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Miguel Sáenz

    7. August 1932

    Dieser Autor ist ein führender Übersetzer aus dem Deutschen ins Spanische, der die Werke deutschsprachiger Schriftsteller in seine Muttersprache übertragen hat. Seine Übersetzungen zeichnen sich durch ein tiefes Verständnis beider Sprachen und literarischer Traditionen aus. Über seine umfangreiche Tätigkeit in der literarischen Übersetzung hinaus engagiert er sich auch in der akademischen Welt als Professor und ist für seine tiefe Auseinandersetzung mit Literatur anerkannt. Seine Expertise überbrückt Kulturen und macht bedeutende deutsche literarische Stimmen für spanischsprachige Leser zugänglich.

    Kassandra
    Beim Häuten der Zwiebel
    Die unendliche Geschichte
    • Der zehnjährige dickliche Bastian Balthasar Bux flüchtet sich vor den Nachstellungen der Schulkameraden in ein Antiquariat, wo ihn der Beginn eines Buches fasziniert, dessen Titel immer währendes Träumen verspricht. Bastian entwendet Die unendliche Geschichte und verliert sich auf dem Schulspeicher immer mehr in deren Lektüre: Die zunehmende Identifikation mit dem Helden Atréju ermöglicht ihm den Eintritt in die »Anderswelt«, in der er zum entscheidenden Protagonisten wird. Als Grenzgänger aus der Menschenwelt kommt ihm die Aufgabe zu, das vom »Nichts« bedrohte Phantásien und mit ihm dessen sterbenskranke »Kindliche Kaiserin« zu retten. Nach zahllosen Abenteuern auf dem Weg zu sich selbst, der von fantastischen Gestalten und mystischen Erkenntnissen gesäumt ist, löst Bastian mit Hilfe des »Wahren Willens« nicht nur seine Aufgabe, ihm gelingt auch die Rückkehr in die Realität, die er nun bewältigen kann.

      Die unendliche Geschichte
    • Beim Häuten der Zwiebel

      • 479 Seiten
      • 17 Lesestunden
      4,0(190)Abgeben

      Günter Grass erzählt von sich selbst. Vom Ende seiner Kindheit beim Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Vom Knaben in Uniform, der so gern zur U-Boot-Flotte möchte und sich hungernd in einem Kriegsgefangenenlager wiederfindet. Von dem jungen Mann, der sich den Künsten verschreibt, den Frauen hingibt und in Paris an der „Blechtrommel“ arbeitet. Günter Grass erzählt von der spannendsten Zeit eines Menschen: den Jahren, in denen eine Persönlichkeit entsteht, geformt wird, ihre einzigartige Gestalt annimmt. Zwischen den vielen Schichten der „Zwiebel Erinnerung“ sind zahllose Erlebnisse verborgen. Grass legt sie frei, schreibt über den Arbeitsdienst-Kameraden, der niemals eine Waffe in die Hand nahm, schildert genüsslich einen Lager-Kochkurs, der mangels Lebensmitteln abstrakt blieb, und berichtet, wie der Kunststudent sein Geld in einer Jazzband verdiente. Zudem zeichnet er liebevolle Porträts von seiner Familie, von Freunden, Lehrern, Weggefährten. Beim Häuten der Zwiebel ist ein mit komischen und traurigen, oft ergreifenden Geschichten prall gefülltes Erinnerungsbuch, das immer wieder Brücken in die Gegenwart schlägt. Günter Grass faßt den jungen Menschen von damals nicht mit Samthandschuhen an, enthüllt seine Schwächen, legt den Finger auf manches Versagen und noch heute schmerzende Wunden. Daß er die ein oder andere Erinnerungslücke mit Hilfe seiner reichen Phantasie ausgemalt haben könnte, gesteht er offen ein.

      Beim Häuten der Zwiebel
    • In Kassandra greift Christa Wolf auf einen Mythos des abendländischen Patriarchats zurück, den Trojanischen Krieg. Während Kassandra, die Seherin, auf dem Beutewagen des Agamemnon sitzt, überdenkt sie noch einmal ihr Leben. Mit ihrem Ringen um Autonomie legt sie Zeugnis ab von weiblicher Erfahrung in der Geschichte.

      Kassandra