Christian Ankowitsch, geboren 1959 in Klosterneuburg bei Wien, war von 1993 bis 2001 Redakteur der «Zeit» und lebt heute als freier Journalist und Autor mit seiner Familie in Berlin. Zahlreiche Buchveröffentlichungen, u. a. «Dr. Ankowitschs Kleines Konversationslexikon» (2004), «Dr. Ankowitschs Kleiner Seelenklempner» (2009), «Mach’s falsch, und du machst es richtig» (2011) und «Warum Einstein niemals Socken trug» (2015). Seit 2011 moderiert Christian Ankowitsch das Literaturmagazin «lesArt» im ORF, seit 2013 den Wettbewerb um den Ingeborg-Bachmann-Preis.
Christian Ankowitsch Reihenfolge der Bücher
Dieser Autor erforscht die komplexen Zusammenhänge zwischen menschlicher Psyche und Verhalten, oft mit einer humorvollen Perspektive. Seine Arbeit befasst sich mit alltäglichen Dilemmata und der Suche nach Sinn im gewöhnlichen Leben und nutzt dabei scharfe Beobachtungen und einen ironischen Stil. Leser schätzen seine Fähigkeit, scheinbar banale Situationen zu sezieren und ihre tiefere Bedeutung aufzudecken. Durch sein Schreiben bietet er einen frischen Blick auf die menschliche Natur und intellektuelle Neugier.







- 2018
- 2015
Warum Einstein niemals Socken trug
Wie scheinbar Nebensächliches unser Denken beeinflusst
- 304 Seiten
- 11 Lesestunden
Wer spazieren geht, ist kreativer. Wer einen Laborkittel überzieht, agiert aufmerksamer. Und wer hart sitzt, urteilt sachlicher. Wie wir denken, hängt von jeder Menge kleiner Details ab. Wer hätte beispielsweise vermutet, dass man etwas besser versteht, wenn man eine dazu passende Bewegung macht? Oder dass wir unsere Mitmenschen positiver beurteilen, sobald wir eine wärmende Tasse in den Händen halten? Unterhaltsam und klug führt Christian Ankowitsch uns vor Augen, wie überraschend Umgebung und Körpergefühl unser Denken beeinflussen, ohne dass wir es bemerken – und verrät verblüffende Tricks, wie wir dieses Zusammenspiel praktisch nutzen können. Ein so leicht wie klug geschriebenes Buch über die Wechselwirkungen zwischen Körper und Geist für alle, die sich nicht nur auf ihren Kopf verlassen wollen.
- 2012
Wie schaffen es zwei erwachsene, selbständige Menschen, ein Kind großzuziehen und dabei ihren persönlichen Prinzipien treu zu bleiben? Bettina Schneuer und Christian Ankowitsch haben es versucht. Ihre Antwort: gar nicht. Sie kommt aus Hamburg, er aus Österreich. Sie bügelt gern mit Sprühstärke, er trägt T-Shirts aus dem Jahr 1973. Alles ging gut, solange sie zu zweit waren. Aber dann kam das Kind und damit die Debatten. Wenn der Sohn mit dem Wurstbrot wirft und die Milch ins Feuerwehrauto zu füllen versucht, geraten die Eltern unversehens in existentielle Grenzsituationen: »Lass ihn doch kleckern, du Spießer!«Witzig und streitbar erzählen Schneuer und Ankowitsch von jenen klassischen Alltagssituationen zwischen Frau, Mann und Kind, die junge Eltern derart herausfordern, dass sie einander ihre Grundüberzeugungen um die Ohren hauen - bis dann merkwürdigerweise das zweite Kind unterwegs ist.
- 2011
Es ist wie verhext: Wir bemühen uns einzuschlafen und werden immer wacher. Wir wollen den Menschen fürs Leben finden und bleiben solo. Wir sagen unseren Kindern, was sie tun sollen, und die machen exakt das Gegenteil davon. Wir fördern andere, und die werden immer unselbständiger. Nur allzu oft führen unsere Vorhaben also zum genau gegenteiligen Resultat. Christian Ankowitsch geht diesem Phänomen auf den Grund. Anhand von lebensnahen Beobachtungen, überraschenden Beispielen und aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen erklärt er, warum vieles genau andersherum läuft als geplant – und zeigt, wie man sich dieses Mechanismus zum eigenen Vorteil bedienen kann. So bringt gekonntes Nichtstun oft mehr als konsequente Betriebsamkeit; so besiegt man Konkurrenten, indem man sie für ihre Quertreibereien lobt; so läßt sich die Sicherheit auf den Straßen erhöhen, indem man Verkehrsschilder entfernt; so rettet man die Beziehung der besten Freundin, indem man ihr erklärt, mit dem größten Versager zusammen zu sein; und so stachelt man den anderen durch nichts mehr an als durch ein zweifelndes «Das schaffst du nie!». Ein unentbehrliches Buch für alle, die die Kraft des Paradoxen verstehen und nutzen wollen.
