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Louis Begley

    6. Oktober 1933

    Louis Begley ist ein amerikanischer Romanautor, dessen Werk sich häufig mit Themen wie Identität, Erinnerung und Überleben auseinandersetzt. Seine frühen Erfahrungen, einschließlich des Überlebens des Holocaust, prägten seine Weltsicht tiefgreifend und durchdrangen sein Schreiben mit einer tiefen Erforschung, wie vergangene Traumata die Gegenwart beeinflussen. Begleys Prosa zeichnet sich durch Präzision und scharfen psychologischen Einblick aus, der Charaktere erfasst, die sich in komplexen Realitäten zurechtfinden. Seine Romane laden die Leser ein, über menschliche Widerstandsfähigkeit und die komplizierte Natur des Selbst nachzudenken.

    Louis Begley
    Das gelobte Land
    Zwischen Fakten und Fiktionen
    Transatlantische Missverständnisse
    Unser Venedig
    Ein Leben für ein Leben
    Berliner Lektionen
    • Der New Yorker Kriegsveteran und Bestsellerautor Jack Dana hat sich zum Schreiben auf die Insel Torcello in der venezianischen Lagune zurückgezogen. Und auch, um die dunklen Schatten vergangener Ereignisse, den Mord an seinem Onkel Harry und die Trennung von seiner großen Liebe Kerry, abzuschütteln. Doch just, als er beschließt, nach New York zurückzukehren und um Kerry zu kämpfen, erhält er einen Anruf: Kerry ist tot. Jack ist sich sicher, dass auch sie ermordet wurde. Hat sein alter Widersacher, der mächtige Abner Brown, wieder seine Fährte aufgenommen? Jack sinnt auf Rache – und nimmt den Kampf mit einem gefährlichen Gegner auf. In Ein Leben für ein Leben spinnt Louis Begley ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen Long Island und New York. Ein Roman über einen Mann, der alles riskiert, um die Menschen, die er liebt, zu rächen.

      Ein Leben für ein Leben
    • Seit vielen Jahren sind Anka Muhlstein und Louis Begley verheiratet. Für den mareverlag haben sie zum ersten Mal gemeinsam ein sehr persönliches Buch über ihre lebenslange Venedig-Passion geschrieben. Zwei Autoren, wie sie auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein könnten: die französisch schreibende Sachbuchautorin Anka Muhlstein, der englisch schreibende Romancier Louis Begley. Während Begley seine Romanhelden immer wieder nach einem Ausweg aus dem Albtraum Geschichte suchen lässt, muss Muhlstein mit ihren vielfach ausgezeichneten Biographien mitten hinein in die Historie gehen. In 'Venedig unter vier Augen' unternimmt Anka Muhlstein einen Streifzug durch die Serenissima, während Louis Begley dem genius loci dieses einzigartigen Orts der Weltliteratur bei Henry James, Marcel Proust und Thomas Mann nachspürt und in einer meisterhaften Erzählung von einer erotischen Initiation und dem einzigen Weg nach Venedig erzählt: 'Fährst du nach Venedig, musst du in einer Gondel ankommen, sagte Lilly, das ist das einzig Wahre. Alles andere wäre ein Sakrileg. Eine Gondelfahrt vom Bahnhof zu deinem Hotel, damit tust du der Stadt und dir Genüge, meine ich. Ich sollte dir dazu sagen, dass eine Autorität wie Thomas Mann anderer Meinung ist. Jedenfalls war er anderer Meinung, als er den 'Tod in Venedig' schrieb. Dort steht, dass auf dem Bahnhof in Venedig ankommen einen Palast durch die Hintertür betreten hieße.'

      Unser Venedig
    • Zwischen Fakten und Fiktionen

      Heidelberger Poetikvorlesungen

      • 115 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Fact or fiction? Das ist, wie so oft, die Frage. Und sie war das Thema der Heidelberger Poetik-Dozentur, die Louis Begley 2006 innehatte. Daß sein erster Roman Lügen in Zeiten des Krieges , mit dem er auf Anhieb einem internationalen Publikum bekannt wurde, ein autobiographischer Roman sei (und sein jüngster Roman, Ehrensachen , seine Fortsetzung), würde der Autor so nicht stehenlassen. Wohl aber: daß er keinen seiner Romane je hätte schreiben können, ohne sich seiner eigenen Erfahrungen zu bedienen. Seine Überlegungen illustriert Begley anhand einer bisher unveröffentlichten Kurzgeschichte. »Fern von dem Anspruch, das komplexe und wechselseitige Verhältnis von Fakten und Fiktionen abstrakt zu erörtern, spricht Begley mit angelsächsischer, fußnotenfreier Souveränität über seine und andere literarische Figuren, wie sie es verdient haben: von Mensch zu Mensch.« Frankfurter Allgemeine Zeitung

