Xun Kuang
Meister Xun, ein einflussreicher konfuzianischer Philosoph aus der Zeit der Streitenden Reiche, bot eine düsterere, pragmatischere Sicht auf die menschliche Natur. Im Gegensatz zur optimistischen Überzeugung von der angeborenen Güte postulierte Xunzi, dass angeborene Tendenzen böse seien und ethische Normen erfunden wurden, um die Menschheit zu korrigieren. Trotzdem betonte er, dass Menschen durch Bildung und Rituale verfeinert werden könnten. Seine Ideen prägten maßgeblich die offizielle Staatsdoktrin der Han-Dynastie und beeinflussten Schlüsselfiguren des späteren Legalismus.