietet er tiefe Einblicke in die Psychologie hinter politischen Ereignissen und gesellschaftlichen Veränderungen.

    Un Juif improbable
    Le nouveau continent
    Svět jako hra o trůny: Geopolitika v televizních seriálech, aneb, triumf strachu
    Kampf der Emotionen
    • 2009

      Angst, Demütigung, Hoffnung: Wie sehr wird die Weltpolitik von Gefühlen gelenkt? Gefühle und Politik scheinen zunächst wenig miteinander verbunden. Geopolitische Entscheidungen erscheinen rational. Dominique Moïsi beleuchtet jedoch die globalen Wechselwirkungen von Emotionen und Politik und deren Einfluss auf die Weltpolitik. Er verdeutlicht, dass ein Verständnis unserer Welt ohne die Berücksichtigung von Emotionen unmöglich ist. In den 1990er Jahren prägte Samuel Huntington den Begriff des „Clash of Civilizations“, der kulturelle Unterschiede und Ideologien als Trennfaktoren sah. Moïsi hingegen beschreibt einen weltweiten Kampf der Emotionen. Während Amerikaner und Europäer um nationale Identität ringen und seit dem 11. September 2001 in einer Kultur der Angst leben, ist die muslimische Welt von Scham geprägt. Konfrontiert mit der westlichen Moderne, sieht sich der Islam als Verlierer der Globalisierung, was in einer Kultur des Hasses mündet. Im Gegensatz dazu ist Asien von Hoffnung und Optimismus erfüllt. Diese drei unterschiedlichen Emotionen prallen aufeinander und beeinflussen die Weltpolitik stärker als kulturelle Unterschiede. Moïsi zeigt anschaulich, wie dieser Konflikt entschärft werden kann und wie sich daraus eine neue Weltordnung entwickeln könnte.

      Kampf der Emotionen