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Sören Kirkegaard

    Søren Kierkegaard war ein einflussreicher dänischer Philosoph und Theologe des 19. Jahrhunderts, bekannt für seine scharfe Kritik am vorherrschenden Hegelianismus und den leeren Formalitäten der dänischen Kirche. Seine Schriften erforschen häufig religiöse Themen, darunter den Glauben an Gott, christliche Ethik, Theologie und die emotionale Landschaft, die Individuen bei Lebensentscheidungen durchqueren. Früh in seiner Karriere nahm er verschiedene Pseudonyme an, die jeweils unterschiedliche Perspektiven in einem komplexen Dialog darstellten. Kierkegaard überließ die Aufgabe, die Bedeutung seiner Werke zu entschlüsseln, bewusst dem Leser, da er glaubte, dass nur Schwierigkeit edle Herzen inspirieren kann.

    Tagebuch des Verführers
    • 1993

      Tagebuch des Verführers

      • 186 Seiten
      • 7 Lesestunden
      3,8(2868)Abgeben

      Eine atemberaubende Tiefenlotung menschlicher Abgründe Ein Mann treibt ein perfides Katz- und Maus-Spiel mit einer Frau. Nicht durch Überrumplung oder rohe Gewalt macht er sie sich gefügig, sondern durch eine Folge subtiler Schikanen, die, so harmlos sie für sich genommen scheinen mögen, nur ein Ziel haben: bedingungslose Unterwerfung. Mit der ausgeklügelt konstruierten schwarzen Liebesgeschichte von Johannes und Cordelia gelang Kierkegaard ein Psychothriller ersten Ranges. Dieses literarische Meisterwerk beschreibt einen Verführer «im uneigentlichen Sinne», also nicht einen Mann, der einem Mädchen die Unschuld raubt. Nein, Kierkegaards Don Juan hat etwas viel Ruchloseres im Sinn. Er richtet all seine Suggestionskünste darauf, Macht über die Seele einer Frau zu gewinnen: absolute, uneingeschränkte Macht, die sich an der Ohnmacht des Opfers berauscht. Das «Tagebuch des Verführers» ist ein aus vielerlei Gründen bis heute lesenswertes Buch. Es offenbart die manipulative Gewalt von Gefühlen, die Ambivalenzen von Liebe und Begehren. Und es demonstriert, was geschieht, wenn Leidenschaft in krankhafte Obsession umschlägt. Seine moralische Brisanz verdankt das Buch der erzählerischen Finesse, mit der es den Leser immer tiefer in die Ungewissheit stürzt, was richtig, was falsch, was Moral und was Sünde ist.

      Tagebuch des Verführers