- 2010
Jedes Jahr dasselbe: Kaum nähert sich das Weihnachtsfest, fassen wir dieselben guten Vorsätze: rechtzeitig Geschenke zu besorgen, die ganze Familie friedlich um uns zu versammeln, in die Messe zu gehen, für alle zu kochen, gemeinsam mit den Lieben zu backen, mit einem Wort: rundum harmonische Feiertage zu verleben. Am 24. Dezember freilich stehen wir meist enttäuscht da: gestresst, zerstritten, ratlos, übergewichtig und weit vom erträumten Ideal entfernt. All das ist verständlich – aber nicht nötig! So lautet das Fazit unserer beiden Autoren. Denn hinter unseren frommen Wünschen verbirgt sich die Hoffnung, die wichtigsten Lebensaufgaben binnen weniger Wochen zu erledigen. Das kann aber nicht klappen. Leider! Was hingegen klappt, ist Folgendes: Sich die Wünsche vorzunehmen, einen nach dem anderen. Am besten in Form eines kleinen, psychologischen Adventskalenders. Um dann nachzusehen, was sich hinter ihnen versteckt – und wie wir das Gewünschte bekommen könnten. Geborgenheit. Romantik. Und ein friedliches Familienfest – einigermaßen zumindest.
- 2009
Das unentbehrliche Handbuch für wirklich alle Lebenslagen «Wie Sie erkennen, dass Sie sich mit dem Versuch, eine Riesenkarriere, jede Menge Kinder, absolute Unabhängigkeit, großen Reichtum, strahlende Schönheit, umfassende Geborgenheit, ewige Jugend, zügellosen Sex und ein bequemes Leben unter einen Hut zu bringen, ein wenig viel abverlangen – und wie Sie es mit fröhlichem Durchwursteln und einer Portion Kreativität schaffen können, einiges davon doch noch zu bekommen.» «Ebenso geistreich wie witzig.» FAZ
- 2009
Was ist eigentlich Frankfurt und zu welchem Zwecke? Wir wollten es genauer wissen und haben rund fünfzig Nicht-Frankfurter gefragt, was sie von der weltkleinsten Metropole halten. Die Antworten sind wie die Stadt: verblüffend! „Frankfurt? Frankfurt!“ ist ein bibliophiler Band, eine Hommage aus Widersprüchen und Liebeserklärungen, ein Buch gewordenes Augenzwinkern, kurzum: Eine Liebeserklärung an die Stadt am Main.
- 2008
Seltsam und voller Geheimnisse ist sie oft, die Welt der Dinge, die uns umgeben. Während wir Großen noch darüber rätseln, ob es sich da um ein Gerät zum Nasenhaarentfernen oder einen digitalen Dosenöffner handelt, haben die Kleinen schon längst einen Namen für das komische Dingsda und wissen genau, was man damit anstellen kann. Damit nicht genug: Sie haben spannende Geschichten aus dem Leben der Dinge auf Lager. Denn wer glaubt, die Dinge hätten uns nichts zu sagen, hat einfach nichts verstanden.
- 2008
Wir Jungs
- 255 Seiten
- 9 Lesestunden
„Wenn der Vater mit dem Sohne einmal ausgeht…“ - die Zeiten, in denen Väter ihren Söhnen durch Eis- und Luftballonkauf imponieren konnten, sind vorbei. Heute streben Väter danach, mehr Zeit mit ihren Söhnen zu verbringen, und zwar nicht nur in Form von „quality time“, sondern in einer Weise, die beiden Freude bereitet. Christian Ankowitsch, selbst Vater zweier Söhne im Alter von 4 und 7 Jahren, zeigt in seinem Werk, wie ein erfülltes Vaterleben aussehen kann. Er bietet eine inspirierende Mischung aus kreativen Freizeitideen und praktischen Spieltipps, gewitzten Einfällen und klugen Reflexionen über Themen, die Väter beschäftigen. Ankowitsch behandelt, wie man ein Erfinder wird, welche Materialien sich zum Bauen eignen, und wie man vom Zehnmeterbrett springt – und sicher wieder herunterklettert, wenn man zögert. Er gibt Ratschläge, wie man sich verhält, wenn die Polizei vor der Tür steht, welche Scherzartikel die besten sind, und wie man beeindruckende Raketen bastelt. Zudem beleuchtet er, welche Dinge später Vorteile verschaffen, die Rolle der Frauen in der Kindererziehung und was körperliche Gewalt bedeutet. Dieses schön gestaltete Kompendium ist unerlässlich für Väter, die aktiv und engagiert in der Erziehung ihrer Kinder sein wollen.