      Zwischen Fakten und Fiktionen
    • Das gelobte Land

      Beobachtungen aus der Ferne

      • 213 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Wer ist Louis Begley? Ein Rechtsanwalt, der einen autobiographischen Roman schrieb, um sich von den quälenden Erinnerungen an eine Vergangenheit zu befreien, die sein Leben zu zerstören drohten? Ein Literat, der Jura studierte, um Techniken zu lernen, die ihn vor Realitätsverlust bewahren sollten? Da sein privates Schicksal beispielhaft für eine Erfahrung steht, die viele seiner Zeitgenossen geprägt hat, ging Begley seit seinem ersten Roman Lügen in Zeiten des Krieges immer wieder der Frage nach, wie man angesichts sinnloser Grausamkeit und totaler Rechtlosigkeit weiterleben kann. Begley selbst hat sich einen Bereich geschaffen, in dem er Anwalt und Schriftsteller zugleich sein kann: seine Reden und Essays. Sie sind Selbstauskünfte, Rechenschaftsberichte, Diagnosen. In ihnen verfolgt er ein Ziel mit den Möglichkeiten zweier Berufe: menschenwürdiges Leben.

      Das gelobte Land
    • Philip, ein erfolgreicher Schriftsteller, ist aus seiner Wahlheimat Paris zurück nach New York gezogen. Er hat alles verloren, was ihm lieb war, seine Frau und seine Tochter, doch nach der Trauer kam die Resignation und mit ihr auch eine neue Art von Leichtigkeit. Philip lebt in seinen Erinnerungen, ein glücklicher Witwer, dem Ambitionen so fremd geworden sind wie Ängste. Dann begegnet er Lucy, einer Jugendfreundin – Lucy, die schöne Erbin, die lebenslustige und frivole junge Frau, mit der er einst mondäne Partys feierte. Jetzt ist sie eine gehässige alte Dame, die voller Verbitterung über ihre Ehe mit Thomas Snow spricht, einem sozialen Aufsteiger, von dem sie sagt, dass er ihr Leben zerstört habe. Und Philip, der ihr zunächst nur widerwillig zuhört, lässt sich infizieren von der Geschichte, die immer mehr Fragen aufwirft. Er beginnt, der Sache auf den Grund zu gehen, in der Vergangenheit zu forschen. Dabei darf er sich, anders als in seiner Jugend, nicht in Lucys Bann ziehen lassen. Banker und Anwälte, holzgetäfelte Raucherzimmer und Sommerhäuser in den Hamptons: »Erinnerungen an eine Ehe« ist ein konzentriertes, temperamentvolles Sittendrama um Liebe, Kränkung und Verrat, das Porträt einer widerspenstigen Frau und einer ganzen Gesellschaftsschicht.

      Erinnerungen an eine Ehe
    • Louis Begley, 1933 in Polen geboren, arbeitete bis 2004 als Anwalt in New York. Als Schriftsteller wurde er mit seinem Roman Lügen in Zeiten des Krieges weltweit bekannt. Seine Bücher wurden in 18 Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet. Christa Krüger übersetzte u. a. Werke von Louis Begley, Penelope Fitzgerald und Richard Rorty. Sie lebt und arbeitet in Berlin.

      Lügen in Zeiten des Krieges
    • Der Fall Dreyfus

      Teufelsinsel, Guantánamo, Alptraum der Geschichte

      3,7(6)Abgeben

      Im September 1894 entdeckte der französische Geheimdienst eine undichte Stelle im Generalstab der Armee: Militärische Geheimnisse wurden verraten, ausgerechnet an die Deutschen. Wenige Wochen später wurde Hauptmann Alfred Dreyfus trotz mangelnder Indizien verhaftet, des Landesverrats für schuldig befunden und zu lebenslanger Verbannung auf der Teufelsinsel verurteilt. Kaum jemand zweifelte an der Richtigkeit des Urteils: Dreyfus war Jude. Louis Begley schöpft aus seinem reichen Wissen als Anwalt und rekonstruiert den heute fast vergessenen Fall. Dabei schlägt er geschickt eine Brücke in die Gegenwart: Wie die Gefangenen von Guantánamo wurde Dreyfus von einem unfairen und gegen ihn voreingenommenen Militärgericht verurteilt. Begley zeigt, wie Antisemitismus und Rassismus in einer vermeintlich liberalen Gesellschaft funktionieren, damals wie heute: Vorannahmen führen zur Anklage, Racial Profiling ersetzt die Suche nach der Wahrheit, Beweise werden fabriziert. Guantánamo liegt der Teufelsinsel näher, als man glauben mag.

      Der Fall Dreyfus